Warum manche Menschen nie krank werden
Anhängern, die an ihren gesundheitlichen Nutzen glauben, aber es mangelt an wissenschaftlichen Beweisen. Dies trifft zum Beispiel auf die Bachblütentherapie, die Aromatherapie, auf homöopathische Mittel und auf Nachtkerzenöl zu. Für alle Behandlungsformen, die sich auf leicht und überall erhältliche Produkte stützen, gilt, dass sie sich zwar für Einzelne als gesund und heilsam erweisen mögen, sich jedoch keine allgemeingültigen Aussagen über ihren medizinischen Nutzen treffen lassen, solange keine umfassenden Großstudien durchgeführt werden.
Bislang ist zwar noch keine groß angelegte Studie in Sicht, aber immerhin wurde eine US-Regierungsbehörde damit
beauftragt, Forschungsarbeiten auf diesen Gebieten zu unterstützen und zu überwachen. Da das Interesse an Alternativen zur Schulmedizin wächst – 40 Prozent der US-Amerikaner geben an, alternative Behandlungsmethoden zu nutzen – wurde innerhalb der US-Gesundheitsbehörde bereits 1991 die Sonderbehörde für Alternativmedizin geschaffen. Aus dieser ging 1998 das Nationale Zentrum für Komplementär- und Alternativmedizin – das National Center for Complementary and Alternative Medicine NCCAM – hervor.
Unter der Leitung und Schirmherrschaft des NCCAM werden medizinische und therapeutische Maßnahmen, Praktiken und Heilmittel, die als Ergänzung oder Alternative zur klassischen Schulmedizin in Betracht kommen, eingehend erforscht. Zudem finanziert das NCCAM Studien, die untersuchen, inwiefern sich alternative Therapien auf den Heilungsprozess verschiedener Erkrankungen auswirken. Derzeit laufen beispielsweise Studien, inwiefern Tai-Chi Osteoporosepatientinnen Linderung verschafft und wie gut Akupunktur bei chronischen Schmerzen hilft.
Bis genügend aussagekräftige und nachweisbare Forschungsergebnisse vorliegen, lässt sich der gesundheitliche Nutzen alternativer Produkte und Therapien nur von Fall zu Fall beurteilen. Es ist ja nicht gesagt, dass ein Heilverfahren unwirksam ist, nur weil der medizinische Nutzen wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen wurde. Man sollte nur nicht vergessen, dass es genügend Schummelware gibt, die viel zu teuer und bestenfalls harmlos, schlimmstenfalls aber schädlich ist. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde zum Beispiel ein Wundermittel namens Radithor angepriesen, das aus destilliertem Wasser mit einem Schuss Radium bestand.
Als Trink- oder Badekur mit »intensiver Strahlenwirkung« angepriesen, brachte Radithor so manchem gutgläubigen Verbraucher den Strahlentod. Unter ihnen war auch der Stahlbaron Eben McBurney Byers, der wenige Monate nach dem ersten Schluck an den Folgen einer radioaktiven Verstrahlung verstarb.
Das können Sie für Ihre Gesundheit tun
Wenn Wasserstoffperoxid das Mittel Ihrer Wahl ist, verwenden Sie es am besten wie Bill: Waschbecken mit lauwarmem Wasser füllen, eine Tasse Wasserstoffperoxid hinzugeben, Augen schließen, tief Luft holen und den Kopf untertauchen. Atmen Sie unter Wasser kräftig durch die Nase aus, bis Blasen aufsteigen. Trocken Sie sich anschließend gründlich ab. Um Ihre Haarfarbe brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, Wasserstoffperoxid-Lösung ist zu schwach konzentriert, um die Haare auszubleichen.
Bevor Sie sich nur Wasser kaufen – H 2 O –, denken Sie daran, dass die chemische Formel für Wasserstoffperoxid H 2 O 2 ist und die Dämpfe potenziell schädlich sind. In hoher Konzentration ist Wasserstoffperoxid stark ätzend, und Spritzer hinterlassen auf der Kleidung unschöne Bleichflecken. Das Wichtigste aber ist, dass Sie es auf gar keinen Fall schlucken dürfen. Wenn sich Wasserstoffperoxid im Magen zersetzt, werden große Mengen an Gasen freigesetzt, die zu inneren Blutungen führen können.
Wenn Sie mit Wasserstoffperoxid hantieren, sollten Sie zur Sicherheit einige Notrufnummern parat haben, zum Beispiel die der nächstgelegenen Gift-Notrufzentrale.
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Yoga
Das Gesundheitsgeheimnis von Felice Rhiannon
D ie heute 63-jährige Felice Rhiannon hält es selten lange an einem Ort. Beständig auf der Suche nach neuem Wissen und neuen Erfahrungen, bereiste sie die verschiedensten Winkel der Erde und lebte eine Zeit lang in Taiwan, Kalifornien und Massachusetts. Zurzeit hält sie sich in London auf. Mehr noch als die Eindrücke, die sie im Lauf ihres unsteten Nomadenlebens sammelte, haben sie der Zeitgeist und die spirituellen Strömungen der 1960er-Jahre geprägt. Dass sich Felice bewusst für ein »Hippie-Leben« entschied und sich auf die
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