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Warum am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist: Kostspielige Denkfehler und wie man sie vermeidet

Warum am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist: Kostspielige Denkfehler und wie man sie vermeidet

Titel: Warum am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist: Kostspielige Denkfehler und wie man sie vermeidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedhelm Schwarz
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Gleichgültige kaum.
    2. Den Preis habe ich erst beachtet, als ich mich eigentlich schon für das Produkt entschieden hatte.
    Hier stimmen die Gewohnheitskäufer und die dynamisch Preisbereiten voll und ganz zu, der abgeklärte Gleichgültige kaum.
    3. Grundsätzlich wollte ich bei meiner gewohnten Marke bleiben, sofern der Preis meine Erwartungen nicht deutlich übersteigt.
    Dieser Aussage stimmt der Gewohnheitskäufer voll und ganz zu, der Schnäppchenjäger überwiegend und der abgeklärte Gleichgültige kaum.

    4. Ich habe nur auf den Gesamtpreis geachtet und mich nicht an einzelnen Preiselementen wie zum Beispiel Zinssatz oder Minutenpreis orientiert.
    Hier stimmt der Schnäppchenjäger voll und ganz zu und der Verlustaversive überwiegend. Der Gewohnheitskäufer stimmt dieser Aussage nicht zu, der abgeklärte Gleichgültige kaum.

    5. Ich habe verglichen, wie viel zusätzliche Leistung ich für einen etwas höheren Preis bekomme.
    Dieser Aussage stimmen sowohl der Schnäppchenjäger als auch der dynamisch Preisbereite voll und ganz zu und der Verlustaversive überwiegend. Der Gewohnheitskäufer stimmt dieser Aussage nicht zu und auch der abgeklärte Gleichgültige kaum.

    6. Ich habe verglichen, auf wie viel Leistung ich verzichten muss, wenn ich nur einen etwas niedrigeren Preis bezahlen möchte,
    Hier stimmt der Schnäppchenjäger wieder voll und ganz zu, der Verlustaversive und der dynamisch Preisbereite überwiegend. Der Gewohnheitskäufer stimmt dieser Aussage nicht zu und auch der abgeklärte Gleichgültige kaum.
    Nun zum Ergebnis des Tests: Es gibt nicht den idealen Typ, sondern nur ein adäquates Verhalten in den verschiedenen Kaufsituationen! Deshalb werden die meisten Leser zu dem Ergebnis gekommen sein, dass sie zu einer Mischung aus zwei oder drei verschiedenen Konsumententypen gehören. Wer sich ganz eindeutig einem einzigen Typ zuordnen lässt, sollte sich in der Beschreibung der einzelnen Typen noch einmal mit den Stärken und Schwächen befassen, die ihm zugeordnet werden. Es war auch für Vocatus bei der Beobachtung der Konsumenten interessant, dass der preispsychologische Entscheidungstyp kein festes Verhaltensmuster eines bestimmten Charakters darstellt, sondern von der jeweiligen Produktkategorie oder Branche abhängt. Die von dem Einzelnen präferierte Entscheidungsstrategie in Bezug auf den Preis ist also situationsabhängig.
    Beim Neuwagenkauf verhalten sich mehr als die Hälfte aller Kunden wie Schnäppchenjäger. Geht es darum, einen Mobilfunkvertrag abzuschließen, versuchen mehr als ein Drittel, Verluste zu vermeiden und sich nicht über den Tisch ziehen zu lassen. Beim Kauf einer Zeitschrift verhalten sich drei Viertel aller Kunden wie abgeklärte Gleichgültige oder dynamisch Preisbereite. Was zählt, ist nicht, was die Zeitschrift kostet, sondern was drinsteht. Bei Lebensmitteln folgen mehr als ein Drittel aller Kunden ihrer Gewohnheit.
    Wenn die Konsumenten also in der Lage sind, je nach Kaufsituation das eigene Verhalten zu ändern und nicht immer nach demselben Schema F zu handeln, können wirnur den Rat geben, diese Flexibilität zu nutzen und gezielt auszubauen. Diese situative Strategie wird natürlich besonders den Schnäppchenjägern, den Verlustaversiven undden dynamisch Preisbereiten leichtfallen, während hingegen die vergleichsscheuen Gewohnheitskäufer und abgeklärten Gleichgültigen eher in ihrem Fahrwasser bleiben. Allerdings müssen sie dann auch damit rechnen, dass sie in vielen Fällen mehr bezahlen, als sie eigentlich müssten, und das Geld knapp werden kann.
    Die Konsumententypen imEmotions-Gesamtmodell
    Einen ganz eigenen Weg bei der Typologisierung der Konsumenten sind die Marktforscher der Münchener Gruppe Nymphenburg gegangen. In umfangreicher Forschungsarbeit verknüpften sie die Erkenntnisse der Hirnforschung mit dem vorhandenen psychologischen Wissen und den Ergebnissen eigener Untersuchungen und Erhebungen zu einem in seiner Form weltweit einzigartigen Emotions-Gesamtmodell, dem sie den Markennamen Limbic ® gaben. Dieses Emotions-Gesamtmodell, das auf sicherem und aktuellem wissenschaftlichen Boden steht, lässt sich gegenüber den Auftraggebern bei Herstellern und Händlern leicht kommunizieren und ist universell einsetzbar.
    Auf der Karte der Emotionen, der sogenannten Limbic ® Map, ist der gesamte Emotions- und Werteraum eines Menschen abgebildet. Zwischen den beiden Polen Stimulanz und Dominanz liegt der Bereich Abenteuer und Thrill, zwischen den

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