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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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darauf zu konzentrieren, denn sie war der Schlüssel zu seiner Zukunft.
    Er hatte sie schlafend zurückgelassen, warm und befriedigt
    in ihrem Bett, sicher im Hause seines Großvaters. Er war auf dem Weg in die Clubs. Dort sprach er mit seinen Kontaktmännern, aber keiner hatte etwas zu berichten. Nach dem Lunch im Brooks mit Jamieson, der immer noch verwirrt und beunruhigt wegen des Einbruchs war - nicht so sehr, weil es geschehen war, sondern mehr, weil er nicht erkennen konnte, weshalb -, begab sich Michael zum Grosvenor Square, überzeugt, dass er kein Stück Information übersehen hatte.
    Devil hatte ihn zu einem Treffen um drei Uhr gebeten; Gabriel war auf etwas Merkwürdiges gestoßen, bei dem auch Lucifer der Meinung war, es müsse näher untersucht werden. Das Treffen kam ihm gelegen. Michael konnte über seine Erkenntnisse berichten - oder besser deren Nichtvorhandensein -, und Devil hatte gewiss Neuigkeiten über Ferdinand.
    Devils Butler Webster wartete darauf, ihn vorzulassen; Michael nahm an, dass Honoria von dem Treffen nicht unterrichtet war. Sein Schwager hatte tief verwurzelte Vorbehalte, seine Frau in irgendetwas möglicherweise Gefährliches zu verwickeln. Er selbst teilte diese Vorbehalte inzwischen voll und ganz, sowie andere ähnliche Reaktionen und Gefühle, von denen er nie geglaubt hatte, er könnte ihnen zum Opfer fallen. Wenn er an Caro dachte und all das, was sie in ihm weckte, wunderte er sich, dass er sich so hatte täuschen können.
    Devil und Lucifer warteten im Arbeitszimmer; Gabriel traf ein, als Michael gerade auf einem der vier gegenüberstehenden Sessel Platz nahm. Während Gabriel sich in den letzten sinken ließ, blickte Michael reihum in die Gesichter. Seit Honorias Heirat hatten ihn die Cynsters immer wie einen von ihnen behandelt, und er sah sie in demselben Licht. Einander zu helfen war das ungeschriebene Gesetz der Cynsters - es schien ihm nicht merkwürdig, dass sie andere Sachen liegen gelassen hatten, Zeit und Mühe aufwandten, um ihm zu helfen.
    Gabriel schaute ihn an. »Lass uns erst deine Neuigkeiten hören.«
    Michael verzog das Gesicht; man brauchte nicht lange, um nichts zusammenzufassen.
    »Leponte hat sich im Hintergrund gehalten«, berichtete Devil als Nächster. »Sligo ist sicher, dass er jemanden beauftragt hat, die Gebäude des Auswärtigen Amtes zu überwachen, er hat sich aber bemüht, durch Mittelsmänner zu arbeiten. Wir wissen nicht sicher, wo sich Leponte in der fraglichen Nacht aufgehalten hat. Es ist möglich, dass er die ganze Zeit in der Botschaft gewesen ist - genauso gut aber auch irgendwo anders.«
    »Wenn er nach etwas Belastendem sucht«, sagte Michael, »wird er vermutlich nicht wollen, dass es ein anderer liest. Während er auf Sutcliffe House einfach irgendwen beauftragen konnte, ihm alles zu bringen, was zu finden war, zur Not ein ganzes Archiv ...«
    Devil nickte. »Er hätte es durchgehen müssen. Das hat er wahrscheinlich getan, aber er lässt sich nicht oft außerhalb der Botschaft blicken. Daher kann seine Abwesenheit bei den Gesellschaften in jener Nacht nicht als Beweis gezählt werden.«
    Sie alle verzogen die Gesichter, dann wandten sie sich an Gabriel.
    »Ob das etwas heißen will oder nicht, weiß ich nicht«, erklärte er, »aber es ist schon entschieden seltsam. Ich habe die Liste mit den Legaten durchgesehen, alle die, die Wertgegenstände betreffen. Insgesamt waren das neun, alles sind Antiquitäten, Einzelstücke, die Camden in den letzten zehn Jahren erworben hat.
    Alle Stücke sind sehr wertvoll. Acht gingen an Männer, die Camden seit Jahrzehnten kannte, meistens aus der Zeit, als er anfing, in diplomatischen Kreisen zu verkehren. Diese acht fallen in die Kategorie >guter alter Freund<. Ich bin die Liste mit Lucifer durchgegangen ...«
    »Alle acht sind bekannte Sammler«, erläuterte Lucifer. »Jedes Stück, das sie erhalten haben, vervollständigte ihre Sammlung. Nach dem, was ich in der Half Moon Street gesehen habe, haben diese Legate kein Loch in Camdens Sammlung gerissen. Er hat die Stücke sicher von Beginn an als Geschenke gekauft, sodass es nicht verwunderlich ist, wenn sie in seinem Testament auftauchen.«
    »Daraufhin habe ich mich unauffällig umgehört«, nahm Gabriel den Faden auf, »und mich vergewissert, dass keiner von ihnen in Geldnöten steckt.«
    »Und keiner von ihnen fällt in die Kategorie leidenschaftlicher Sammler<«, fügte Lucifer hinzu.
    »Also erscheinen acht Legate nachvollziehbar und in

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