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Warum am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist: Kostspielige Denkfehler und wie man sie vermeidet

Warum am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist: Kostspielige Denkfehler und wie man sie vermeidet

Titel: Warum am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist: Kostspielige Denkfehler und wie man sie vermeidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedhelm Schwarz
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Polen Dominanz und Balance der Bereich Disziplin und Kontrolle und zwischen den Polen Balance und Stimulanz der Bereich Fantasie und Genuss.
    Damit lässt sich die Gesamtstruktur der Emotionssysteme und der Werte im menschlichen Gehirn abbilden. Man kann die emotionale Position von Produkten und Marken definieren, man kann aber auch den emotionalen Umgang mit Geld verständlich und nachvollziehbar machen.
    Im Bereich Abenteuer und Thrill findet sich zum Beispiel der Wunsch, schnell reich zu werden und etwas zu riskieren. Beides wird durch die Faktoren Stimulanz und Dominanz gefördert. Sein Kapital strategisch auszubauen, ist hingegen eher durch den Wunsch nach Dominanz bestimmt. Die Neigung, sein Geld effizient zu verwalten und die Kontrolle über sein Geld zu behalten, findet sich im Feld für Disziplin und Kontrolle, das zwischen Dominanz und Balance liegt. Risikovermeidung und Vorsorge sind bei Balance positioniert und der sorglose Umgang mit Geld oder der Wunsch, sich mit Krediten das Leben zu verschönern, im Bereich Fantasie und Genuss, dessen Eckpunkte wiederum Balance und Stimulanz bilden.
    Abhängig davon, ob ein Konsument Mann oder Frau ist und ob er jung oder alt ist, gehört er in seinem emotionalen Verhalten im Schwerpunkt zu einer Gruppe der sogenannten Limbic ® Types, die sich in Abenteurer, Performer, Disziplinierte, Traditionalisten, Harmonisierer, Offene und Hedonisten aufteilt. Nach Ansicht von Hans-Georg Häusel, dem Vorstand der Unternehmensberatung Gruppe Nymphenburg, wird der Wunsch nach guten und besten Preisen aus den unterschiedlichsten Motiv- und Emotionssystemen gespeist.
    Der Kauf unter Preisgesichtspunkten als Ausdruck der Cleverness und Selbsteffizienz liegt ebenso im Bereich von Disziplin und Kontrolle wie der Preiskauf als Erlebnisverzicht oder Sparsamkeit als Tugend und zur Risikokontrolle. Der Preiskauf aus Jagdtrieb ist eindeutig dem Bereich Abenteuer/Thrill zuzuordnen. Der Preiskauf als Spaß am Spiel wird durch den Faktor Stimulanz gefördert und der Preiskauf, um mit wenig Geld möglichst viele Erlebnisse zu bekommen, liegt im Bereich Fantasie und Genuss.
    Die Typologie der Limbic ® Map soll das Verbraucherverhalten kalkulierbar und vorhersagbar machen. Das tut es sicher auch. Allerdings ist dieses System kaum geeignet, dem Einzelnen den Weg zur Selbsterkenntnis und zur Verhaltensänderung zu öffnen. Hierfür sind eher psychologische Typologien geeignet, die von Finanzcoaches in Seminaren eingesetzt werden.
    Geldtypen aus der Sicht eines Finanzcoaches
    Die Berliner Finanzcoachin Petra Bock vertritt eine ähnliche Auffassung zu Geld und Psyche wie Hans-Georg Häusel. Sie unterscheidet zwölf verschiedene Geldtypen, wobei es nicht nur um das Geldausgeben geht, sondern auch darum, wie man sein Geld erwirbt, wie man es anlegt oder für andere einsetzt.
    Die Geldtypen von Petra Bock sind: Ausgefuchste, Zocker, souveräne Reiche, unsichere Reiche, Asketen, Sparsame, Geizige, Naive, Bescheidene, Verschwender, Schuldenmacher und Großzügige.
    Man könnte diese Geldtypen auch sehr gut mithilfe der Limbic ® Map von Hans-Georg Häusel erklären. Im Bereich von Abenteuer und Thrill finden wir die beiden Typen des Ausgefuchsten und des Zockers. Der Ausgefuchste liebt es, durch Tricks am Rande der Legalität zu Geld zu kommen und Steuern zu vermeiden. Der Zocker hingegen glaubt, dass er das Geschehen an der Börse durchschauen kann und deshalb mit riskanten Geschäften große Gewinne einfahren wird. Beide gehören eher zu den Geldverlierern. Die Tage des Ausgefuchsten sind spätestens dann gezählt, wenn er vom Rande der Legalität ins Kriminelle abrutscht, und der Zocker wird sein Geld verlieren, weil er glaubt, dass der alte Börsenspruch »Hin und her macht Taschen leer« gerade für ihn nicht gilt.
    Der Typ des souveränen Reichen ist der Dominanz zuzuordnen. Hier wird der Wohlstand behütet und vermehrt, ohne dass er zum Lebensmittelpunkt wird. Unter den souveränen Reichen finden sich besonders viele Erben großer Vermögen.
    Der unsichere Reiche hat sein Geld durch harte Arbeit erworben und dabei den Genuss und das Abenteuer vernachlässigt. Seine Sorge ist immer, dass ihm sein Wohlstand wieder abhandenkommt, wenn er sich nicht tagtäglich dafür ins Zeug legt. Die Asketen haben ein fest gefügtes Wertesystem, in dem Geld keine Rolle spielt. Sie sind zwar bereit, Geld zu verdienen, aber eben nicht um jeden Preis. Die Sparsamen haben eine realistische Einstellung zu ihrer

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