Was dein Herz dir sagt
Hand, schaute ihm in die Augen.
Er erlaubte es, dass sie ihn auf die Füße zog.
Sie führte ihn zum Tagesbett, ließ seine Hand los und drehte sich zu ihm um. »Ich will, dass du nackt bist.«
Sein Blick senkte sich in ihren; er hob die Hände zu seinem Halstuch.
»Nein.« Sie hielt ihn zurück. »Lass mich das machen.«
Keine Frage, sondern ein Befehl. Und er gehorchte.
Sie stellte sich vor ihn und löste den Knoten seines Halstuches, zog die Stofffalten langsam von seinem Hals. Dann knöpfte sie sein Hemd auf, seine Manschetten, half ihm, den Leinenstoff über den Kopf zu ziehen, und er warf es zur Seite. Sie wartete, wie gebannt von dem Anblick seiner schwach behaarten Brust. Gestern hatte sie seinen entblößten Oberkörper gesehen, aber keine Zeit gehabt, ihn gebührend zu bewundern, nicht so wie jetzt, wo er vor ihr stand und sie sich mit ihm vergnügte, wie es ihr gefiel.
Sie hob den Blick, schaute ihm tief in die Augen, während sie nach seinem Hosenbund tastete. Mit beiden Händen schob sie die aufklaffende Hose nach unten. Sie ging in die Hocke, um die Verschnürungen unterhalb seiner Knie zu lösen, sodass seine Hosen bis zu seinen Knöcheln rutschten. Mit ihren Händen strich sie über seine Beine und erhob sich, ließ sie weiter an ihm hochgleiten, bis sie sein Gesicht in ihre Hände nahm und seinen Mund auf ihren zog.
Sie überraschte ihn mit dem Feuer, das in ihrem Kuss lag, damit, dass sie die Führung übernahm, ehe sie sich zurückzog, nicht länger auf Zehenspitzen stand, und einen Kuss auf sein Schlüsselbein drückte. Einen Augenblick lang betrachtete sie ihn, spreizte die Finger auf seiner Brust. Streichelte sie, dann fuhr sie mit den Fingern über seinen straffen Bauch. Unter ihren Händen zuckten seine Muskeln. Mit großen Augen fasste sie ihn um die Mitte, trat dicht vor ihn und hauchte einen Kuss auf eine seiner flachen Brustwarzen. Zufrieden mit ihrem Experiment, wurde sie kühner, küsste ihn fester, fuhr mit der Zunge über ihn. Zart, neckend. Sie genoss seinen würzig-salzigen Geschmack, ließ ihre Hände und ihren Mund wandern, füllte ihre Sinne mit ihm.
Mit der handfesten Wirklichkeit seines Körpers hier vor ihr, wie von einem Bildhauer erschaffen, aber lebendig und warm, spürte sie das überwältigende Verlangen, ihn zu erkunden. Sie spreizte die Finger, erkundete ihn zärtlich, folgte mit ihren Lippen und kniete sich vor ihn, während sie weiter nach unten kam, zu seinem Nabel und schließlich zu seinem steifen Glied. Das auf sie zu warten schien, auf ihre Aufmerksamkeiten.
Halb hatte sie damit gerechnet, dass er sie aufhielte, als sie ihn in die Hände nahm. Doch sie spürte nur seine Finger in ihrem Haar.
Sie war ganz darin versunken, ihn zu betrachten, die zarte Haut zu bestaunen, die dicken, pochenden Adern und die dunklere samtige Spitze, war sich dabei des mit jeder Berührung wachsenden Verlangens in ihnen beiden bewusst, des schnelleren Herzschlags, des Drängens, das Liebkosung um Liebkosung zunahm, um sie einzuhüllen.
Schließlich würde es sie nach unten ziehen, in den Strudel des Begehrens, den sie immer besser kennen lernte. Aber vorher ...
Michael hatte nicht gedacht, dass sie ihn in den Mund nehmen würde, hatte nicht geahnt, dass sie wüsste ...
Seine Lunge verkrampfte sich, seine Finger krallten sich in ihre Haare.
Sie saugte, und plötzlich konnte er nichts mehr sehen.
Jeder einzelne seiner Sinne, jeder letzte Rest seines Bewusstseins konzentrierte sich auf die Stelle, die sie erforschte. Die sie schmeckte, von der sie Besitz ergriff. Sie leckte, streichelte ihn mit ihrer Zunge und rieb ihre Zähne an ihm. Er stöhnte und schloss die Augen. Ihm war schwindelig, aber es war ein herrliches Gefühl.
Der Drang, sich in ihren heißen Mund zu stoßen, war beinahe übermächtig; nur die Überzeugung, dass er ihr besser nicht noch mehr darüber beibrachte, hielt ihn zurück.
Gab ihm die Kraft, es zu erdulden, als sie mit ihm spielte.
Dann ließ sie ihre Hände zu seinen Pobacken gleiten, fasste zu und presste sich an ihn, nahm ihn tiefer auf.
Einen Moment hatte er das Gefühl, als klammerte er sich nur mit den äußersten Spitzen seiner Finger an die Welt, dann holte er mühsam Luft, hielt ihren Kopf fest. »Warte.« Er erkannte seine eigene Stimme kaum. »Genug.«
Er schob sie von sich, sie fügte sich und ließ ihn los, erhob sich anmutig. Ihre Lippen verzogen sich zu einem unartigen Lächeln.
Das silberne Licht in ihren Augen verhieß Stunden
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