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Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch

Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch

Titel: Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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Natur, bis ich herausgefunden hätte, was ich eigentlich will, doch irgendwann merkte ich, wie glücklich ich hier bin.“
    Anna wollte sich gar nicht ausmalen, wie schlecht gelaunt ein unglücklicher Cam sein musste, behielt das jedoch lieber für sich. „Ich werde auf keinen Fall hierbleiben. Es ist ja ganz nett, sich mal für ein paar Minuten zu entspannen, aber ich könnte niemals einfach meine Karriere aufgeben, so wie du das gemacht hast. Mann, du hast Jura studiert, verdammt, und dann wirfst du das alles weg für …“
    „Ach ja?“
    „Ja. Ich kann mir das jedenfalls für mich nicht vorstellen.“
    „Und ich kann mir nicht vorstellen, wie mein Leben wäre, wenn ich mich damals anders entschieden hätte.“
    Was sollte sie dazu sagen? Sie begriff es nicht. Wie konnte man alles, was man erreicht hatte, einfach aufgeben, um stattdessen Aushilfsarbeiten zu machen und ab und zu mal eine Truhe zu zimmern? Sie zuckte die Achseln. Selbst wenn sie den Punkt stundenlang diskutierten, würden sie nie auf einen Nenner kommen. Dafür waren sie und Cam zu unterschiedlich. Egal, wie scharf sie ihn fand, und ganz gleich, wie wohl sie sich ansonsten mit ihm fühlte, sie durfte auf keinen Fall tiefere Gefühle für ihn entwickeln.

7. KAPITEL
    Drei Wochen später …
    „Ich hätte dir niemals beibringen dürfen, wie man Auto fährt.“
    Anna lachte und fädelte sich in den Verkehr ein. Sie fuhr einen neuen hellroten Honda Civic, den sie gemeinsam mit Cam am Wochenende ausgesucht hatte. Sie liebte ihren Wagen. Er war schnell und wendig und fuhr sich viel leichter als der Pick-up. Kurz gesagt – das Auto passte perfekt zu ihr.
    „Du scheinst es gut gemacht zu haben – ich habe nämlich jetzt meinen Führerschein da in der Handtasche.“
    „Kein Wunder, du hast dich mit einer unglaublichen Energie darauf geworfen, diesen Test zu bestehen. Aber so bist du eben. Wahrscheinlich kannst du größere Teile der Straßenverkehrsordnung auswendig.“
    „Die habe ich mir aufs Smartphone runtergeladen.“ Sie bog links ab, schaute dabei über die Schulter und gab Gas. „Das müssen wir feiern. Überleg dir was.“
    „Fangen wir damit an, dass du Tempo wegnimmst und wieder auf die rechte Spur wechselst.“
    „Ich will aber nicht hinter irgendwelchen Trucks herfahren. Die stinken.“
    „Lass mich fahren.“
    „Du kannst auch gern zu Fuß gehen, Cam.“ Sie war jetzt endlich unabhängig. Das Schöne an einem eigenen Auto war – man konnte seine Beifahrer herumkommandieren. „Ich darf nicht trödeln, weil ich gleich zum Strickkurs will. Mein Schal ist inzwischen so lang, dass er eher an eine zu schmale Decke erinnert. Pearl zeigt mir heute, wie man die Maschen abkettet.“
    „Es ist ein sehr schöner Schal geworden“, stellte Cam fest.
    „Ja, er ist ganz okay.“ Nachdem sie die Grundlagen erfasst und dann noch gelernt hatte, ihre Hände etwas zu entspannen, beschloss sie, den ersten Versuch aufzurubbeln und von vorn anzufangen. Der neue Schal verdiente diesen Namen tatsächlich. Er war nicht perfekt, aber auch keine Katastrophe. „Hast du die Truhe für Don fertig?“
    „Heute Nachmittag.“
    Anna verließ den Highway und steuerte den Wagen über die Landstraße nach Hause. Cam war in letzter Zeit viel seltener schlecht gelaunt, was sehr angenehm war. Ob das nun daran lag, dass er regelmäßig Sex hatte, oder daran, dass er sich an sie gewöhnte, wusste sie nicht.
    Er hatte sich freigenommen, um sie nach Concord zur Führerscheinprüfung zu begleiten. Normalerweise verbrachten sie den Tag allerdings getrennt und aßen dann gemeinsam zu Abend. Anschließend blieben sie meistens die Nacht zusammen, und zwar bei Cam. Sie brachten es beide nicht fertig, es im Bett ihrer Großeltern zu tun.
    Tatsächlich war ihr Aufenthalt am See viel entspannender geworden, als sie erwartet hatte. Leider war es mit der Entspannung aber immer schnell wieder vorbei, sobald sie vor dem Kühlschrank stand und sich anschaute, welche Richtung ihr Leben gerade nahm. Mit jedem Tag, der ohne ein Jobangebot verging, wurden die Aussichten ein wenig düsterer. Inzwischen hatte sie schweren Herzens ihre Ansprüche heruntergeschraubt und auch Bewerbungen auf Stellen abgeschickt, die nicht in die erste Wahl gekommen waren. Obwohl sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen, wurde sie langsam nervös. Sie hatte zu viel Zeit und Kraft in ihre Karriere gesteckt, um jetzt einen Rückschlag leicht hinzunehmen.
    Sie war etwas spät dran, hatte aber ihr

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