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Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition)

Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition)

Titel: Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Hofer
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hervor. »Schwester Vilma fällt mir schrecklich auf die Nerven. Nein, ich meine Schwester Isabelle. Sie arbeitet einen Stock höher. Übrigens sagt sie mir ab und zu ganz gehörig die Meinung, sie wird dir also gefallen.« Er erzählte, wie sie miteinander bekannt geworden waren. »Leider sehe ich sie nicht sehr oft.«
    »Das müßte sich doch ändern lassen«, erklärte Herta Rote nberg. Sie war froh darüber, daß sich ihr Sohn wieder für einen anderen Menschen interessierte. »Soll ich mich einmal unauffällig nach dem Dienstplan dieser Schwester erkundigen?«
    »Wenn du das für mich tun würdest, Mutter.« Karsten nahm i hre Hand. »Nicht, daß ich mich etwa in die Frau verliebt hätte, ich mag sie nur sehr. Sie ist so natürlich und ungekünstelt, mit ihr kann man sich über alles unterhalten.«
    »Ich würde sie gern kennenlernen«, sagte seine Mutter. »Vie lleicht klappt es schon an diesem Wochenende und wir sehen sie, wenn ich nachher mit dir im Park bin.« Zufrieden begann sie auszupacken, was sie Karsten mitgebracht hatte.
    Ihr Wunsch erfüllte sich nicht, denn Isabelle Seidel war ausg erechnet an diesem Wochenende zu ihrem Bruder gefahren. Auch wenn sie ihn für das verachtete, was er getan hatte, brächte sie es nicht übers Herz, ihn ganz im Stich zu lassen. Immerhin war sie die einzige Verwandte, die er noch hatte. Niedergeschlagen kehrte sie am Sonntagnachmittag mit dem Zug nach Kronstett zurück. Herta Rotenberg hatte eine Stunde zuvor die Schloßklinik verlassen und befand sich bereits auf der Heimfahrt.
     
    * * *
     
    Sonja Sturm tobte durch den Klinikpark. Eigentlich hatte sie ihren Onkel Werner besuchen wollen, aber erfahren, daß er in einer Besprechung war und unter keinen Umständen jetzt für sie Zeit hätte. Nun beschloß sie, für ihn Blumen zu pflücken. Sorgfältig wählte sie einzelne Blütenstengel aus. Als sie genug hatte, fiel ihr ein, daß sie daraus einen Kranz binden könnte. Sie setzte sich ins Gras und machte sich an die Arbeit. Leise summte sie dabei vor sich hin.
    Norbert Kohn brachte Karsten Rotenberg in den Park hinunter. Wie immer wurde er eine halbe Stunde durch die Anlagen gefa hren und dann unter der Eibe allein gelassen. Es war später als gewöhnlich. Seine Mutter hatte in Erfahrung gebracht, daß Schwester Isabelle um diese Zeit eine Freistunde hatte. Nun hoffte er, daß sie diese Stunde im Park verbringen würde.
    Plötzlich hörte er das leise Singen. Er stutzte. Ohne Zweifel handelte es sich um ein Kind. Es schien ganz in seiner Nähe zu sein. »Hallo, wer ist denn da?« fragte er.
    »Ich«, antwortete Sonja und summte weiter.
    »Und wer ist ich?«
    Sonja nahm ihren fertigen Kranz und stand auf. Sie rannte auf den Weg und sah Karsten unter der Eibe sitzen. Langsam ging sie näher. »Tut es sehr weh?« fragte sie und zeigte auf seinen hochgelagerten Fuß.
    »Etwas.«
    »Ich heiße Sonja Sturm.« Das kleine Mädchen hockte sich mit gekreuzten Beinen seitlich des Rollstuhls auf den Boden.
    »Dann ist Doktor Sturm dein Vati?« Bisher hatte Karsten w eder gewußt, daß der Professor verheiratet war, noch daß er Kinder hatte. Zudem sah ihm die Kleine überhaupt nicht ähnlich.
    »Doch nicht mein Vati«, erklärte Sonja, als sei dies das Selbs tverständlichste auf der Welt. Sie zeigte erneut auf sein Bein. »Bestimmt macht er Sie ganz gesund, so daß Sie wieder richtig laufen können.« Blitzschnell sprang sie auf und reichte ihm den Kranz. »Eigentlich wollte ich ihn Onkel Werner schenken, für ihn mache ich eben einen neuen.«
    »Das ist aber lieb von dir, Kleines«, sagte Karsten überwältigt. Er bedauerte, daß er nichts dabei hatte, was er dem Mädchen schenken konnte. »Bist du öfter hier, Sonja?«
    Die Kleine nickte. »Gefällt Ihnen der Kranz?«
    »Sehr.«
    Sonja drehte sich blitzschnell um, weil sie Schritte gehört hatte. »Oh, da ist Schwester Isabelle«, rief sie und rannte auf die junge Schwester zu. »Hat mein Onkel immer noch diese blöde Besprechung?«
    »Ich weiß von keiner Besprechung, Sonja«, erwiderte Isabelle. »Ich habe deinen Onkel seit dem Morgen nicht gesehen.«
    »Dann werde ich nachschauen.« Sonja wandte sich Karsten Rotenberg zu. »Wiedersehen!« rief sie ihm zu und rannte davon.
    »Ein richtiger kleiner Wirbelwind«, meinte Karsten und schaute Isabelle entgegen. »Haben Sie heute etwas Zeit?
    »Ja.« Isabelle freute sich, Karsten zu sehen. »Sollen wir ein Stückchen am See entlang fahren?«
    »Wenn Sie sich die Mühe machen

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