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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Schritte auf dem Weg zur Tür kaum.
    Der Lakai öffnete sie ihr; als Miss Trice hindurchschritt, war von draußen das Klappern von Hufen zu hören und das Knirschen von Kies.
    »Gut.« Michael fasste Caro am Arm. »Du kannst aufhören, dich zu wehren. Es ist dunkel. Ich gehe ebenfalls. Ich kann dich genauso gut nach Hause fahren. Geoffrey würde nichts anderes von mir erwarten.«
    Sie schaute ihn an. Trotz ihrer gelassenen Miene konnte er die Entrüstung in ihren Augen sehen. Dann schüttelte sie den Kopf, hob hilflos die Arme und drehte sich zur Tür. »Na gut.«
    Zufrieden mit sich selbst geleitete er sie über die Schwelle nach draußen. Seine Kutsche wartete. Als sie die Stufen hinabstiegen, murmelte sie etwas, das sich seiner Meinung nach wie »anmaßendes Mannsbild« anhörte.
    Da er erreicht hatte, was er wollte, ignorierte er es. Er nahm ihre Hand, half ihr in die Kutsche, dann fasste er die Zügel und folgte ihr. Sie rutschte auf dem Sitz an den Rand, nahm ihre Röcke mit, damit er sich setzen konnte, was er tat. Dann ließ er seine Grauen antraben.
    »Was ist mit Miss Trice? Sie geht auch im Dunkeln nach Hause«, bemerkte Caro leicht verstimmt.
    »Und wie weit ist es bis zum Pfarrhaus? Fünfzig Yard? Und vom Tor zur Tür sind es höchstens zehn Schritte.«
    Er hörte ein Geräusch, das sich verdächtig nach einem abfälligen »Pff!« anhörte.
    Und beschloss zurückzusticheln. »Könntest du bitte erklären, warum du dich so querstellst, weil ich dich heimfahren möchte?«
    Caro klammerte sich an den Rand der Kutsche, als er seine Pferde auf die Straße einbiegen ließ. Es war eine mondlose Nacht, schwarz, aber mild. Er konnte erkennen, dass ihre Knöchel ganz weiß schimmerten. Wie sie es vorausgesehen hatte, verlagerte sich durch die Kurve sein Gewicht, und sein Oberschenkel presste sich gegen ihr Bein - Hitze wallte auf, breitete sich in ihr aus. Die Kutsche kam wieder in eine aufrechtere Stellung; der Druck ließ nach. Dennoch war sie sich seiner Nähe weiter bewusst, der harten, männlichen Wärme, die nur einen Zoll oder weniger von ihr entfernt war.
    Wie vorausgesehen waren ihre Nerven angespannt, ihre Brust war ganz eng. Sie hatte nie die Nähe eines anderen so deutlich wahrgenommen.
    Wie konnte sie erklären, was sie selbst nicht verstand?
    Sie holte tief Luft und machte sich bereit zu lügen. »Es ist nur ...«
    Sie brach ab, blinzelte in die Dunkelheit vor ihnen. Beugte sich vor.
    »Gütiger Himmel!« Sie packte Michael am Arm, spürte Muskeln wie Stahl unter seiner Haut. »Schau nur!« Sie deutete nach vorne. »Miss Trice!«
    Zwei stämmige Gestalten rangen mit der dünnen Frau; ein halb erstickter Schrei drang zu ihnen.
    Michael sah es auch. Er ließ die Zügel schnalzen und trieb die Grauen an, die nach vorne schossen.
    Caro klammerte sich an ihrem Sitz fest, die Augen fest auf die Szene vor ihnen gerichtet. Das plötzliche Donnern der Hufe aus der pechschwarzen Nacht ließ die beiden Männer aufschauen. Sie erhaschte einen flüchtigen Blick in ihre blassen Gesichter, dann schrie einer etwas; sie ließen von Miss Trice ab und flohen einen schmalen Weg zwischen dem Pfarrhaus und dem benachbarten Haus hinab.
    Der Weg führte geradewegs in den Wald.
    Michael zerrte an den Zügeln; die Kutsche kam heftig schwankend zum Stehen, direkt neben der zusammengesunkenen Gestalt von Miss Trice.
    Caro sprang hinab, ohne darauf zu warten, dass die Kutsche ruhig stand. Sie hörte Michael fluchen, als sie vor den Pferden entlanglief. Als sie bei Miss Trice angekommen war, bekam sie nur am Rande mit, wie er die Bremse anzog und die Zügel festband.
    Sie hockte sich neben die ältere Dame, die sich in eine sitzende Stellung mühte, und legte ihr einen Arm um die Schultern. »Geht es Ihnen gut? Haben sie Sie verletzt?«
    »Nein. Oh ... ich ...« Miss Trice rang immer noch um Atem. Sie lehnte sich gegen Caro, die aber nicht stark genug war, sie hochzuheben.
    Dann war Michael da; er legte einen Arm um Miss Trice, nahm ihre Hand und zog sie hoch, bis sie saß. »Es ist alles in Ordnung. Sie sind weg.«
    Sie wussten alle, dass es nutzlos wäre, den Männern nachzulaufen. In der Nacht war es leicht, sich im Wald zu verstecken.
    Miss Trice nickte. »Ich habe mich gleich wieder erholt. Ich muss nur zu Atem kommen.«
    Sie drängten sie nicht, schließlich nickte sie und erklärte: »Gut. Ich kann jetzt aufstehen.«
    Caro machte Platz, damit Michael Miss Trice helfen konnte. Sie wankte leicht, dann fand sie ihr

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