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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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keiner Weise verdächtig«, fasste Michael zusammen. »Was ist mit dem neunten?«
    »Das ist die Stelle, wo es interessant wird.« Gabriel erwiderte Michaels Blick. »Beim ersten Lesen ist mir die Bedeutung gar nicht aufgegangen. Das neunte Legat wird beschrieben als >Louis-XIV.-Schreibtisch-Ensemble, gefasst in Gold und Marmor, verziert mit Edelsteinen<«
    »Allerdings«, ergriff wieder Lucifer das Wort, »ist dieses besondere Stück nicht einfach ein Schreibtisch-Ensemble aus der Zeit Louis XIV. - es war wirklich das Ensemble auf Louis’ Schreibtisch. Es ist ein nicht unerhebliches Vermögen wert.«
    »Und wer ist der Empfänger des neunten Legats?«, fragte Devil.
    Gabriel schaute ihn an. »Er wird als T. M. C. Danvers aufgeführt.«
    »Breckenridge?« Michael starrte ihn an. »Ist er auch ein Sammler?«
    »Nein«, antwortete Lucifer beinahe grimmig. »Ist er nicht, überhaupt nicht.«
    »Aber du weißt von ihm«, sagte Gabriel. »Ich habe überall gesucht, aber ich kann keine Verbindung zwischen Camden und Breckenridge finden, anders, als dass sie sich - aus irgendeinem Grund - kennen.«
    »Caro hat mir erzählt, dass sie sich über dreißig Jahre lang gekannt haben - Breckenridges ganzes Leben lang.« Michael runzelte die Stirn. »Sie hat Breckenridge Camdens Briefe zu lesen gegeben, ihm gesagt, wonach wir suchen.« Er blickte die anderen an. »Sie vertraut ihm vollkommen.«
    Die Falten auf ihren Stirnen zeugten davon, dass sie wie er auch der Ansicht waren, dass Caro einem Mann wie Breckenridge nicht trauen konnte.
    »Hat sie erklärt, welcher Art die Verbindung zwischen Sutcliffe und Breckenridge war?«, wollte Devil wissen.
    »Nein, aber es hat nichts mit Politik oder Diplomatie zu tun. Ich wüsste es, wenn Breckenridge dort aktiv wäre, und das ist er nicht.« Michael spürte, wie seine Miene sich verhärtete. »Ich werde sie fragen.« Er schaute zu Gabriel. »Wenn er kein Sammler ist, könnte Geld dann das Motiv sein?«
    Gabriel verzog das Gesicht. »Ich würde gerne ja sagen, aber alle Antworten, die ich bekommen habe, sprechen dagegen. Breckenridge ist Brunswicks Erbe, und Brunswick ist finanziell so gut situiert wie der sprichwörtliche Stein. Wenn es um Geld geht, ist Breckenridge seines Vaters Sohn; seine Investitionen sind sauber, sogar einen Hauch zu bieder für meinen Geschmack, und sein Einkommen übersteigt seine Ausgaben bei Weitem. Breckenridge hat auf jeden Fall seine Laster, aber es sind nicht die Spieltische, sondern Frauen, und sogar da ist er vorsichtig. Ich konnte nicht das geringste Anzeichen dafür entdecken, dass er irgendeiner Harpyie in die Hände gefallen ist und sie ihn nun in ihren Klauen hält, geschweige denn bluten lässt.«
    Devil murmelte: »Nach allem, was ich gehört habe, hält man Breckenridge allgemein für einen Mann, dem in die Quere zu kommen gefährlich sein kann. Es scheint keinen Grund zu geben, ihn für einen Erpresser zu halten, aber genauso wenig kann ich ihn mir als Opfer eines Erpressers vorstellen.«
    »War er vielleicht gezwungen, dabei zu helfen, Camden zu melken?«, fragte Lucifer.
    Devil nickte. »Höchst unwahrscheinlich, denke ich.«
    »Also haben wir einen Adeligen ohne erklärbare Verbindung zu Sutcliffe, dem ein ansehnliches Vermögen in seinem Testament vermacht wird.« Michael machte eine Pause, dann fügte er hinzu: »Das muss einen Grund haben.«
    »Allerdings«, erwiderte Devil. »Und während wir wissen, dass die Portugiesen versuchen, etwas aus Sutcliffes Vergangenheit endgültig zu unterdrücken, und wir uns vorstellen können, dass sie Caro für immer zum Schweigen bringen wollten, ist aber nicht auszuschließen, dass die Anschläge auf ihr Leben einen anderen Grund haben.«
    »Wie Sutcliffes Schätze.« Lucifer erhob sich. »Wir müssen so rasch wie möglich herausfinden, welche Verbindung zwischen Sutcliffe und Breckenridge bestand.«
    »Caro weiß, was es ist.« Michael stand ebenfalls auf, wie die anderen auch. Er sah sie an. »Ich werde sie fragen.«
    Devil schlug ihm auf die Schulter, als sie sich zur Tür umdrehten. »Wenn es etwas möglicherweise Belastendes ist, lass es uns wissen.« Michael nickte.
    Lucifer öffnete die Tür - gerade als Honoria daran vorbeiging. Sie blieb stehen, sah sie alle der Reihe nach an.
    »Guten Tag, die Herren.« Ihr Ton war ganz Grande Dame. »Was haben wir denn hier?«
    Devil lächelte. »Da bist du ja.« Heimlich stieß er Michael in den Rücken.
    Michael machte einen Schritt nach vorne, durch die Tür

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