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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Sattel zu helfen, sodass Edward Caro behilflich sein musste.
    Dann ging er dorthin, wo Atlas festgebunden war, und schaute zu den anderen. »Es sind noch viele Stunden Sonnenschein übrig.« Er lächelte Elizabeth an. »Warum reiten wir nicht durch den Wald, an Fritham vorbei und legen bei Eyeworth Manor zum Tee eine Rast ein?«
    Sie schauten sich fragend an.
    »Ja, bitte.« Elizabeth sah ihn an, und ihr Lächeln verriet Freude. »Was für ein passender Abschluss für einen so schönen Tag.«
    Michael sah Caro an. Eines von ihren bezaubernden Lächeln spielte um ihre Lippen, während sie nickte. »Ein ausgezeichneter Vorschlag.«
    Er schwang sich in Atlas’ Sattel; gemeinsam ritten sie in den Wald. Er, Caro und Elizabeth kannten den Weg. Sie durchquerten mehrere flache Täler, manchmal ließen sie die Pferde galoppieren, manchmal zügelten sie das Tempo, wenn die Wege schmaler wurden. Wer immer voranritt, gab die Geschwindigkeit vor. Die Sonne schien durch das dichte Blätterdach, malte ein Muster aus Licht und Schatten auf den Waldboden. Der erdige Geruch der Bäume und des Bodens hüllte sie ein, die Stille wurde nur durch Vogelstimmen und Rascheln von größeren Tieren im Laub unterbrochen.
    Niemand versuchte eine Unterhaltung in Gang zu bringen; Michael genoss das einvernehmliche und freundschaftliche Schweigen, das sich zwischen ihnen entspann. Nur unter Freunden würde Caro sich nicht dazu verpflichtet fühlen, für Konversation zu sorgen; dass sie dazu keine Anstalten machte, war tröstlich.
    Sie näherten sich Michaels Zuhause von Süden, lenkten ihre Pferde auf den gepflasterten Hof vor den Stallungen. Hardacre nahm sich der Tiere an, während sie durch den alten Obstgarten zum Haus gingen.
    Über den Flur zu dem Empfangssalon, der sich an die Eingangshalle anschloss, ging Caro voraus und drehte sich zu ihm um. »Die Terrasse? Dort draußen muss es jetzt schön sein.«
    Er nickte. »Geh voran. Ich werde noch kurz mit Mrs. Entwhistle über unseren Tee reden.«
    Die Haushälterin hatte sie hereinkommen hören; die Aussicht, sie mit Tee und Erfrischungen zu versorgen, erfreute sie über alle Maßen und erinnerte Michael daran, wie wenig seine Hausdame im Grunde genommen sonst zu tun bekam.
    Seine Gäste fand er auf der Terrasse, wo sie an einem schmiedeeisernen Tisch Platz genommen hatten. Die Sonne, die noch über den Bäumen im Südwesten stand, badete alles in ihrem goldenen Licht. Sein Blick blieb auf Caro gerichtet, während er sich den letzten freien Stuhl herauszog und sich setzte, wieder einmal ihr gegenüber. Sie schien sich entspannt zu haben, aber er konnte sich nicht ganz sicher sein.
    Elizabeth wandte sich an ihn. »Caro hat mir gerade erzählt, sie habe ein Gerücht gehört, dass Lord Jeffries vorhabe, sich aus seinem Amt zurückzuziehen. Stimmt das?«
    Lionel, Lord Jeffries, war erst im vergangenen Jahr in die Handelskammer berufen worden, aber während seiner Amtszeit war es zu einem diplomatischen Zwischenfall nach dem anderen gekommen. »Ja.« Über den Tisch hinweg fing er Caros Blick auf. »Das war nach seinem letzten Fauxpas unvermeidlich.«
    »Also stimmt es, dass er den belgischen Botschafter von Angesicht zu Angesicht einen Erpresser genannt hat?« Caros Augen funkelten.
    Er nickte. »Und damit hat er die letzte Brücke hinter sich abgebrochen, aber ich kann mir vorstellen, dass es ihm wert war, Rochefoucaulds Gesicht dabei zu sehen.«
    Ihre Augen weiteten sich. »Hast du? Es gesehen?«
    Er grinste. »Ja. Ich war dabei.«
    »Jupiter!« Edward pfiff durch die Zähne. »Ich habe gehört, dass Jeffries’ Adjutanten außer sich waren - es muss eine unmögliche Situation gewesen sein.«
    »Sobald Jeffries Rochefoucauld erblickt hatte, waren die Würfel gefallen. Nichts - noch nicht einmal der Premierminister - hätte ihn aufhalten können.«
    Sie sprachen immer noch über den jüngsten diplomatischen Skandal, als Jeb Carter mit dem Teetablett aus dem Haus trat.
    Sogleich schaute Caro zu Michael; er wartete darauf - er wollte das Verstehen in ihren silbergrauen Augen sehen, sich in ihrer Billigung sonnen.
    Nach und nach, Schritt für Schritt; er war fest entschlossen, ihr näherzukommen. Dazu war ihm jedes Mittel recht, das sich anbot.
    »Schenkst du uns ein?«, fragte er sie.
    Sie griff nach der Kanne, schenkte Carter ein entzücktes Lächeln und erkundigte sich nach seiner Mutter, ehe sie ihn - mit dunkelroten Wangen - gehen ließ.
    Elizabeth nahm ihre Tasse und nippte; auf ihrer Stirn

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