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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ausführen; die Wahrheit dieser Worte war aus seiner Stimme herauszuhören. Er war quälend hart, nicht mehr viel trennte ihn von echten Schmerzen. Mit einer Fingerspitze streichelte er durch das Kleid hindurch die weiche Stelle zwischen ihren Schenkeln. »Ich möchte in dir sein, süße Caro. Es gibt keinen Grund auf der Welt, warum wir unserem Verlangen nicht nachgeben sollten.«
    Caro hörte ihn; die Worte klangen in ihren Ohren unendlich verführerisch. Sie wusste, sie stimmten, wenigstens so, wie er sie meinte. Aber er wusste nicht... und wenn sie ja sagte, und dann ... was, wenn es trotz allem wieder schiefging? Wenn sie sich wieder irrte?
    Sie konnte ihren Puls unter ihrer Haut klopfen spüren, konnte sich zum ersten Mal in ihrem Leben vorstellen, dass es Verlangen war, heiß und süß, was sie verspürte, das sie ausfüllte und sie drängte einzuwilligen, einfach zu nicken - und ihm seinen Willen zu lassen. Sich von ihm zeigen zu lassen ...
    Aber wenn es nicht gutging, wie würde sie sich dann fühlen? Wie sollte sie ihm dann je wieder begegnen?
    Das konnte sie nicht.
    Mit seiner Hand, mit der er sie streichelte, liebkoste, mit jeder Berührung ein Versprechen gab, während Verlangen durch ihre Adern pulste, war es unglaublich schwierig, sich von ihm zu lösen. Genug von ihrem Willen zusammenzukratzen, ihm zu widerstehen, nein zu sagen.
    Er schien ihre Entscheidung zu erraten, sprach rasch, drängend, beinahe verzweifelt: »Wir können heiraten, wo immer du willst, aber um Himmels willen, Süße, lass mich in dich kommen.«
    Seine Worte brachen über sie herein wie eine eisige Welle, spülten alle Leidenschaft weg. Panik erhob ihr hässliches Haupt aus der Kälte und ergriff Besitz von ihr.
    Sie riss sich von ihm los. Entsetzt starrte sie ihn an. »Was hast du da gesagt?«
    Ihre Stimme war schwach, ihre Welt wirbelte wild durcheinander.
    Michael blinzelte verwundert, starrte in ihr verblüfftes Gesicht - im Geiste ging er seine Worte noch einmal durch und schnitt eine Grimasse. Er runzelte die Stirn. »Um Himmels willen, Caro, du weißt, worauf wir zugesteuert haben. Ich möchte dich lieben.«
    Und zwar gründlich. Mehrere Male. Er hatte nicht erkannt, wie machtvoll das Verlangen geworden war, aber es hielt ihn fest im Griff und wollte nicht loslassen. Nicht, bis .... Ihr plötzlicher Stimmungsumschwung verwirrte ihn.
    Ihre Augen hatten suchend auf seinem Gesicht geruht... sie versteifte sich weiter. »Nein, das willst du nicht - du willst mich heiraten !«
    Die Anschuldigung traf ihn wie eine Ohrfeige, ließ ihn desorientiert zurück. Er schaute sie verständnislos an, dann spürte er, wie seine Züge sich verhärteten. »Ich will - und habe es fest vor - beides tun.« Er kniff die Augen zusammen. »Das eine einmal, das andere oft.«
    Sie betrachtete ihn aus schmalen Augen. »Nicht mit mir.«
    Ihr Kinn hatte sie trotzig vorgeschoben; sie griff nach ihrem Hemd und zerrte es nach oben. »Ich plane nicht, noch einmal zu heiraten.«
    Er beobachtete, wie ihre herrlichen Brüste wieder unter dem halb durchsichtigen Stoff verschwanden; das Hemd hätte genauso gut aus Stahl sein können. Er verkniff sich einen Fluch, zwang sich nachzudenken ... er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. »Aber was ... das ist doch lachhaft! Du kannst doch nicht erwarten, dass ich dir glaube, du hättest gedacht, dass ich dich verführen würde - die Schwester meines nächsten Nachbarn, die Schwester meines Vorgängers - und dabei nicht eine Ehe im Sinn haben könnte.«
    Sie band sich gerade die Bänder an ihrem Hemd wieder zu, und ihre Bewegungen dabei waren kantig, angespannt. Er wusste, dass sie aufgeregt war, aber es war schwer, zu sagen, in welcher Weise. Sie schaute hoch; ihr Blick traf seinen. »Probiere es mit einer anderen Taktik.« Ihr Tonfall war flach und kompromisslos. »Ich bin älter als sieben.«
    Sie sah nach unten, zog ihr Kleid wieder hoch und zupfte so lange, bis es einigermaßen ordentlich saß. »Ich bin eine Witwe - ich dachte, du wolltest mich verführen, nicht mich heiraten.«
    Ihre Stimme klang immer noch vorwurfsvoll, in ihren Silberaugen stand Anklage. Seine Verwirrung besserte sich nicht. »Aber ... was ist falsch daran, wenn wir heiraten? Um Himmels willen! Du weißt, dass ich eine Ehefrau brauche und warum - und da bist du die perfekte Wahl.«
    Sie wich zurück, als hätte er sie geschlagen, dann hatte sie auch schon wieder ihre Maske aufgesetzt. »Außer, dass ich nicht wieder heiraten möchte - das

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