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Warum manche Menschen nie krank werden

Warum manche Menschen nie krank werden

Titel: Warum manche Menschen nie krank werden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gene Stone
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McMorris, Kinderarzt und Allergologe an der University of Michigan Health System, bringt das Für und Wider der Hygienehypothese auf den Punkt und meint, dass die Wahrheit – wie so oft – in der Mitte liegt. Er rät Eltern dazu, »Kinder Kinder sein zu lassen. Wenn gerade ein Grippevirus
wie H1N1 herumschwirrt, sollte man sich natürlich öfter einmal gründlich die Hände waschen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, aber es wäre übertrieben, die Kinder von der Außenwelt zu isolieren.« Er spricht sich für regelmäßige Schutzimpfungen aus, aber auch dafür, Kinder draußen spielen und im Dreck buddeln zu lassen, damit sie mit dem in Berührung kommen, was in der Natur so kreucht und fleucht.
    Am besten tun Sie, was der Arzt empfiehlt: Keine Schüssel voll Erdklümpchen zum Frühstück! Schrauben Sie stattdessen Ihre vielleicht sehr hohen Ansprüche an makellose Sauberkeit etwas herunter, und finden Sie einen für Sie akzeptablen Mittelweg zwischen Sterilität und Schmutz. Waschen Sie Obst und Gemüse, aber schrubben und schälen Sie es nicht bis zur Unkenntlichkeit ab. Werden Sie nicht hysterisch, wenn die Katze Ihnen ein fiependes Geschenk vor die Füße legt, und lassen Sie Wollmäuse unter Ihrem Bett Wollmäuse sein. Was auf gar keinen Fall gesund ist, ist ein zwanghafter Reinlichkeitsfimmel, und der goldene Mittelweg ist eines sicherlich nicht: keimfrei.
    Die Reaktionen des Körpers auf Keime, Bakterien und Mikroorganismen aller Art unterscheiden sich aber natürlich von Mensch zu Mensch, je nachdem, ob schon langjährige Beziehungen mit den Winzlingen gepflegt werden oder nicht. Was bei Patricia so gut funktioniert, muss bei Ihnen nicht unbedingt ebenso gut funktionieren.

5.
Entgiftung
    Das Gesundheitsgeheimnis von Philip Damon
    H aben Sie unmittelbar nach dem Aufwachen Mundgeruch oder einen schlechten Geschmack im Mund? Diese Frage werden wahrscheinlich die meisten Leute bejahen müssen, nicht aber Phil Damon. Sein Atem riecht gut, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Phil verwendet kein Deodorant, er wechselt nicht täglich Socken und Unterwäsche, er hat keinen Körpergeruch, duscht sich aber nur zweimal die Woche. (Seine Ehefrau kann dies alles bestätigen.)
    Wie ist das möglich? Durch Entgiftung, sagt Phil.
    Phil wurde 1937 in Chicago geboren. Sein Vater hatte Übergewicht, rauchte, trank und aß zu viel und zu schwer. Er litt unter Bluthochdruck und starb im Alter von nur 45 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts. Phils Mutter starb im Alter von 50 Jahren an Darmkrebs. Laut Phil waren beide Elternteile »abschreckende Beispiele dafür, wie man sich durch falsche Ernährung das eigene Grab schaufeln kann«. Dies hinderte den jungen Phil aber nicht daran, dem schlechten Beispiel seiner Eltern zu folgen und ihre ungesunden Lebensgewohnheiten zu übernehmen. Einzige Ausnahme: Er war und blieb Nichtraucher.

    Mit 30 Jahren litt Phil unter Übergewicht und heftigen Allergien, mit 32 Jahren wurde bei ihm ein Melanom diagnostiziert, und die Ärzte gaben ihm noch ein Jahr. Phil gewann den Kampf gegen den Krebs, kämpfte aber lange Zeit vergeblich gegen vergrößerte Hämorrhoiden. Um ihrer operativen Entfernung zu entgehen, beherzigte er schließlich den Rat eines Proktologen, künftig ganz auf Weißmehl und Alkohol zu verzichten. Innerhalb von zwei Monaten war er beschwerdefrei. Da kam Phil erstmals die Idee, dass sich durch die Umstellung der Ernährung vielleicht noch viel mehr als die Abheilung von Hämorrhoiden bewirken ließe.
    In den 1970er-Jahren unterrichtete Phil auf Hawaii, einem der traditionellen Zentren der holistischen Gesundheitsbewegung und spirituellen Bewusstseinsentwicklung. Nach vielen Selbstversuchen mit den verschiedensten im Glauben oder in den Kräften der Natur verwurzelten Heilverfahren, fand er den für sich geeigneten Weg: die Verknüpfung einer spirituell bewussten, ganzheitlichen Lebensweise mit der Entgiftung des Körpers – ein metabolischer Prozess, bei dem sich der Körper von Schad- und Giftstoffen reinigt. Durch Detoxifizierung stellt sich, so Phil, »annähernd wieder der Zustand natürlicher Reinheit ein«, der es dem Körper ermöglicht, wie im Bauplan des Lebens vorgesehen zu reagieren und zu funktionieren: im Einklang mit der Natur.
    Die Toxifizierung – die Belastung des Körpers mit Gift-und Schadstoffen – erfolgt sowohl aktiv als auch passiv. Toxinen (das sind natürliche Giftstoffe) und den schädlichen Nebenprodukten der modernen

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