Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)
Alex hier ist!«, drängte eine von ihnen übermütig.
Schnell was? Was hatten sie vor? Ich vermutete, dass sie den Alex aus unserer Gruppe meinten. Ich hielt mein Gesicht näher an die Scheibe, um herauszufinden, was ihre Geheimnistuerei für einen Grund hatte. Ich hatte das Gefühl, sie bei irgendwas in flagranti zu erwischen, doch war ich total überrascht, als was sich dieses Irgendwas herausstellte. Die drei Mädels huschten über die Bühne und zogen eine Reihe origineller Kostüme aus einer großen Tasche.
Anscheinend wollten sie eine Kostümprobe durchführen, und dazu mussten sie sich natürlich …
… oder nicht?
… oder doch?
Sie mussten sich ausziehen!
Ehe ich überhaupt begriff, was da unten vor sich ging, hatte sich Helena ihr T-Shirt über den Kopf gezogen und enthüllte einen rosa BH und einen so perfekten Busen, dass ich verstand, warum sie die Nr. 1 auf James’ Liste war. Eleanors Jeans rutschte nach unten… und im nächsten Moment grinste mich Ernie an. Sie trug eine Sesamstraßenunterhose. Hatte das mit unserem gestrigen Gespräch zu tun? Besaß sie die Unterhose schon länger, oder war sie nach unserem Gespräch sofort in die Stadt spaziert, um sie sich zu kaufen?
Die Mädchen zogen sich hinter einer der Kulissen seitlich der Bühne um, doch von hier oben gab es nur wenig, das ich nicht erkennen konnte. Ich wusste, dass ich eigentlich nicht hinsehen sollte, doch ich war von dem Anblick wie gebannt und spannte nicht einen einzigen Muskel an. Ich weiß nicht mal, ob ich atmete. Sanfte Haut und Unterwäsche offenbarten sich vor meinen Augen. So aufgeregt war ich nicht gewesen, seit ich vor sieben Jahren ein gitarrenförmiges Geschenk unter dem Weihnachtsbaum erblickt hatte (was sich als Pferdekopf auf einem Stiel für meine Schwester entpuppte, doch irgendwie hatte ich den Eindruck gewonnen, dass mich dieses Geschenk nicht enttäuschen würde). Das Schauspiel, das sich mir bot, hätte mich schon im Traum glücklich gemacht, jetzt spielte es sich live und in Farbe vor meinen Augen ab.
Und als ich mich gerade fragte, womit ich dieses Glück verdient hatte, geschah etwas Unglaubliches… Eleanor begann, ihre Bluse aufzuknöpfen. Das Öffnen des ersten Knopfes entblößte die sanfte Rundung eines Brustansatzes, an dem mein Gesicht in Gedanken schon öfter geruht hatte, als ich mich erinnern kann. Mir wurde heiß und heißer. Mein Herz wummerte so heftig bis zum Hals, dass ich mich fragte, ob ich je wieder atmen können würde. Aber das kümmerte mich jetzt nicht. Das Öffnen des zweiten Knopfes enthüllte das zarte Schimmern eines transparenten Stoffs. Kochendes Blut schoss mir aus den Leisten direkt ins Hirn. Der dritte Knopf öffnete sich… ich konnte es nicht glauben… Was dann passierte, gehört zu den abstrusesten, unglaubhaftesten Momenten meines Lebens… ich werde dieses Ereignis wohl nie enträtseln können… vermutlich werde ich mir noch als 96-Jähriger, in den letzten Sekunden meines Lebens, darüber den Kopf zerbrechen. Warum ist das bloß geschehen? Wie konnte mir das passieren?
Lunchpause
WAAAARUMMM???!!!
Warum habe ich MEINE AUGEN GESCHLOSSEN ?!?!
Da stand ich nun, allein im Theater, mit drei wunderschönen, halb nackten Mädchen– eines davon das Mädchen meiner Träume. Sie war drauf und dran, ihre himmlischen Melonen zu entblößen, die mir in jedem Moment meiner Pubertät durch den Kopf spukten. Es war vielleicht die erste und letzte Chance, ihre traumhaften Titten zu begutachten, und was tat ich? Ich klappte einfach meine einfältigen, dämlichen, idiotischen Augenlider nach unten. ICH SCHLOSS MEINE AUGEN ! Was war nur los mit mir? War ich etwa ein verkappter Warmduscher? War es ein unerklärlicher Anflug von Ritterlichkeit gewesen? ICH – BIN – EIN – IDIOT ! Herrgott noch mal, wir leben doch im einundzwanzigsten Jahrhundert, solch eine Ritterlichkeit ist schon vor Hunderten von Jahren ausgestorben.
Doch musste ich es verschieben, mir selbst in den Hintern zu beißen, weil ich in diesem Moment, die Augen immer noch geschlossen, einen schockierten Aufschrei der Mädchen hörte.
Oh, verdammt, sie hatten mich hier oben in meinem dunklen Raum gesehen!
Dann hörte ich ein Klopfen an der Tür. Ich öffnete die Augen, um einen Blick auf die Mädchen zu werfen, die jetzt Partykleider trugen und wie wild hin und her liefen. Schließlich zog Helena ihre Jacke an und öffnete die Tür.
» Was macht ihr hier?«, hörte ich Zack erstaunt fragen (kann ich ihm absolut
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