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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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verborgen. Und es ist nicht mein Geheimnis.«
    Sie sah, wie er ihre Antwort verarbeitete ... und entschied, dass er sie hinnehmen musste. Er musste das Vertrauen, das sie nicht brechen wollte - auch für ihn nicht -, achten. Musste ihr vertrauen, dass sie das Richtige tat.
    Er nickte. »Gut - dann ist es nicht Breckenridge.«
    Ihr wurde das Herz übervoll; sie hatte nicht begriffen, dass seine schlichte Akzeptanz ihr so viel bedeuten würde, aber das tat sie. Sie lächelte.
    Er lehnte sich in dem Sessel zurück, erwiderte ihr Lächeln. »Wie steht es mit den Tagebüchern?«
    Sie konnte nicht einfach ihre Meinung ändern und ja sagen, dass sie ihn heiraten wolle. Nicht nach letzter Nacht und allem, was sie inzwischen über ihn und sich erfahren hatte.
    Sie saßen wenige Fuß voneinander entfernt im Salon und lasen in den Tagebüchern; während sie mit einem Teil ihres Verstandes Camdens Ausführungen folgte, war sie mit dem Rest bei etwas anderem.
    Ständig, seit sie an diesem Morgen aufgewacht war, träge und matt in den zerwühlten Laken ihres Bettes, hatte sie nachgedacht, neu erwogen - nicht wirklich überraschend nach dem Erdbeben in ihrem Leben, das die Nacht ihr beschert hatte. Das Michael ausgelöst hatte. Und zwar absichtlich.
    Sie hatte versucht, sich einzureden, dass er es nicht so meinte. Dass sie ihm nicht wirklich so wichtig sein konnte.
    Ein Blick auf die Druckstellen auf ihren Schenkeln und das leichte Wundsein zwischen ihren Beinen riefen ihr nachdrücklich ins Gedächtnis, was gestern geschehen war, welche Macht sie trieb.
    Sie fühlte sie, erfuhr sie, erkannte sie. Sie wusste, sie war nicht falsch oder eingebildet. Sie befand sich in ihrem Griff, wusste, sie konnte nicht falsch oder eine Täuschung sein, nicht zwischen ihr und Michael. Sie glaubte daran - dass zwischen ihnen diese Macht war. Wenn sie sich seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen ließ, den Nachdruck, die Eindringlichkeit, mit der er sich erklärt hatte, glaubte sie daran.
    Er machte weiter keine Bemerkung zu seiner Entscheidung. Es schien Teil von ihm geworden zu sein; eindeutig verspürte er nicht das Verlangen, zu versuchen, sie weiter zu überzeugen. Er hatte ihr alles Nötige gesagt. Alles, was er sagen musste.
    Alles, was sie wissen musste.
    Sie schaute auf, beobachtete ihn, als er eine Seite umblätterte und weiterlas. Eine Weile musterte sie sein Gesicht, freute sich an seiner Stärke, der Verlässlichkeit und der Beständigkeit, die so sehr Teil von ihm waren, ehe sie wieder den Blick senkte.
    In der Gleichung war immer noch eine Unbekannte. Sie befanden sich zusammen auf unerforschtem Land. Keiner vor ihnen war vorher hier gewesen. Sie wusste nicht, was es war, das sie noch festlegen mussten, aber ihre Instinkte - Instinkte, die zu ignorieren sie zu erfahren war - versicherten ihr, dass da noch etwas war. Etwas, das ihnen noch fehlte, das sie brauchten, finden mussten, absichern mussten für ihre Beziehung, die sie beide wollten und brauchten, wenn sie wachsen und gedeihen sollte.
    Das war nun ihr Ziel. Indem er sie befreit hatte, ihre eigene Entscheidung zu treffen, hatte er ihr die Gelegenheit eingeräumt, alles richtig zu machen. Mehr noch, er hatte ihr gezeigt, wie wichtig es für ihn war, dass ihre Beziehung stark war und auf sicheren Füßen stand.
    Sie würde sich nicht noch einmal mitreißen lassen - sie würde die Chance ergreifen, die er ihr geboten hatte; sie würde warten und suchen, bis sie dieses wesentliche Stückchen gefunden hatte; er hatte ihr zu der Kraft verholfen, sich gegen die Strömung zu stemmen.
    Sie waren nach unten gegangen, um Magnus zu berichten, und befanden sich auf dem Weg nach oben, um sich fürs Dinner umzuziehen, als Hammer in die Eingangshalle kam. Er schaute hoch und sah sie.
    »Mrs. Sutcliffe.«
    Sie blieben auf dem Treppenabsatz stehen. Hammer kam zu ihnen die Treppe hoch, verneigte sich und hielt ihnen sein Tablett hin. »Ein Bursche hat dies an der Hintertür abgegeben. Es wird keine Antwort erwartet, denke ich, da er ohne ein weiteres Wort wieder verschwunden ist.«
    »Danke, Hammer.« Caro nahm den Brief; ihr Name war daraufgeschrieben. Als Hammer sich zurückzog, faltete sie das Blatt auf.
    Sie überflog die Nachricht, dann hielt sie sie hoch, sodass Michael über ihre Schulter mitlesen konnte. Sie las ein zweites Mal gründlicher, dann atmete sie aus. »Jemand aus der portugiesischen Botschaft, meinst du nicht auch?«
    Michael betrachtete die sorgfältige Handschrift wie von

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