Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Titel: Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clempson
Vom Netzwerk:
nicht vorwerfen).
    » Wir proben«, antwortete Helena entspannt, aber bestimmt.
    » Aber wir sollten jetzt hier sein.«
    » Wir waren zuerst da.«
    » Wo ist Jack?«
    Stille.
    Wussten sie es? Würden sie zwei und zwei zusammenzählen und daraus folgern, dass ich hier oben in der Box war?
    » Er sollte eigentlich auch hier sein«, fuhr Zack mit wachsender Unruhe fort.
    Bitte kommt nicht hierher, um nachzusehen. BITTE kommt nicht hierher, um nachzusehen!
    » Tut mir leid«, flötete Helena und wollte die Tür wieder schließen.
    » Was macht ihr denn überhaupt genau?«
    Ich konnte ihn zwar nicht sehen, vermutete aber, dass Zack sich neugierig umblickte.
    Behalt deine Augen bei dir, du geiler Spanner!
    » Wir versuchen zu proben, also hau gefälligst ab!«
    Und wo proben wir jetzt?
    Die Tür wurde ins Schloss gedrückt und der Schlüssel umgedreht.
    Und wie zum Teufel soll ich hier jetzt rauskommen? Ich bin mit den anderen eingeschlossen!
    Ich hörte das dumpfe Grummeln meiner Gruppe auf der anderen Seite der Tür. » Grrr« war das einzige Wort, das ich verstand, ehe Eleanor auf die Play-Taste der Musikanlage drückte. Im nächsten Moment dröhnte Musik los, die sich nach Glee oder High School Musical anhörte.
    Als mir klar wurde, dass ich für mindestens eine Stunde in der dunklen Box eingesperrt sein würde, ohne reden oder irgendwas anderes tun zu können, wurde ich von einem klaustrophobischen Gefühl erfasst. Nach zehn Minuten lähmender Panik entschied ich mich, meine Zeit konstruktiv zu nutzen…
    Schreibend. Es ist so dunkel, dass ich kaum in der Lage bin, mir diese Notizen zu machen. Ich habe keine Chance, die knarrenden Stufen hinunterzuschleichen, an der Rückwand des Zuschauerraums entlangzuhuschen, die Tür aufzuschließen und zu öffnen und Licht in das abgedunkelte Theater hineinfallen zu lassen, ohne von den Mädchen entdeckt zu werden. Doch hier oben bleiben kann ich auch nicht. Die Mädchen werden hier über die Mittagspause bis zum Beginn unseres Kurses bleiben. Ich werde also irgendwann herunterkommen und mich zu erkennen geben müssen, oder die anderen werden mich irgendwann entdecken und als den Verrückten entlarven, der ich bin. Die Nachricht, dass ich ein perverser Lustmolch und Spanner bin, wird sich an der Schule wie ein Lauffeuer verbreiten und bald ebenso bekannt sein wie Sarah Carmichaels Nymphomanie.
    Shit shit shit shit shit!
    Ich muss jetzt zu meiner Probe. Ich sollte jetzt proben! Alle warten auf mich. Vielleicht haben sie schon ohne mich angefangen, und ich werde auf das, was wir tun, nicht den geringsten Einfluss nehmen können. Vielleicht lassen sie mich nicht mal mehr mitspielen. Weiß der Kuckuck, was denen für ein Schwachsinn einfällt. Worauf hab ich mich nur eingelassen?
    Oh, nein …
    Als wäre meine Situation nicht schon schlimm genug, schwitze ich jetzt auch noch wie ein Schwein. Jetzt beruhige dich! Und hör auf zu schwitzen, verdammt! Was werden die denken, wenn sie mich hier in Schweiß gebadet vorfinden? Das wäre ja schlimmer, als hielten sie mich für einen reinen Spanner. Was ich nicht bin. Herr im Himmel, wenn’s denn sein muss, dann will ich jedenfalls bei etwas erwischt werden, das ich auch getan habe!
    HÖR AUF ZU SCHWITZEN !
    Plan. Ich brauche einen Plan. Denk nach…
    Okay, ich könnte Kopfhörer aufsetzen, die Treppe runtergehen und völlig erstaunt tun, hier andere Leute anzutreffen. Doch wie soll ich erklären, dass ich vor zehn Minuten nicht bemerkt habe, wie das Licht anging und drei hübsche Mädchen in ihrer Unterwäsche durch die Gegend sprangen? Außerdem habe ich keinen Kopfhörer.
    Denk nach.
    Ich könnte mir eine Kopfverletzung zuziehen, die Treppe hinuntertaumeln und sagen, ich hätte mir auf dem Weg nach oben den Kopf an der Falltür gestoßen und sei danach in Ohnmacht gefallen. Das ist zwar total unwahrscheinlich, aber wenn ich am Kopf bluten würde? Niemand, der bei Verstand ist, stellt Blut infrage. Jetzt brauche ich nur noch einen Gegenstand, um mir selbst den Schädel…
    Und los…
    Scheiße! Scheiße! Scheiße!
    Hier ein nützlicher Tipp für alle, die in einer Beleuchtungsbox eingeschlossen sind und sich selbst eine blutende Kopfverletzung zufügen wollen– CD -Hüllen tun echt sehr, sehr weh, aber sie lassen deinen Kopf nicht, ich wiederhole: NICHT bluten. Man brauchte also etwas viel Größeres, Schwereres, Massiveres…
    FUUUUUUUUUCK !
    Tipp Nr. 2: Tischecken sind auch nicht besser. Die tun nur noch mehr weh.
    Das ist doch

Weitere Kostenlose Bücher