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Was dein Herz dir sagt

Titel: Was dein Herz dir sagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Auswärtige Amt hätte sich mit Edward in Verbindung gesetzt.«
    Er nickte. »Es ist schwer, zu sagen, was es sein könnte -Camden ist seit zwei Jahren tot.«
    »Genau.«
    Das Wort klang irgendwie vage. Er schaute sie an und erkannte, dass sie erraten hatte, wohin er sie brachte.
    Sie schaute zum Sommerhaus, die dunkle Fläche des Sees dahinter, die sich unter der auffrischenden Brise wellte und leise klatschend ans Ufer schwappte. Wolken rasten am Horizont dahin, überrannten sich auf ihrem Weg über den Abendhimmel, dämpften das letzte Tageslicht. Noch vor dem Morgengrauen würde ein Sturm kommen; er war noch ein Stück entfernt, doch man konnte ihn schon nahen, in der Luft zittern spüren, eine Warnung vor der Instabilität der Elemente, die heraufzog.
    Wachsende Spannung, gereizte Nerven.
    Bewirkte, dass die Sinne noch empfindsamer reagierten.
    Das Sommerhaus erhob sich vor ihnen, versperrte den Blick auf den See. »Denkst du, Camdens Papiere sind dort sicher, wo sie aufbewahrt werden?«
    »Ja.« Sie schaute auf den Boden, als sie an den Stufen zum Sommerhaus ankamen. »Sie sind sicher.«
    Mit einer Hand hob sie ihre Röcke an. Er ließ ihren Ellbogen los und begann die Stufen hinaufzugehen.
    Und merkte sogleich, dass sie ihm nicht folgte; sie blieb auf dem Rasen stehen.
    Er drehte sich auf der Stufe zu ihr um, schaute sie an - in ihr blasses Gesicht, die überschatteten Augen; sie schaute zu ihm empor, zögerte.
    Er fing ihren Blick auf, erwiderte ihn, dann hielt er ihr die Hand hin. »Komm mit mir, Caro.«
    Durch das Dämmerlicht hindurch betrachtete sie ihn unverwandt; einen Augenblick bewegte sie sich nicht - dann fasste sie einen Entschluss. Ihre Röcke in der einen Hand haltend, legte sie ihre andere Hand in seine.
    Seine Finger schlossen sich darum, und er führte sie in die Dunkelheit des Sommerhauses.
    Ihre Augen benötigten nur Sekunden, um sich an das schwache Licht zu gewöhnen; das letzte Tageslicht spiegelte sich auf dem Wasser und strahlte in den Teil des offenen Hauses, der über dem Wasser erbaut war. Sie traten in das graue Dämmerlicht. Ihre Finger zuckten, er ließ sie los, war damit zufrieden, hinter ihr herzugehen, als sie zu einem der offenen Fensterbögen trat, wo eine breite Polsterbank stand, die ideale Stelle, um sich hinzusetzen und auf den See zu schauen.
    Er hatte keine Augen für den See, nur für sie.
    Er blieb ein paar Fuß vor ihr stehen; Caro holte tief Luft und drehte sich zu ihm um. Sie war sich des aufkommenden Sturmes bewusst, der Tanzes der aufgeladenen Luft, die über ihre bloßen Arme strich, der Brise, die Strähnen von ihrem Haar anhob. Durch die Dämmerung studierte sie sein Gesicht - fragte sich kurz, warum mit ihm alles so anders war. Warum, wenn sie allein waren, hier oder am Teich gestern - sie vermutete eigentlich, dass es unabhängig vom Ort war -, es so war, als hätten sie die Wirklichkeit verlassen und sich auf eine andere Ebene begeben, auf der Sachen möglich waren, die es in der normalen Welt nicht waren. Gleichgültig, wo sie sich befanden.
    Sie trat vor. Schloss den Abstand zwischen ihnen, hob die Hände und strich damit über seine Schultern zu seinem Nacken, nahm seinen Kopf zwischen ihre Hände und zog ihn zu sich hinab, reckte sich und küsste ihn.
    Fühlte, wie seine Lippen sich unter ihren bewegten.
    Dann wurden sie fester, übernahmen die Kontrolle und teilten ihre. Seine Zunge fuhr in ihren Mund, seine Arme schlossen sich um sie, und sie war sich nie sicherer gewesen, dass sie dort war, wo sie sein wollte, ja, wo sie sein musste.
    Ihre Münder verschmolzen; sie beteiligten sich eifrig an dem, was sie, wie sie bereits wussten, beide genossen. Hitze wallte auf - in ihnen, zwischen ihnen; der Austausch wurde rasch fordernder, leidenschaftlicher, feuriger.
    Sein Hunger war da, echt, ungeheuchelt, immer mächtiger, immer unverhohlener. Wie stark war er? Wie lange würde er anhalten? Das waren ihre brennendsten Fragen - und es gab nur einen Weg, die Antwort zu finden.
    Sie hielt sich nicht zurück, erwiderte sein Necken, forderte heraus und focht mit ihm. Dann trat sie näher, versuchte den Schauer zu unterdrücken, der sie durchfuhr, als ihre Körper sich berührten. Beinahe wurde sie ohnmächtig vor Erleichterung - köstlicher, schwindelig machender Schwäche - bei seiner Reaktion. Sie kam sofort, heiß, gierig - beinahe brutal.
    Machtvoll.
    Die Muskeln in seinen Armen spannten sich, drückten sie an sich, dann ließ er seine Hand über ihren Rücken

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