Was dein Herz dir sagt
bedeutete, dass sie nackt war und er angezogen, sie auf seinem Schoß saß und ihm Lust schenkte - Sklavin und Herr.
Er las ihre Gedanken - und sie seine ... er wartete, dann schloss sie die Augen und erschauerte, zog ihre Muskeln um ihn zusammen.
Er fasste sie um die Hüften und übernahm die Führung, trieb sie an. Sie keuchte, bewegte ihre Hüften, damit er tiefer in sie kommen konnte, dann umklammerte sie seine Schultern und presste sich an ihn.
Leise drängte er sie, den Kopf zu heben, und ergriff Besitz von ihrem Mund, so wie er von ihr Besitz ergriffen hatte. Innerhalb weniger Augenblicke stand sie in Flammen, wand sie sich hilflos auf ihm, nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände und küsste ihn zurück.
Und dann flogen sie.
Miteinander verbunden, höher als der Himmel.
Er hatte nicht erwartet, dass sie ihn mitriss, hatte nicht gemerkt, dass er so von ihr gefangen war, aber als sie sich um ihn verkrampfte, stieß er sich noch tiefer in sie, folgte ihren Bewegungen.
Um die Sonne einen Moment nach ihr zu berühren.
Um zu sterben und wiedergeboren zu werden in der Sternenexplosion der Lust.
Um mit ihr eins zu werden, in ihr zu sein und von ihren Armen umschlungen, als sie zurück zur Erde schwebten.
Was den Höhepunkt anbetraf, so war es schwer, diesen zu übertreffen.
Natürlich hatte er fest vor, es zu versuchen.
Als Caro sich schließlich regte, bemerkte sie in ihrem prosaischsten Ton: »Ich hätte einen Picknickkorb mitnehmen sollen.«
Da musste er lachen.
Sie bemühte sich, den Kopf von seiner Schulter zu heben,
dann stützte sie sich mit den Unterarmen auf seine Brust und sah ihm ins Gesicht. »Bist du nicht hungrig?«
Er grinste. »Wie ausgehungert.« Zärtlich steckte er ihr ein Löckchen hinters Ohr. »Aber ich bin vollkommen zufrieden, mich mit dir zu begnügen.«
Die Bemerkung gefiel ihr, schien sie aber auch zu verwirren. Sie betrachtete ihn eindringlich. »Du bist wirklich gerne ... mit mir zusammen.«
Sein Herz zog sich zusammen. Sie fischte nicht nach Komplimenten, sondern versuchte ihn zu verstehen. »Caro ...« Mit seinen Fingerspitzen strich er über ihre Wange. »Ich liebe es, mit dir zusammen zu sein.«
Als er seine eigenen Worte laut ausgesprochen hörte, erkannte er, wie wahr sie waren. Er wäre lieber bei ihr, mit ihr, als irgendwo sonst auf der Welt. Jetzt oder irgendwann sonst.
Sie hielt den Kopf schief. Er merkte, dass er nicht in ihren Augen lesen konnte, nicht, weil sie ihre Gefühle vor ihm verbergen wollte, sondern eher, weil - so schien es - sie selbst sich nicht sicher war, was sie empfand. Um sein angestrebtes Ziel zu erreichen, musste er sie dazu bringen, ihre Meinung zu ändern, und dies war kein schlechtes Zeichen.
Er zog ihren Kopf zu sich.
Sie zögerte einen Moment, ehe seine Lippen ihre bedeckten, flüsterte: »Ich bin auch gerne so wie jetzt bei dir.«
Er lächelte und küsste sie, zufrieden und zuversichtlich wegen des Anflugs von Überraschung, den er in ihrer Stimme vernahm, den Hinweis darauf, dass sie aus eigenem Antrieb ihre Ansichten zu überdenken begann. Sein Kuss war weniger fordernd oder erregend, sondern vielmehr besänftigend, lindernd. Er zog sich in die Länge, und Michael wartete. Er ahnte, was sie als Nächstes vorhatte, und wollte wissen, ob er Recht behalten würde.
Caro reckte sich schließlich und lehnte sich zurück, ihr Rückgrat wieder gerade, ihre Muskeln nicht länger entspannt. Sie legte die Hände auf seine Schultern und stützte sich ab, schaute an ihm herab. Er war wieder bereit.
Ihre Lippen verzogen sich, während sie ihre Phantasie spielen ließ, sich fragte, wunderte ... einen Augenblick erwog sie, sich zurückzuhalten. Aber dann schob sie den Gedanken von sich. Es gab so viel, das sie noch lernen musste, erfahren und wissen wollte. So viel von ihrem Leben war bereits verstrichen, da konnte sie es sich nicht leisten, schüchtern zu sein.
Sie drückte seine Schultern nach unten, stand auf und registrierte mit Befriedigung, dass ihre Muskeln zwar schmerzten, ihr aber gehorchten. Sie ging ein Stück von ihm weg, fing seinen Blick auf und zog hochmütig eine Augenbraue in die Höhe. »Ich bin an der Reihe, glaube ich.«
Seine Mundwinkel hoben sich. »Wie du wünschst.«
Sie betrachtete ihn eine Weile, dann befahl sie: »Deine Stiefel - zieh sie aus.«
Sie sah sein Lächeln, als er sich vorbeugte und tat, was sie verlangte. Sobald sein zweiter Stiefel zu Boden gefallen war, gefolgt von seinen Strümpfen, nahm sie seine
Weitere Kostenlose Bücher