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Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch

Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch

Titel: Warum Maenner und Frauen nicht zusammenpassen - aber irgendwie doch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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fertiggestellt und war gerade dabei, das Unkraut vor seiner Veranda zu jäten, als Annas Wagen nebenan in die Einfahrt fuhr. Schon als sie ausstieg, merkte er, wie aufgeregt sie war. Sie lächelte und ihre Wangen waren rosig. Falls sie also nicht im Strickklub einen ganz außergewöhnlichen Erfolg mit ihrem Schal gehabt oder an Margarets Flachmann geschnuppert hatte, gab es wohl gute Nachrichten.
    „Cam!“
    Er würde sich nicht lange fragen müssen, was es denn nun war, weil Anna schon auf ihn zugestürmt kam.
    „Ich hatte einen Anruf aus Boston! Von einer der absoluten Topstellen, auf die ich mich beworben habe.“
    Die Nachricht traf ihn wie ein Schlag in die Magengrube, dennoch schaffte er es, sich nichts anmerken zu lassen, während Anna ihm die Arme um den Nacken schlang. „Das ist ja großartig. Und was haben die Jungs aus Boston gesagt?“
    „Es war nur ein erstes Sondierungsgespräch. Solche Firmen haben ein knallhartes Auswahlverfahren. Immerhin haben sie mich angerufen, und sie melden sich noch mal, falls sie mich persönlich kennenlernen möchten. Glaubst du es?“
    „Natürlich tue ich das. Die wären ja verrückt, wenn sie dich nicht wollen würden.“
    Offenbar hatte er das Richtige gesagt, denn sie küsste ihn überschwänglich. Tatsächlich sah es in ihm völlig anders aus. Ihm brach das Herz, weil er so unglaublich blöd gewesen war, sich in Anna Frazier zu verlieben.
    Eigentlich hätte er das kommen sehen müssen. Diese Affäre lief nun schon knapp über einen Monat und sie benahmen sich die ganze Zeit wie ein normales Paar. Dabei waren sie so komplett verschieden und wollten derart radikal unterschiedliche Dinge vom Leben, dass er nie damit gerechnet hätte, tiefere Gefühle für sie zu entwickeln.
    „Großartige Neuigkeiten und großartige Steaks zum Abendessen“, sagte Anna und löste sich aus seiner Umarmung. „Und dann habe ich eben ein paar Schülerinnen bei ihrem Projekt geholfen. Ging um den Aktienmarkt. Was für ein toller Tag!“
    „Haben die gesagt, wann sie sich wieder bei dir melden wollen?“, fragte er, um zu erfahren, wie lange sie noch zusammenbleiben würden.
    „Nein, aber ich hoffe, bald. Ich bringe eben mein Strickzeug rein und mache dann einen Nudelsalat zum Steak. Wenn du hier fertig bist, kannst du den Grill anwerfen, dann können wir essen. Klingt das gut?“
    „Klingt perfekt.“
    Bevor er etwas hinzufügen konnte, war sie verschwunden, also ließ er seine Laune an der armen Vegetation vor seinem Haus aus, die es wagte, an Stellen zu wachsen, wo sie unerwünscht war.
    Er entschloss sich, Anna nichts von seinen Empfindungen für sie zu sagen. Damit würde er nur die Zeit ruinieren, die ihnen noch blieb, weil sie sich dann beide unwohl fühlten. Sie würde niemals hierbleiben und er würde sie auch nicht darum bitten. Umgekehrt war er genauso wenig bereit, den See zu verlassen. Anna wäre es wert, aber er wusste, dass er ihrer Beziehung den Todesstoß versetzte, sobald er in die Großstadt zog. Er konnte dort nicht glücklich werden. Irgendwann wäre Anna deshalb ebenfalls unglücklich und am Ende stünden sie beide mit gebrochenem Herzen da.
    Da war es besser, seine Gefühle für sich zu behalten und ihr erzwungen lächelnd hinterherzuwinken, wenn sie abfuhr.
    „Du hast nicht zu viel versprochen. Das ist die beste Marinade aller Zeiten“, stellte Anna ein paar Stunden später fest, als sie aßen.
    „Dein Nudelsalat ist aber auch nicht übel.“
    „Ich dachte mir schon, dass du ihn nicht ganz schrecklich findest, da du dir dreimal Nachschlag geholt hast.“
    Cam lachte und schob seinen Teller weg. „Mal sehen, ob ich morgen überhaupt etwas runterbringe.“
    „Da bin ich doch ziemlich sicher.“
    „Okay, dieses Bewerbungsgespräch“, begann er und hoffte, dass Anna nicht sauer wurde, weil er noch mal nachfragte. „Der Verkehr in Boston ist der totale Wahnsinn, selbst für jemanden, der oft dort fährt. Soll ich dich hinbringen, falls du eingeladen wirst?“
    „Daran hatte ich auch schon gedacht, aber ich werde wahrscheinlich am Abend vorher zu meinen Großeltern fahren und von da aus am Tag darauf den Zug nehmen.“
    „Gute Idee. Hast du Betty inzwischen angerufen und ihr die großartige Neuigkeit erzählt?“ Wieso führte er dieses Gespräch überhaupt? War er womöglich so was wie ein Gefühlsmasochist, der sich gern selbst bestrafte?“
    „Ja, sie ist begeistert. Besonders weil sie schreckliche Angst hatte, ich könnte einen Job in Los Angeles oder

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