Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
beginnen konnte. Ihr Anblick in diesem Kleidungsstück, das ein Negligee sein wollte - und auch wenn er jetzt nicht länger darüber nachdenken wollte, so musste er doch davon ausgehen, dass alle ihre Nachthemden so oder ähnlich aussahen -, begleitet von dem Gefühl, sie in den Armen zu halten, hatte ihn in bei-nahe schmerzhafte Erregung versetzt. Er benötigte keine weitere Ermutigung. »Ich werde mich selbst ausziehen, während du diese Kreation da ablegst - wenn ich sie anfasse, reißt sie bestimmt. Wenn wir dann beide nackt sind, können wir weitermachen.«
    Ihr Lachen klang sinnlich. »Wenn du sicher bist, dass du keine Hilfe brauchst?«
    »Ganz sicher.« Er ließ sie los, sie machte einen Schritt zurück; er trat ans Fußende ihres Bettes, lehnte sich dagegen und griff nach seinen Stiefeln.
    Die Hände an den Schnallen auf der Schulter, die ihr Nachthemd zusammenhielten, erklärte Caro leise: »Ich dachte eigentlich immer, diese Kleidungsstücke seien eigens so geschnitten, dass ein Mann sie einem mühelos ausziehen kann.«
    »Diese Kleidungsstücke« - er stellte die Stiefel auf den Boden, dann richtete er sich auf und legte die Hände an sein Halstuch; sein Ton war knapp - »sind dazu gedacht, einen Mann verrückt zu machen, bis er nicht mehr weiß, was er tut, und sie einem vom Leib reißt.«
    Sie lachte wieder, wunderte sich, dass sie es konnte, dass ihr das Herz so leicht war, während ihre Nerven sich anspannten. Sie ließ die beiden Schnallen aufspringen, und das Negligee glitt an ihr herab, bauschte sich um ihre Füße. »Nun, in der Gefahr schwebst du nicht länger.«
    Er schlüpfte aus seinem Hemd, warf es auf einen Stuhl und befreite sich hastig von seinen Hosen, die er ebenso achtlos zu seinen anderen Sachen warf. Dann drehte er sich zu ihr um und griff nach ihr.
    Sie trat in seine Arme, und das Lachen verging ihr, als sie Haut an Haut dastanden, sie seine Hitze einmal mehr spürte, sein Verlangen nach ihr - und ohne lange nachzudenken, überließ sie sich ihm. Und ihren Gefühlen.
    Sie küssten sich. Seine Hände ließ er über ihren Körper wandern, nicht sanft und zärtlich, sondern leidenschaftlich und hungrig, mit einem Hunger, den sie teilte.
    Der mit jedem Atemzug wuchs, jedem Stöhnen und jeder verführerischen Liebkosung.
    Sie fuhr ihm mit den Händen durchs Haar, hielt seinen Kopf fest und rieb sich an ihm, merkte es nur am Rande, als er sie hochhob und auf das Bett legte; sie war von Flammen umzingelt, überwältigt von ihrer gierigen Hitze, der schmerzlichen Leere und dem leidenschaftlichen Sehnen.
    Als er sich auf sie legte, empfand sie sein Gewicht als Erleichterung, dann spreizte er ihre Beine und drang in sie ein.
    Verschmolz mit ihr.
    Ihr Keuchen zitterte durch die Nacht, wie ein silbernes Echo um sie herum; ihr fest in die Augen sehend, liebte er sie voller Leidenschaft, wirbelte mit ihr in den Tanz, nach dem sie sich beide sehnten.
    Sie wand sich unter ihm, hob ihm die Hüften entgegen; er nahm die wortlose Einladung an und füllte sie noch tiefer, beschleunigte seinen Rhythmus.
    Mit einem Schrei brach die Welle über ihnen zusammen, riss sie beide mit ins süße Vergessen.
    Später löste er sich von ihr, legte sich neben sie und zog sie an sich. Und ehe er einschlief, musste er daran denken, dass sein Instinkt Recht behalten hatte.
    Hier war der Ort, wo er die Nacht verbringen musste - in Caros Bett, mit ihr schlafend in seinen Armen, eine Hand auf ihrer Hüfte, schloss er die Augen.
    Und schlief.
    Er musste sich am nächsten Morgen beeilen, um nicht den Zimmermädchen zu begegnen, sowohl in Bramshaw als auch in Eyeworth. Um acht Uhr kehrte er, so wie es ausgemacht war, nach Bramshaw zurück und sah schon von der Auffahrt aus Caros Reisekutsche vor der Tür warten, das Gespann rastlos und zur Abfahrt bereit.
    Unglücklicherweise war zwar Caro selbst abfahrbereit, doch das Verladen ihrer zahllosen Truhen und Hutschachteln hatte gerade erst begonnen. Michael wies seinen Pferdeknecht an, den Zweispänner zu der Kutsche zu lenken und seine beiden Koffer zu dem Gepäckberg hinzuzustellen. Dann schlenderte er zu ihr durch die offene Tür in die Halle, wo sie mit ihrer nicht mehr ganz jungen Zofe aus Portugal stand und mit dem Butler sprach.
    Catten verneigte sich zum Gruß, die Zofe knickste, aber der Blick, den sie ihm sandte, war streng.
    Caro empfing ihn mit einem strahlenden Lächeln.
    »Wie du sehen kannst« - sie deutete auf die Lakaien, die mit ihrem Gepäck kämpften -,

Weitere Kostenlose Bücher