Was dein Herz dir sagt
der Tatsache Kraft zu ziehen, dass sie das hier beide wollten, beide es brauchten, irgendwie ganz verzweifelt den anderen brauchten, alles, was der andere mitbringen, was er geben konnte.
Er zweifelte nicht daran, dass sie es ebenfalls wollte, als er ihr die beiden Hälften ihres Oberteiles über ihre Schultern schob und ihren Busen entblößte. Ehrfürchtig nahm er die festen, geschwollenen Hügel in die Hände; mit den Daumen malte er kleine Kreise auf ihre Haut, streifte dabei immer wieder sinnverwirrend die schon zusammengezogenen Spitzen. Er brach den Kuss ab, schaute an ihr herab.
In dem schwachen Licht schimmerte ihre Haut wie Perlen; sie fühlte sich wie Seide an. Zarte Seide, erhitzt durch Begehren. Er sah sich satt, erkundete, liebkoste, und sie erschauerte vor Wonne.
Caro schloss kurz die Augen, wunderte sich flüchtig über die intensiven Empfindungen, die er so mühelos in ihr wecken konnte.
Sie war schon zuvor so weit gewesen, aber dieses Mal fühlte sie sich unermesslich lebendiger. Letztes Mal ... sie schob die alten Erinnerungen beiseite, vergrub sie, ignorierte ihren Hohn. Dieses Mal fühlte sich alles so ganz anders an.
Sie öffnete die Augen, richtete sie auf Michaels Gesicht, bewunderte seine schmalen, herben Züge, attraktiv, aber streng. Seine Aufmerksamkeit war vollkommen auf sie gerichtet, auf ihren Busen ... er war nicht groß, sogar eher zu klein, doch die Konzentration, die Intensität in seinem Blick war unmöglich misszuverstehen. Ihr Busen gefiel ihm, er fand ihn würdig ...
Als hätte er ihre Gedanken gelesen, zuckte sein Blick zu ihrem Gesicht, suchte kurz, dann verzogen sich seine Lippen ... dieses Lächeln sandte Hitzewellen durch sie.
Er bewegte sich. Ohne den Blick von ihren Augen abzuwenden, ließ er eine Brust los, schlang einen Arm um ihre Taille und bedeutete ihr, sich darüber nach hinten zu lehnen.
Und senkte den Kopf.
Sie schloss die Augen, schnappte nach Luft, als er sie mit den Lippen berührte, als er fest und verlockend über ihre schmerzenden Brüste strich, dann quälend langsam eine Spur zu den Spitzen zog.
Er neckte sie, und sie spürte, wie ihr Körper darauf reagierte, wie er es nie zuvor getan hatte. Nerven erwachten zum Leben, verlangten gierig nach Wahrnehmungen - nach dem Gefühl, das er weckte, als er ihren Körper folterte, bis er brannte und pochte. Ihre Finger, die auf seinen Schultern ruhten, spannten sich unwillkürlich. Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Brustspitze, dann strich er mit der Zunge darüber.
Und sie stöhnte auf.
»Sag meinen Namen!«
Sie tat es. Er sog die Knospe in den Mund und saugte daran. Fest. Sie hätte beinahe aufgeschrien.
Mit einem leisen Lachen ließ er sie los. »Es ist niemand nah genug, um etwas zu hören.«
Egal. Er senkte wieder den Kopf, diesmal auf ihre andere Brust und wiederholte die süße Folter, bis sie um Gnade flehte. Erst dann nahm er, was sie ihm so willig bot, und gab ihr alles, was sie wollte.
Alles, was sie nie zuvor gehabt hatte.
Er war behutsam, doch nachdrücklich, erfahren und wissend. Aber obwohl er unverkennbar Lust daraus bezog, in ihr diese wunderbaren Gefühle zu erzeugen, so vermochte das doch sein ultimatives Ziel nicht gänzlich zu verbergen.
So war sie nicht überrascht, als seine Hand von ihrer nun brennenden Brust über ihren Bauch glitt, ihre Haut dort zärtlich knetete und rieb. Dann fuhr er weiter an ihr hinab, streichelte sie sachte durch das Kleid hindurch zwischen den Beinen.
Was sie am meisten erstaunte, war ihre eigene Reaktion, die Hitzewelle, die sich tief in ihrem Körper sammelte, das Anspannen von Muskeln, von deren Existenz sie bislang nichts gewusst hatte, das plötzlich heiße Pulsieren zwischen ihren Schenkeln.
Er hob den Kopf, verstärkte die Berührung, wurde verlangender. Sie hörte ihn scharf ausatmen, wusste um die Spannung, die ihn umfing. Mit seinen Lippen glitt er über ihren Hals nach oben, umkreiste ihr Ohr, streifte ihre Schläfe. »Caro?«
Er wollte sie, daran zweifelte sie nicht, doch ... »Ich will ... ich bin mir nicht sicher ...«
Der Augenblick war eher gekommen, als sie erwartet hatte; sie wusste nicht, was sie tun sollte.
Michael seufzte, zog seine Hand aber nicht zurück, sondern fuhr fort, sie dort zu liebkosen, überprüfte, ob das, was seine Sinne ihm sagten, der Wahrheit entsprach. Vergewisserte sich, dass sie ihn wirklich begehrte, dass sie, wenn er fragte, vielleicht ....
»Ich will dich.« Das musste er nicht näher
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