Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch
„Obwohl ich dich wirklich verdammt gern mal dabei beobachten würde – und eines Tages tue ich das auch –, kann ich das jetzt nicht durchgehen lassen. Also … sag es.“
„Okay … schön, sie gewinnen.“
Er senkte den Kopf, nahm eine ihrer Brustwarzen zwischen die Lippen und ließ seine Finger ihr Spiel fortführen. „Sag es.“
„Vielleicht gewinnen die Red Sox die Weltmeisterschaft“, hauchte sie.
Gut, damit würde er sich zufriedengeben, schon in seinem eigenen Interesse. Auch er hielt es kaum noch aus. Er griff nach seiner Hose, um die Kondome herauszuholen, und als er so weit war, schob er sich zwischen Annas Beine.
Er atmete einmal tief ein und wollte gerade in sie eindringen, als sie ihm die Hände auf die Hüften legte und ihn zurückhielt.
„Versprich mir erst, dass du mein Handy niemals in den See wirfst.“
Cam brauchte ein paar Sekunden, bis er in diesem Moment der Leidenschaft wirklich verstanden hatte, was sie da sagte. „Machst du Witze?“
Sie hob das Becken, ließ ihn aber nicht eindringen. „Versprich mir, dass du mein Telefon unversehrt lässt, oder ich stehe jetzt auf und gehe.“
Das war garantiert ihr Ernst. „Gut, ich verspreche, dass ich dein blödes Handy für den Rest meines Lebens in Ruhe lasse.“
Bereitwillig nahm Anna nun die Hände von seinen Hüften und er drang mit einem tiefen Stoß in sie ein. Sie drängte sich ihm entgegen, gab sich seinem Rhythmus hin und strich mit den Fingernägeln über seinen Rücken.
Er stöhnte auf, als er kam, und packte sie fester, presste Anna an sich, ließ sich dann auf sie fallen und genoss ihre Wärme unter ihm, bis sie ihn neben sich schob, damit sie besser atmen konnte.
Ihr Smartphone spielte plötzlich in voller Lautstärke „Girls just want to have fun“ und sie zuckten beide zusammen.
„Das ist meine Großmutter, sei also bitte leise“, erklärte Anna und griff nach seiner Hose.
Fluchend wollte Cam sie aufhalten. „Ich sollte das Ding doch in den See …“
„Denk daran, was du mir versprochen hast“, sagte Anna und grinste. „Ich hab’s dir gesagt, es ist ein genialer Plan.“ Dann nahm sie das Gespräch an.
An der Kühlschranktür herrschte plötzlich gähnende Leere. Anna stand davor und musterte die vielen Magneten, unter denen keine Listen mehr hingen. Mühsam unterdrückte sie einen Panikanfall. Es blieb nur noch eine Aufgabe übrig, die sie dringend erledigen musste – sie brauchte einen neuen Job.
Sie hatte absolut nicht geplant, einen vollen Monat an diesem See zu verbringen. Eine, höchstens zwei Wochen, dann wollte sie zurück ins Leben einer erfolgreichen Karrierefrau. Diesmal würde sie gewisse Fehler vermeiden und zum Beispiel definitiv eine kleinere Wohnung mieten. Und sie hatte auch fest vor, sich nicht wieder selbst so bei der Arbeit unter Druck zu setzen. Zumindest war das einer ihrer guten Vorsätze.
Tatsächlich hatten sich auf ihre Bewerbungen aber nur zwei Firmen gemeldet – und in beiden Fällen war nach einem ersten telefonischen Sondierungsgespräch nichts mehr gekommen.
Alles, was sie in und am Haus anstreichen konnte, hatte sie inzwischen gestrichen. In den Blumenkästen wuchs eine wahre Blütenpracht, die lediglich einmal am Tag gegossen werden musste und ansonsten minimale Ansprüche stellte. Die Inneneinrichtung des Ferienhauses komplett zu modernisieren und umzudekorieren, hätte sie gereizt, aber einerseits kannte sie sich mit solchen Dingen nicht besonders gut aus, und das Ferienhaus gehörte andererseits auch immer noch ihren Großeltern.
Das Brummen des Rasenmähers im Garten hörte auf und sie verdrängte ihre Ängste. Ihr Blutdruck hatte sich normalisiert, ihr Magen brachte sie nicht mehr halb um und sie hatte sogar mit erfreulicher Regelmäßigkeit Sex und leidenschaftliche Höhepunkte. Warum sollte sie sich das alles dadurch verderben, dass sie sich wegen etwas quälte, das außerhalb ihrer Kontrolle lag?
Als der Rasenmäher nicht wieder ansprang, lief Anna nach draußen. Cam, nur mit Boxershorts bekleidet, marschierte den Steg entlang, diesmal in Marineblau. Der gesamte Anblick war noch immer so verführerisch wie beim ersten Mal – auch wenn sie jetzt wusste, was sich unter dem Stoff verbarg.
Als er aus dem Wasser auftauchte, bemerkte er sie und winkte sie zu sich. Sie hob eine Hand, dann lief sie ins Haus, um ihren Badeanzug zu holen. Ihr Handtuch lag über dem Geländer des Stegs. Anna nahm es auf dem Weg zum See mit.
Als sie das Ende der Holzbohlen
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