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Was dein Herz verspricht

Titel: Was dein Herz verspricht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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sich zu beruhigen. Die Männer warteten im Salon, der eine, klein und mit dichtem braunem Haar und lockigem Schnurrbart, hieß Evans, und sein sauertöpfisch wirkender Begleiter, ein Mr. Whitehead, stand etwas abseits.
    »Warum sucht Ihr ihn?« fragte Elizabeth nach der Vorstellung vorsichtig und bemühte sich, völlig gelassen zu wirken.
    Der Mann namens Evans sah sich aufmerksam im Salon um, als würde er die Möbel abschätzen. »Ich fürchte, Miss Woolcot, es ist ein Verbrechen geschehen. Eine Frau wurde ermordet.«
    Elizabeth holte tief Luft. »Ermordet?« Sie wurde von einem plötzlichen, drohenden Gefühl der Vorahnung erfüllt.
    »Genau. Irgendwann gestern nachmittag. Die Ermordete ist Rachael Warring. Die Bediensteten sagen, ihr Ehemann wäre unter den letzten Personen gewesen, die sie noch lebend gesehen haben.«
    Elizabeth machte ein paar unsichere Schritte und sank auf das Sofa. Rachael Warring war tot. Und Nicholas war bei ihr gewesen. »Ich fürchte, ich - ich weiß nicht, was ich sagen soll. Das ist... das ist wirklich eine schlimme Nachricht.«
    »Allerdings.« Konstabler Evans stand mit zusammengezogenen Augenbrauen vor ihr. »Mir ist klar, Miss, daß das, was ich jetzt sage, eine recht pikante Sache ist, aber die Tatsache bleibt, daß wir Grund zu der Annahme haben, Lord Ravenworth hier in Eurem Haus zu vermuten. Falls das so ist, wäre es zweifellos in Eurer beider Interesse, wenn Ihr ihn jetzt holt.«
    Elizabeth setzte sich gerade hin, jede Bewegung fiel ihr schwer, als wollten ihr ihre Muskeln nicht gehorchen. Sie befeuchtete ihre zitternden Lippen. »Warum... warum glaubt Ihr, daß er hier ist?«
    Der andere Mann sah sie durchdringend an. »Da Lord Ravenworth gerade nicht in seinem Stadthaus war - und da es den Anschein hat, daß Ihr seine augenblickliche Mätresse seid - glauben wir, daß er hier ist.«
    Elizabeth brachte kein Wort heraus.
    »Er kann nicht verschwinden, ohne daß wir ihn sehen«, fügte Evans hinzu. »Also warum geht Ihr nicht und sagt es ihm.«
    Elizabeth’ Fingernägel gruben sich in ihre Handflächen. »Aber ich... aber er...«
    »Ist schon gut, Elizabeth«, sagte Nicholas sanft, indem er ins Zimmer trat. »Ich bin sicher, die beiden - Gentlemen -sind absolut diskret.« Es lag eine scharfe Warnung in seiner Stimme und im Blitzen seines Blicks.
    Mord, dachte Elizabeth und mußte sich Mühe geben, nicht ohnmächtig zu werden.
    »Lord Ravenworth, ich bin Konstabler Evans, und dies ist mein Kollege Whitehead. Ich nehme an, Ihr habt unser Gespräch mit angehört.«
    »Ja. Ihr seid hier, weil meine Frau tot ist.«
    »So ist es. Die Gräfin wurde auf äußerst unschöne Art ermordet, genauer gesagt, erwürgt. Angesichts dieser Tatsache möchte ich Euch ein paar Fragen stellen. Ich fürchte, Ihr müßt mit uns kommen zum Büro des Polizeipräfekten.« Er deutete vielsagend mit dem Kopf zur Tür.
    Nick beachtete den Hinweis nicht. »Ich würde mich lieber hier mit Euch unterhalten, wenn ich nicht offiziell Verdächtiger bin. Sollte das so sein, würde ich gern meinen Anwalt Sydney Birdsall hinzuziehen.«
    Evans lächelte kühl. »Dann wäre es vielleicht besser, das sofort zu tun.«
    Nick biß die Zähne zusammen, als seine Unruhe wuchs. Elizabeth stieß einen leisen Schrei aus und kam durchs Zimmer zu ihm herübergeeilt.
    »Ist schon gut, Liebes. Unter den gegebenen Umständen muß es etliche unbeantwortete Fragen geben.«
    »Ich schicke Elias nach Sydney. Er kann uns dann beim Präfekten treffen.«
    Nick nahm ihre Hand und spürte, wie sie zitterte. »Geh mit Elias. Sage Sydney, was geschehen ist. Und dann wartet dort auf mich.«
    Elizabeth’ Blick bohrte sich in seinen. »Ich komme mit dir! Vielleicht kann ich irgendwie helfen.«
    Er drückte ihre Hand, schüttelte aber den Kopf. »Hole Sydney, das ist jetzt das Wichtigste, was du tun mußt.« Er wollte nicht, daß sie in diese Sache verwickelt wurde. Er erinnerte sich daran, was Maggie dadurch erlitten hatte, und sein Herz verkrampfte sich.
    Elizabeth sah aus, als wollte sie widersprechen, nickte aber dann. »Wenn das dein Wunsch ist, Mylord.«
    Er schwieg auf dem Weg zum Büro des Präfekten, denn er befürchtete, er könnte seine Lage mit reden noch verschlimmern. Er war eindeutig ein Verdächtiger. Seine Vergangenheit würde eine große Rolle spielen. Unschuldig oder nicht, er mußte vorsichtig sein.
    Mord, dachte er, und grausige Bilder flimmerten vor seinem inneren Auge, von Rachael, die tot auf dem Boden lag, flüchtige

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