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Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition)

Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition)

Titel: Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mireille Guiliano
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vermischt ist. Ein dickes Handtuch darüber legen und die Schüssel 6 bis 8 Stunden an einem warmen Ort stehen lassen, bis sich der Joghurt gesetzt hat. Vor dem Verzehr 8 Stunden abkühlen lassen.

KAPITEL 8
Flüssigkeitshaushalt
Eau de vie
    Wir alle haben schon in der Schule gelernt, dass Wasser die Essenz unseres Lebens ist. Fast eine Milliarde Dollar sind bisher dafür ausgegeben worden, um herauszufinden, ob es je Wasser auf dem Mars gegeben hat. Warum? Weil Leben, so wie wir es kennen, dort ohne Wasser nie eine Chance gehabt haben kann. Und wenn wir hier auf der Erde aufhören würden zu trinken, würde es auch uns bald nicht mehr geben. 70% unseres Körpergewichts besteht aus Wasser, 80% unseres Bluts, 70% unserer Muskeln und satte 85% unserer grauen Zellen, was vielleicht erklärt, warum dehydrierte Menschen ins Delirium fallen, lange bevor ihre Körperfunktionen versagen. Angesichts dieser Umstände, die weitaus besser belegt sind als die meisten »wissenschaftlichen« Behauptungen, die in Diät-Büchern aufgestellt werden, ist es ein Rätsel, warum wir nicht mehr Wasser trinken, vor allem da es, wie jede Französin weiß, sehr dabei hilft, unser Gewicht zu kontrollieren, und das praktisch ohne jede Einschränkung. Wenn Sie einfach nur täglich vier bis fünf Gläser Wasser mehr trinken, wird es äußerst schwierig für Sie, mit der Zeit
kein
Gewicht zu verlieren.
    Wie so oft liegt einer der Schlüssel für das Problem bei unseren Geschmacksgewohnheiten. Wenn Sie Ihren Durst mit Limonaden, Kaffee, Säften oder vielleicht auch Tee löschen, nehmen Sie zwar auch Wasser zu sich, aber Getränke, die zum Beispiel Koffein enthalten, sind immer auch leicht harntreibend und entwässern den Körper, währendSie ihm doch Wasser zuführen wollen. Die einzig wirklich wirksame Alternative ist, es pur zu trinken. Viele Leute wollen aber lieber etwas mit »Geschmack« – selbst wenn es der Geschmack von abgestandenem Kaffee ist, der bereits den ganzen Tag auf der Wärmeplatte steht, oder der Nachgeschmack von Diät-Limonaden.
    Zwar wissen die meisten Frauen, dass sie mehr Wasser trinken sollten, heraus kommt aber oft nur ein Kompromiss, indem sie täglich ein paar Gläser zusätzlich zum Kaffee oder Tee und zu ihren gewohnten Limonaden trinken. Sie machen sich selbst etwas vor, und das nicht zu ihrem Vorteil. Genau wie die, die ständig eine Flasche Evian mit sich herumschleppen, tatsächlich aber nur ein paar Schlückchen davon nehmen; sie kommen nicht einmal in die Nähe der Menge, die ihr Körper braucht und womit er u. a. Giftund Abfallstoffe aus dem Stoffwechsel spült. Wenn Sie sehen wollen, was Wasser für Ihre Haut bedeutet, schütten Sie etwas über einen verschrumpelten, trockenen Schwamm.
    Den meisten Menschen ist nicht bewusst, wie viel Wasser wir ohne unser Zutun verlieren, besonders bei sehr heißem und kaltem Wetter. Schweiß bedeutet offensichtlich einen Wasserverlust, aber auch in kalter, trockener Luft verlieren wir viel Feuchtigkeit über unsere Haut und unseren Atem. Unser Körper ist kein wasserdichtes Behältnis; die Haut absorbiert, verliert aber vor allem Feuchtigkeit. Kurz, wir verlieren täglich um die zehn bis zwölf Gläser Wasser (auch wenn wir schlafen) durch unseren Atem, Schweiß und andere Körperausscheidungen. Was, einfach berechnet, zeigt, dass sogar die weithin angeratenen acht Gläser pro Tag womöglich nicht ausreichen, je nachdem, wie groß die Gläser sind. Wollen Sie mehr Gesundheit und die Gewicht verringernde Kraft von Wasser nutzen, trinken Sie täglich ein wenig mehr Wasser, als Sie verlieren.
    In meinem New Yorker Büro haben wir einen Wasserkühler mit einem großen Behälter, um den sich unser Hausmeister kümmert. Bei einer Gelegenheit hat er mir gestanden, dass er es leichter hat, wenn ich nicht da bin. Da ich ihn kaum je um etwas bitte, war ich zunächst ziemlich verdutzt. Dann erklärte er mir mit einem spitzbübischen Lächeln: »Es ist das Wasser,
Ma’am
. Wenn Sie auf Reisen sind, muss ich die Flasche einmal in der Woche austauschen; wenn Sie aber hier sind, jeden zweiten Tag.« In diesem Moment wurde mir klar, dass sich unsere Belegschaft regelrecht »ausdörrt«, und zwar aus eigenem Verschulden. Es macht offenbar keiner der Kolleginnen (es gibt allerdings auch ein paar männliche Kamele) etwas aus, hinunter in den Laden zu laufen, um sich mit Kaffee und Limonade zu versorgen. Dagegen sehe ich fast nie jemanden am Wasserkühler, der doch eigentlich der

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