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Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Titel: Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clempson
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von jetzt an in jeder Mathestunde auf genau diesem Platz zu sitzen. James ist nicht dumm. Unser Tisch befindet dich direkt über den Eingangstüren (wenn man vom Sportplatz aus kommt), und wir haben gerade entdeckt, dass man sich nur rechtzeitig vor dem Klingeln hinsetzen muss, um einen freien Blick in die tief ausgeschnittenen Oberteile der Mädchen zu bekommen, während diese auf dem Weg ins Schulgebäude sind. Warum bin ich da nichts selbst drauf gekommen? Da ist er schon wieder, dieser Nemesis-Vergleich.
    James ist glänzender Laune, was auf mich abfärbt. Julie Quills durchsichtige Bluse trägt das Ihrige dazu bei (sie ist ganz einfach die schärfste/einzig attraktive Lehrerin unserer Schule).
    » Setz die mal auf«, sagte ich und gab James meine gespiegelte Sonnenbrille, als Julie ihre » Alles okay?«-Runde machte.
    » Warum?«, fragte er, während er die Brille inspizierte, als könnte sie jeden Moment explodieren.
    Ich setzte sie auf, um zu demonstrieren, dass sie völlig ungefährlich und auch nicht mit Tinte beschmiert war oder so was.
    » Kannst du meine Augen sehen?«, fragte ich ihn.
    » Nein.«
    » Okay«, entgegnete ich und reichte ihm die Brille erneut. » Denk daran und setz sie auf.«
    Er zögerte.
    » Vertrau mir. Später wirst du mir dankbar sein.«
    James setzte sie zögerlich auf und vergewisserte sich in der Spiegelung des Fensters, dass er nicht wie ein Vollidiot aussah (tat er nur ein bisschen). Julie stand am Nebentisch und erkläre Amy Brackett, wie sie die Winkel berechnete. Ich knüllte also rasch ein Blatt Papier zusammen und warf es über die Kante unseres Tisches. Im nächsten Augenblick war Julie auf dem Weg zu uns.
    » Sehr cool, James«, sagte sie mit einem bewundernden Blick auf seine Spiegelbrille und einer Stimme, als wäre James etwa sechs Jahre alt.
    James’ Gesicht färbte sich tiefrot, als wäre er eine Rote Rübe, mit einer Rote-Rübe-Allergie.
    » Alles okay bei euch?«, fragte Julie munter.
    Das Sonnenlicht drang auf direktem Weg durch ihre dünne weiße Bluse, was es nahezu unmöglich machte, irgendwo anders hinzugucken. Dann erblickte sie plötzlich das zerknüllte Blatt Papier auf dem Boden und bückte sich, um es aufzuheben (alles lief wie am Schnürchen). LOS LOS LOS ! AUSSCHWÄRMEN , AUSSCHWÄRMEN ! ALLE AUGEN AUF DAS ZIEL , DAS IST UNSERE EINZIGE CHANCE ! GOLDENE SCHWADRON AN ROTE SCHWADRON , WIR BRAUCHEN GRÖSSERE UNTERHOSEN . ACH DU SCHEISSE ! SEHT EUCH DIE …
    Bevor man C-Körbchen sagen konnte, hatte sie sich wieder aufgerichtet, und plötzlich war ich mehr an X+Y interessiert als je zuvor.
    » Mir geht’s gut, danke«, sagte ich beiläufig.
    Sie schaute James an.
    » Oh…oh…«, stammelte er. » Gut… danke«, ergänzte er hölzern.
    Der Ausdruck » hölzern« ließ mich wünschen, ich säße ein wenig weiter weg von ihm. Julie schlenderte zum nächsten Tisch hinüber. Da ging sie hin, der Lichtblick meiner Pubertät (jedenfalls halte ich dies für meine Pubertät). Ein kurzes Bücken, ein sich öffnender Ausschnitt und ein kurzer Blick auf von C-Cups verborgene Brüste– konnte das Leben noch mehr bieten?
    »Das ist das Beste, was ich je erlebt habe«, hauchte James und vergaß, den Mund zu schließen. Ich konnte seine Augen hinter der Spiegelbrille nicht erkennen, ging aber davon aus, dass er immer noch träumerisch ihre Brüste anstarrte.
    » Hast du das schon mal gemacht?«, fragte er.
    » In jeder einzelnen Stunde«, informierte ich ihn. » Solange die Sonne scheint.«
    James verschlug es für einen Moment die Sprache.
    » Ich finde Mathe… echt toll.«
    Ich wollte schon zugeben, dass mein Tittenkino (entschuldigt den unreifen Ausdruck, aber für jemanden, der noch nie ein Mädchen geküsst hat, ist so etwas wie Nahrung und Luft zum Atmen) normalerweise weniger erfolgreich ist und auch in den besten Momenten nur einen sehr kurzen Blick auf ein Dekolleté ermöglicht, doch wollte ich ihm nicht gleich alle Illusionen rauben. Ich habe den Eindruck, dass er in derselben Liga spielt wie ich, was Mädelserfahrung angeht, wohingegen er bestimmt glaubt, ich hätte bereits die halbe Schule flachgelegt. Er war letztes Jahr mal mit einem halbwegs süßen Mädchen namens Marie zusammen, aber die Sache hat nur zwei Wochen gehalten. Es würde mich also sehr wundern, wenn es nicht bei Händchenhalten geblieben wäre. Im richtigen Moment werde ich ihn mal danach fragen.
    » Was ist mit Marie eigentlich gelaufen?«, fragte ich.
    » Was?«, fragte James

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