Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
Goldring am kleinen Finger auf ihrer bloßen Brust.
    »Michael?« Sie ließ den Kerzenständer sinken, richtete sich auf und stellte sich an die Balustrade, spähte nach unten. In dem Schatten entdeckte sie ihn, zuerst seinen Kopf, dann die breiten Schultern. »Was, um Himmels willen, tust du da?«
    Er murmelte etwas Unverständliches, dann antwortete er deutlicher: »Mach bitte etwas Platz.«
    Sie gehorchte und ging ein, zwei Schritte zurück, schaute zu, als er auch die zweite Hand auf die breite steinerne Einfassung legte und sich hochzog, dann ein Bein darüberschwang und sich rittlings daraufsetzte. Als er wieder zu Atem gekommen war, schaute Michael Caro an, die wiederum ihn verwundert anstarrte, dann sah er den Kerzenständer. »Was hattest du denn damit vor?«
    »Demjenigen, der versucht, auf meinen Balkon zu klettern, eine üble Überraschung zu bereiten.«
    Seine Lippen zuckten. »Daran hatte ich gar nicht gedacht.« Sein anderes Bein über die Brüstung ziehend stand er auf, dann lehnte er sich mit der Hüfte dagegen, während sie sich neben ihn stellte und nach unten spähte.
    »Das hast du nicht gut geplant - die Glyzinie ist nicht sonderlich kräftig.«
    Mit einer Grimasse nahm er ihr den Kerzenständer ab. »Das habe ich auch entdeckt. Ich fürchte, sie hat etwas gelitten.«
    »Und wie soll ich das dem Gärtner erklären?« Caro schaute ihn an und sah, dass er sie betrachtete.
    »Du wirst nicht hier sein, um gefragt zu werden.« Die Worte klangen abgelenkt, sein Blick glitt immer noch über sie, erreichte ihre Füße und wanderte dann langsam wieder aufwärts.
    »Und wie hätte es ausgesehen, wenn du erwischt worden wärst? Das Parlamentsmitglied des Distrikts klettert die Hauswand zum Fenster einer Dame empor ... « Sie brach ab. Wartete mit übertriebener Geduld, bis er bei ihrem Gesicht angelangt war, und zog eine Augenbraue in die Höhe.
    Seine Lippen verzogen sich. »Ich hätte mir dich viel eher in züchtigen Baumwollnachthemden vorgestellt.«
    Beide Brauen hochmütig nach oben gezogen, drehte sie sich um und ging in ihr Zimmer zurück. »Das war ich auch. Das hier ...« Sie deutete auf das verführerische Seidennegligee, das ihre Rundungen umschmeichelte, »war Camdens Idee.«
    Michael folgte ihr und konnte seinen Blick nur mit Mühe von dem zarten Stoff losreißen, der beinahe, aber nicht ganz durchsichtig ihren nackten Körper umhüllte. »Camden?«
    Sogar noch in dem Dämmerlicht im Zimmer konnte er ihre festen Brustspitzen erkennen, die erregenden Kurven ihres Busens und ihrer Hüften, die langen Beine. Ihre Arme waren bloß , so wie auch ein großer Teil ihres Rückens, und die elfenbeinfarbene Seide strich verführerisch über ihre wohlgeformten Pobacken, als sie ihn in ihr Schlafzimmer führte.
    Camden musste eine masochistische Ader gehabt haben.
    »Er sagte, es sei für den Fall, dass es in der Botschaft brennen würde und ich en déshabillé auf die Straße laufen müsste.« Caro blieb stehen und drehte sich zu ihm um, schaute ihn an. »Aber ich denke, es ging ihm mehr darum, was die Dienstboten dachten. Darum, meine Stellung zu festigen.« Ihre Lippen verzogen sich ironisch. »Schließlich«, fuhr sie fort, »hat er die Sachen ja nie zu Gesicht bekommen.«
    Er stellte sich vor sie und sah ihr tief in die Augen. Dann senkte er den Kopf. »Was für ein Narr.«
    Er küsste sie, und sie erwiderte den Kuss, aber dann löste sie sich von ihm, legte ihm eine Hand auf die Wange und sah ihn an. »Warum bist du hier?«
    Seine Hände lagen auf ihren Hüften, und er zog sie näher. »Ich konnte nicht schlafen.« Das war die Wahrheit, wenn auch nur teilweise.
    Sie blickte ihm suchend, forschend in die Augen, dann spielte um ihre Lippen ein neckendes Lächeln, ehe sie sich verheißungsvoll an ihm rieb. »Und jetzt willst du in meinem Bett schlafen?«
    »Ja.« Von jetzt bis in alle Ewigkeit. Er zuckte die Achseln. »Wenn wir erschöpft sind«, er beugte sich vor und hauchte einen Kuss unter ihr Ohr, ehe er noch leiser, heiserer fortfuhr, »nachdem ich meine Lust an dir gestillt habe«, er hob den Kopf und schaute sie an, »dann schlafe ich sicher gut.« Mit dir in meinen Armen.
    Sie erwiderte seinen Blick eindringlich, dann vertiefte sich ihr Lächeln. »Dann sollten wir besser zu Bett gehen.« Sie schob ihn ein Stück von sich und betrachtete ihn. »Du wirst deine Kleider ablegen müssen.«
    Er nahm ihre beiden Hände, ehe sie mit irgendeinem hinterhältigen und zweifellos kurzweiligen Spielchen

Weitere Kostenlose Bücher