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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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genau. Er fasste ihre Hand und hielt sich in letzter Sekunde davon ab, sie an seine Lippen zu ziehen, begnügte sich damit, sie sich auf den Arm zu legen. »Ich habe mich schon gefragt, wann du kommen würdest.«
    Sie erwiderte sein Lächeln, und darin war immer noch ein Rest ihrer Freude vom Nachmittag zu erkennen. »Es ist ein so schöner Abend, dass ich beschlossen habe, zu Fuß zu gehen.« Sie blickte sich um. »Hast du schon alle kennen gelernt?«
    Er nickte hin zu einer Gruppe auf der anderen Zimmerseite. »Ich habe noch nicht mit Mrs. Kendall gesprochen.« Er fing Caros Blick auf, lächelte breiter. »Sie wird mir über das Knabenheim erzählen wollen. Komm mit und hilf mir.«
    Er wollte so anfangen, wie er später weitermachen wollte. Und fragte sich insgeheim, wie lange sie brauchen würde, um zu erkennen, worauf sein Interesse nun gerichtet war.
    Sie spannte sich an, als wollte sie sich gegen die Wirkung wappnen, die er auf sie hatte, sie lächelte aber weiter, strahlte immer noch diese innere Freude aus, und neigte den Kopf. »Wenn du es wünschst. Aber ich kann mir nicht vorstellen, welche Hilfe du von mir brauchen solltest.«
    Beim Blick in Michaels Gesicht sah sie sein Lächeln aufblitzen - bildete sie es sich nur ein, oder lag darin wirklich ganz flüchtig etwas Raubtierhaftes? -, aber seine Miene war entspannt, als er leise antwortete: »Du bist die einzige im Raum Anwesende, die einen ähnlichen Hintergrund hat - du bist die Einzige, die meine Scherze wirklich versteht.«
    Sie lachte wieder - wie zuvor beruhigte der Anflug von Humor ihre angespannten Nerven. Sie willigte ein, ihn zu begleiten, während er mit Mrs. Kendall sprach, die wirklich über das Knabenheim reden wollte. Danach gingen sie weiter und unterhielten sich mit anderen, die manchmal seine, manchmal ihre Aufmerksamkeit verlangten.
    Als sie an diesem Nachmittag nach Hause gekommen war, immer noch wie auf Wolken schwebend vor Erleichterung, war sie geradewegs zu Edward und Elizabeth gegangen und hatte von ihrem Erfolg berichtet. Bei Tee und Scones hatten sie gefeiert, sich beglückwünscht, dass sie sich nun nicht länger verstellen mussten. Michael etwas vorzuspielen hatte ihnen allen nicht geschmeckt, selbst wenn es letztendlich zu seinem Besten war. Aber er hatte es begriffen und eingesehen, und damit waren sie von aller Schuld freigesprochen. Sie war so glücklich und befreit, dass es ihr nicht zu viel verlangt erschien, eine Weile ihre alberne Reaktion auf ihn zu unterdrücken und an seiner Seite zu bleiben.
    Eine Stunde verstrich überraschend schnell, dann verkündete Muriel, dass das Supper im Speisesalon serviert sei. Als sie sich immer noch an Michaels Seite vor dem langen Buffet wiederfand, wo er ihr Kräutertörtchen und Shrimps in Aspik auftat, umgeben von zahllosen anderen Gästen, aber doch irgendwie allein mit ihm, hielt sie inne und betrachtete ihn abschätzend.
    Er merkte es, sah sie fragend an und hob eine Augenbraue. »Was ist denn?«
    Sie senkte den Blick auf einen Teller mit Gurkenröschen. »Du solltest dich unter die Gäste mischen, nicht immer bei mir bleiben.«
    Er wartete, bis sie wieder hochschaute, dann fragte er: »Warum?«
    Sie verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. »Wie du genau weißt, ist dies eine der Gelegenheiten, bei denen ein Parlamentsmitglied sich durch die Gästeschar arbeiten muss.«
    Sein Lächeln war ehrlich. »Ja, ich weiß.«
    Sie entschied sich gegen die Gurke und trat von dem Tisch weg.
    Den Teller in einer Hand, nahm er sie am Ellbogen und brachte sie zu der Fensterreihe, die auf den Garten hinausging. »Ich sehe nur nicht, warum wir das nicht zusammen tun können.«
    Weil jedes Mal, wenn er sie berührte, ihre Nerven zusammenzuckten und sie zu atmen vergaß.
    Sie biss sich auf die Zunge, bemühte sich um eine unbeteiligte Miene und darum, nicht darauf zu achten, wie sehr ihre Sinne sich auf ihn konzentrierten, wie sie nach ihm griffen, nach seiner Stärke. Sie wusste aus eigener Erfahrung, wie kraftvoll sich sein Körper anfühlte - sie war zweimal mit ihm zusammengestoßen. Aus irgendeinem unlogischen, irrationalen und völlig aberwitzigen Grund musste sie ständig daran denken, wie wohl das dritte Mal sein würde.
    Sie blieben vor den Fenstern stehen, und Michael ließ sie los. Sich zu ihm umdrehend, holte sie tief Luft. Ehe sie den Protest aussprechen konnte, was sie meinte, tun zu müssen, sagte er: »Stell dir einfach vor, ich bäte dich um deinen Schutz.«
    »Schutz?« Sie

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