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Warum manche Menschen nie krank werden

Warum manche Menschen nie krank werden

Titel: Warum manche Menschen nie krank werden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gene Stone
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Zivilisation – Abgase, saurer Regen, Pestizide, kontaminiertes Wasser – können
wir uns nicht entziehen. Was jedoch jeder Mensch aktiv selbst bestimmen kann, ist, welche Lebensmittel er kauft, was er im Restaurant bestellt und welche Produkte er verwendet.
    GROSSREINEMACHEN IM DARM
    Bei einer Darmspülung – oder Colon-Hydrotherapie – wird warmes, keimfreies Wasser durch den Darm geleitet, um Giftstoffe zu lösen und auszuspülen. Befürworter dieser Behandlungsform glauben, dass die an der Darmwand haftenden Kotreste mit der Zeit verhärten und nicht nur die Darmtätigkeit beeinträchtigen, sondern auch Giftstoffe absondern, die über die Darmwand in die Blutbahn gelangen. Eine Darmspülung könnte man als den ultimativen Einlauf bezeichnen. (Bei einem Einlauf oder Klistier wird zur Reinigung nur einmal Wasser in den Enddarmbereich geleitet, während bei einer Darmspülung der gesamte Darm mehrmals durchgespült wird.)
    Zur Vorbereitung führt der Therapeut dem Patienten normalerweise ein Spekulum in den After ein. Das warme Wasser (dem bisweilen Heilkräuter oder andere medizinisch wirkende Substanzen beigemischt werden) wird aus dem Hydrotherapiegerät über einen mit dem Spekulum verbundenen Kunststoffschlauch in den Darm gepumpt. Der Darm reagiert darauf in Form einer Muskeltätigkeit, die als Peristaltik bezeichnet wird, und drückt das Wasser zusammen mit den gelösten Darmrückständen durch denselben Schlauch wieder hinaus.
    Die gesamte Behandlung dauert etwa eine Stunde. Es gibt viele Leute, die sich dieser Prozedur regelmäßig unterziehen und dafür eine hübsche Stange Geld auf den Tisch legen. Ist das gesund? Darüber wird schon lange debattiert, und viele Ärzte bezweifeln es, zumal auch immer das Risiko besteht, dass zusammen mit den schädlichen auch all die nützlichen und notwendigen Mikroorganismen hinausgespült werden.

    Phils Entgiftungsprogramm baute auf fettarmen, frischen Lebensmitteln und Rohkost auf. »Je fettreicher und unnatürlicher man sich ernährt, umso mehr Schad- und Giftstoffe sammeln sich im Körper an. Der Abbau toxischer Moleküle ist eine immense Belastung für die Organe. Je geringer die Schadstoffkonzentration in der Nahrung ist, umso schneller und einfacher können die Gifte abgebaut und wieder ausgeschieden werden – über den Blutkreislauf, den Darm, die Blase, die Lunge und die Haut –, sodass sie sich nicht in den Zellen ablagern.«
    Phil, der inzwischen in Bellingham, Washington, lebt, stellte seine Ernährung nicht von heute auf morgen um. »Ich strich nach und nach bestimmte Lebensmittel von meinem Speiseplan. Ganz ohne Fleisch kam ich nicht aus, aber ich verzichtete auf Hotdogs, Schweinefleisch und generell auf fettreiches Fleisch und beschränkte mich auf fettarmen Rinderhackbraten auf Vollkornbrötchen mit Salat, Tomaten und Zwiebeln. Statt weißen Reis kaufte ich Naturreis (auf Hawaii schwer angesagt), statt Weißmehl Vollkornmehl.« Bald hatten auch Sprossen und Keimlinge einen festen Platz in Phils Ernährungsplan – 150 Gramm jeden Abend vor dem Schlafengehen.
    Zu lernen, sich gesund zu ernähren und dem Körper Gutes zu tun, war ein langer und nicht immer einfacher Prozess. Im Laufe der Jahre probierte Phil vieles aus, um den Entgiftungsprozess zu beschleunigen: Fastenkuren, bei denen oft nur Fruchtsäfte erlaubt waren und »Dutzende einwöchige,
mindestens 20 zweiwöchige, etwa 10 dreiwöchige und rund 10 einmonatige Kuren« zur Entgiftung und Entschlackung.
    DIE TOXISCHE WELT
    Wir nehmen permanent Giftstoffe in uns auf: Sie sind in Lebensmitteln, im Trinkwasser und in der Luft, die wir atmen, enthalten. In geringen Konzentrationen sind diese Giftstoffe für den Menschen relativ harmlos, sie können sich jedoch im Körper ansammeln, und mit zunehmender Konzentration steigt auch die Gefahr für Leib und Leben. Innovative chemische Verbindungen, die für Industrie und Wissenschaft entwickelt werden, lassen die Anzahl toxischer Substanzen stetig steigen. Die US-amerikanische Behörde zum Schutz der öffentlichen Gesundheit veröffentlicht regelmäßig Berichte darüber, in welchem Maße die Menschen Umweltchemikalien ausgesetzt sind. Der letzte Bericht enthielt 212 toxische Substanzen – darunter 75 neue. Nachfolgend einige giftige Chemikalien, die sich zumindest in geringer Konzentration sehr wahrscheinlich auch in Ihrem Körper befinden:
     
    PHTHALATE:
    Eine Gruppe chemischer Verbindungen der Phthalsäure, die in vielen Haushaltsprodukten

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