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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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könnt.«
    Fröhlich und unbekümmert verließ sie den Salon. Er hielt ihr die Tür auf und schloss sie hinter ihr. Dann drehte er sich um und schaute Caro an, sonst nichts.
    Sie winkte ab und setzte sich wieder. »Ich will nicht, dass sie es weiß und sich Sorgen macht, und schon gar nicht, dass sie hineingerät, was zweifellos geschehen wird, wenn sie es erfährt. Daher habe ich ihr gesagt, dass du und ich eine politische Angelegenheit zu besprechen haben und dass Edward, da wir ehrgeizige Pläne für ihn hegen, dabei sein sollte.«
    Edward schaute ihn mit einem leidgeprüften Blick an, dann nahm er wieder Platz.
    Michael entschied sich für den Lehnstuhl gegenüber von Caro. Er wollte ihr Gesicht sehen können; sie war oft schwer zu deuten, aber angesichts des Themas, das sie diskutieren mussten, wollte er möglichst alles sehen, was sie sich anmerken ließ.
    »Ich denke«, begann er und blickte kurz zu Edward, »dass wir alle im Besitz der wesentlichen Fakten sind, richtig?«
    Edward nickte. »Ich glaube schon.«
    Michael schaute zu Caro. »Kann ich davon ausgehen, dass du nun akzeptiert hast, dass dir jemand nach dem Leben trachtet?«
    Sie erwiderte seinen Blick offen, zögerte kurz und nickte. »Ja.«
    »Nun gut. Die Frage, auf die wir eine Antwort finden müssen, lautet: Wer könnte dir den Tod wünschen?«
    Sie breitete die Hände aus. »Ich habe keine Feinde.«
    »Ich will glauben, dass du von keinen Feinden weißt, aber was ist mit Feinden, die kein persönliches Motiv haben?«
    Sie runzelte die Stirn. »Du meinst wegen Camden?«
    Er nickte. »Wir wissen von dem Herzog von Oporto und seinem offenkundigen Interesse an Camdens Papieren.« Michael sah zu Edward, dann wieder zu Caro. »Können wir uns darauf einigen, dass es nicht auszuschließen ist, dass es einen geheimen Grund gibt bei dem, was auf dem Spiel steht, von dem der Herzog glaubt, du wüsstest es? Etwas, das in seinen Augen ausreicht, ihn davon zu überzeugen, dass er dich loswerden muss?«
    Edward erwog das einen Moment lang, dann nickte er entschieden. »Eine Möglichkeit, eindeutig.« Er schaute zu Caro. »Sie müssen mir beipflichten, Caro. Sie wissen so gut wie ich, was am portugiesischen Hof auf dem Spiel steht. Es sind schon Morde aus nichtigerem Anlass verübt worden.«
    Caro verzog das Gesicht; sie sah zu Michael, nickte. »Gut. Der Herzog ist ein Verdächtiger - oder besser, sagen wir, seine Helfershelfer.«
    »Oder auch Ferdinands Helfershelfer.« Seine leise gesprochene Verbesserung entlockte ihr ein Seufzen, dann nickte sie wieder, wenn auch diesmal zögernder.
    »Stimmt. Das also ist ein mögliches Schlangennest.«
    Seine Lippen zuckten, aber nur kurz. »Gibt es noch andere Nester dieser Art?«
    Sie sah ihn an, wechselte einen Blick mit Edward.
    Schließlich antwortete Edward an ihrer Stelle: »Ich weiß wirklich von keinem.« Sein vorsichtiger Tonfall verriet, dass das die Wahrheit war, soweit er es wusste, er sich aber gleichzeitig der Grenzen seines Wissens bewusst war.
    Michael beobachtete Caros Gesicht genau, als sie sich umdrehte und ihm in die Augen sah. Sie betrachtete ihn suchend, forschend, dann lächelte sie - aufrichtig; sie hatte begriffen, was er fürchtete. »Und ich auch nicht.« Sie zögerte, dann fügte sie hinzu: »Wirklich.«
    Die Aufrichtigkeit in ihrem Blick versicherte ihm, dass das der Wahrheit entsprach. Mit einiger Erleichterung ließ er die Sorge fallen, dass sie sich verpflichtet fühlen könnte, etwas vor ihm zu verbergen, das sie für diplomatisch sensibel hielt, obwohl es möglicherweise eine Gefahr für sie darstellte.
    »Nun gut. Also haben wir keine direkten persönlichen Feinde und kennen nur einen aus den Reihen der Diplomaten. Was uns zu Camdens Privatleben führt.« Er lehnte sich zurück. »Camdens Testament - was hast du von ihm geerbt?«
    Sie hob die Brauen. »Das Haus in der Half Moon Street sowie ein ansehnliches Vermögen in sicheren Papieren.«
    »Gibt es irgendetwas Besonderes an dem Haus - könnte es jemand anderer aus irgendeinem Grund haben wollen?«
    Edward schnaubte abfällig. »Das Haus ist wertvoll genug, aber das, was sich darin befindet, ist, worauf Ihre Frage abzieh.« Er beugte sich vor, die Ellbogen auf die Knie gestützt. »Camden hat es bis zum Rand mit Antiquitäten, Kunstwerken und Gemälden gefüllt. Seine Sammlung ist beeindruckend, auch im Vergleich zu anderen Sammlern.«
    Unter hochgezogenen Brauen schaute Michael Caro an. »In seinem Testament, hat dein Mann dir da

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