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Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition)

Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition)

Titel: Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mireille Guiliano
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ist, und dann nach und nach 1 Teelöffel Zucker dazugeben. Das Eiweiß steif schlagen. (Ein elektrischer Handmixer ist dabei hilfreich.)
    4. Nun den Topf mit der Milch erneut auf die Flamme stellen und wieder zum Kochen bringen. Die Flamme herunterdrehen.
    5. Mit einem Suppenlöffel eine Eiweißkugel schöpfen und in die Milch fallen lassen. Die Kugel 2 Minuten kochen lassen, dann sanft umdrehen und nochmals 2 Minuten kochen. Die Kugel herausnehmen und auf einem trockenen Geschirrtuch abtropfen lassen. So mit dem gesamten Eiweiß verfahren. Die Kugeln abkühlen lassen, bedecken und im Kühlschrank aufbewahren, bis sie serviert werden.
    6. Den restlichen Zucker nach und nach in der anderen Schüssel unter das Eigelb schlagen, bis die Mixtur nach 2 bis 3 Minuten blassgelb und dickflüssig wird. Jetzt die kochend heiße Milch unter behutsamem Umrühren langsam und vorsichtig in einem dünnen Strahl dazugeben und so die Eigelbmischung langsam aufwärmen. (Achtung: Wenn man zu schnell gießt, stockt das Ei.) Das Ganze in einer Servierschüssel abkühlen lassen.
    7. Vor dem Servieren die Eiweißkugeln hinzugeben und eine Schüssel mit Kakaopulver auf den Tisch stellen, damit jeder Gast sich etwas davon auf das Eiweiß stäuben kann. (Wir Kinder durften uns wahre Traumportionen darauf geben.)
     
    Wenn sie dieses Dessert zu einem sonntäglichen Mittagessen mit Gästen servierte, gab meine Mutter noch 1 Esslöffel Rum an die Milch, streute etwas braunen Zucker über das Eiweiß oder rieb dunkle Schokolade darüber. (Ich mochte die Schokolade lieber, der braune Zucker war mir zu süß – und ist es heute noch.)
Element Joghurt: Nicht alle sind gleich
     
    Joghurt ist und bleibt meine Geheimwaffe. Seit Dr. Wunder mir zwei Portionen pro Tag davon verordnete, ist es ein problemloser Snack und Nachtisch geblieben. Aber meine volle Bewunderung entstand erst bei einer Reise nach Kreta.
    Früher zu Hause gab es nicht so viel Joghurt. Wir bevorzugten
petits suisses
(eine weiche weiße Käsezubereitung), auf die wir Kakao streuten. Wir tranken auch keine frische Milch, nur im Sommer auf dem Land im Haus der Großmutter. Sie hatte Kühe, und jeden Abend vor dem Schlafengehen mussten wir
un bol
(eine große Frühstücksschale voll) frische Milch trinken, die noch warm von der Kuh war. Zu Hause deckten wir unseren Milchbedarf mit Vanillepudding,
flan
,
crème anglaise
, verschiedenen Nachtischen und allen möglichen anderen leckeren warmen Speisen, meist Wintergerichten, in denen Milch verarbeitet wurde.
    Joghurt ist besser für Sie als irgendeines dieser Milchprodukte. Aus diesem Grund raten auch viele Ärzte dazu, einen zu jeder Mahlzeit zu essen, solange man Antibiotika nimmt, weil diese die Darmflora zerstören. Angesichts meines diagnostizierten »süßen Zahns« war
yaourt nature
nicht gleich der schmackhafte Ersatz für meine geliebten Süßspeisen. Deshalb sagte Dr. Wunder, ich könne einen halben Teelöffel Honig oder ein paar Weizenkeime hineingeben. Im Frühling tat ein nur leicht gesüßtes Rhabarberkompott mit etwas Zimt gute Dienste, oder eine Mischung saftiger Himbeeren und Erdbeeren. Es gab aber Tage, da ich nichts im Vorratsschrank hatte, was ich in den Joghurt tun konnte (immer brav dem Rat folgend, keine »Übeltäter« im Haus zu haben), und so geschah es, dass ich langsam,aber sicher auf den Geschmack von Naturjoghurt kam. In seiner Verbindung von Säure und Sahnigem ist er auch in der Tat mit nichts zu vergleichen.
    Als Studentin reiste ich im Sommer mit einem Budget von 5pro Tag durch Griechenland, bevorzugte folglich kleine Pensionen und versuchte, mein Griechisch im Gespräch mit den Einheimischen zu verbessern. Die Ausstattung war stets spartanisch und ging kaum über eine Dusche und ein Bett hinaus (oft war es nur eine Matratze oben auf der Dachterrasse, weil die Familien etliche Gäste aufnahmen). Da ich aber Griechisch sprach, verwöhnten die Menschen mich dennoch oft mit einem Bett. Manchmal wollten sie nicht einmal Geld annehmen, luden mich aber immer morgens in die Küche ein, wo es ein Glas Wasser gab, ein halbes Tässchen sehr starken griechischen Kaffee – und einen Joghurt.
    Eines Sommers auf Kreta wohnte ich bei der ebenso freundlichen wie zierlichen Frau eines Kapitäns. Sie erzählte mir, dass sie, wenn ihr Mann auf See war, praktisch nur von Joghurt und Obst lebte, bis auf ein kleines Stück Fisch und etwas Grünes zum Abendessen. Ich ließ daraufhin die billigen Tavernen mit ihrem fettigen Essen

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