Was dein Herz dir sagt
sinnlicher Folter.
Ehe er sich mit einem weiteren Atemzug stärken konnte, drückte sie ihn mit den Händen zum Bett. »Leg dich hin.«
Er setzte sich, schaute zu ihr auf. Sie drückte seine Schultern nach unten. »Auf den Rücken.«
Ein weiteres Stöhnen konnte er sich nur mit Mühe verkneifen, aber er schwang gehorsam die Beine auf die Liege. Sie kniete neben ihm, dann setzte sie sich rittlings auf ihn. Das Tagesbett war im klassischen Stil gezimmert - es gab eine Lehne am Kopfende, aber keine an der Seite, und es war ein bisschen breiter als eine Chaiselongue. Für das, was sie hier trieben, war es perfekt. Es bot ihr genug Platz, ihn zu reiten, was sie, wie er sicher war, im Sinn hatte.
Sie rutschte auf ihm in die richtige Position, wackelte mit dem Hintern, dann beugte sie sich vor und küsste ihn.
Bis er beinahe wahnsinnig wurde; er hatte nicht gewusst, dass sie das konnte - dass irgendeine Frau seine Sinne derart mit Beschlag belegen konnte, seinen Willen lähmen und seine Aufmerksamkeit bannen. Sie versuchte es und hatte Erfolg, bis er nicht mehr klar denken konnte, ein einziger Gedanke allein beherrschte ihn: sich mit ihr zu vereinen.
Er konnte ihre Hitze spüren - gerade außerhalb seiner Reichweite. Bislang hatte er seine Hände passiv an seinen Seiten liegen lassen, weil er sicher war, dass sie das so wollte, aber jetzt hob er sie an. Er streichelte ihr über den Rücken, liebkoste ihre geschmeidigen Muskeln, strich ihr Rückgrat hinab zu ihren Hüften. Er fasste sie fester, drängte sie wortlos.
Doch sie folgte ihm nicht, sondern begann, seinen Oberkörper mit ihren heißen, geschwollenen Brüsten zu streicheln, rieb die festen Spitzen an ihm.
Keuchend unterbrach er den Kuss. »Um Himmels willen, erlöse mich aus meinem Elend.«
Sie schaute ihn an, strich ihm mit einer Hand zart über die Wange, dann beugte sie sich vor, küsste ihn wild und voller Leidenschaft - und rutschte ein Stückchen nach unten.
Erleichterung erfasste ihn, als er sie mit der Spitze seines Gliedes spürte.
Er wollte nach unten greifen, ihr helfen, aber dann bewegte sie die Hüften, fand den richtigen Winkel.
Ehe er wusste, wie ihm geschah, senkte sie sich ganz auf ihn, umschloss ihn, heiß und feucht.
Caro kniff die Augen zu, genoss selig jeden Moment der intimen Berührung, die sie kontrollierte.
Himmel! Welche Freuden sind mir entgangen! , schoss es ihr durch den Kopf.
Sie zog die Muskeln um ihn zusammen, dann bewegte sie sich, und alle Fähigkeit zu denken war wie weggewischt. Wie sie vermutet hatte, gab es noch viel mehr zu lernen, zu fühlen, zu wissen. Diese Position war wieder anders - sie bestimmte noch mehr, über sie beide.
Zuerst folgte sie ihren Instinkten, hob sich und ließ sich wieder sinken, dann aber experimentierte sie, ließ ihre Hüften kreisen, probierte ein Rucken hier aus, ein Abwärtsgleiten da.
Ihre Macht wuchs.
Sie öffnete vorsichtig die Augen, schaute auf ihn herab, seinen harten und wesentlich stärkeren Körper unter ihr, ihr ausgeliefert. In hilfloser Lust.
Denn in seinen Augen stand Lust, darin, wie er sie ansah unter schweren Lidern. Seine Hand lag reglos auf ihrem Oberschenkel - er ließ sie bestimmen, sich ihm schenken, ihn nehmen, so wie es ihr beliebte.
Sie war unendlich dankbar dafür.
Als wüsste er, was in ihr vorging, hob er die Hand, legte sie in ihren Nacken und zog ihren Kopf zu sich herab, küsste sie auf den Mund, zog sie mit sich in die Flammen.
Ließ sie von dort nicht weg. Er hob seine Hüften, stützte sich auf einen Ellbogen und drückte sie an sich, sodass ihr Busen sich an seiner Brust rieb. Mit der anderen Hand, die auf ihrer Taille lag, hielt er sie fest, während er ihren Bewegungen begegnete, sich nach oben in sie stieß.
Fest, machtvoll. Härter, höher und schneller.
Bis sie wirbelte, bis die Welt, die ihre Sinne kannten, zerbarst. Hitze breitete sich in ihr aus, schmolz ihr Inneres, bis sie aufgezehrt war.
Und nur noch Ekstase kannte.
Michael fasste sie um die Mitte, drehte sich mit ihr um, sodass sie nun unter ihm lag, spreizte ihre Beine breit, schlang sie sich um die Hüften und stieß sich in sie.
Er nahm sie, stieß sich in ihre pulsierende Hitze.
Der gleichmäßige Rhythmus erregte sie, wie er es gehofft hatte. Ihre Augen schimmerten, dann glitt ein Staunen über ihre Züge, und sie folgte ihm.
Sie besaß die geschmeidige Kraft einer Degenklinge; sie benutzte sie, nicht um ihn herauszufordern, sondern um ihn weiterzutreiben, ihn davon zu
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