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Was deine Blicke mir versprechen

Titel: Was deine Blicke mir versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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... Nun, wir haben seinen verfaulten Kopf abgeschnitten.« Arie wand sich unbehaglich unter ihrem prüfenden Blick und fuhr dann fort: »Wie dem auch sei, ich habe den Hund wirklich sehr gern gehabt - und dieser hier erinnert mich an ihn, daher möchte ich nicht, dass ihm dasselbe passiert. Ich wäre Euch wirklich sehr dankbar, wenn Ihr ihn in Eurer Nähe behalten und drauf aufpassen würdet, dass nicht etwas Ähnliches geschieht.«
    »Oh!« Rosamunde schien ihre Fassung wieder erlangt zu haben, schaute auf den Hund hinunter und nickte langsam. »Natürlich, Mylord. Ich werde mich um ihn kümmern.«
    »Und haltet ihn immer ganz in Eurer Nähe«, beharrte Arie. »Damit die Wunde nicht eitert und er stirbt, wenn Ihr nicht aufpasst.«
    »Wenn Ihr es wünscht. Gewiss.«
    »Gut. Nun, dann...« Er nickte, schaute um sich und seufzte schließlich. »Nun dann, ich werde einige Männer abstellen, die Euch und Smithy dabei helfen, die Sachen von den alten Stallungen herüberzuräumen.«
    Rosamunde beoachtete ihn, wie er das Gebäude verließ, schüttelte dann den Kopf und schaute Shambley an. »Sie haben ihm den verfaulten Kopf abgeschnitten?«, fragte sie ungläubig.
    »Ja, nun, er hat diesen Hund sehr gemocht«, versicherte ihr Shambley unbehaglich. »Es war sehr schlimm für ihn.«
    Rosamunde sah sehr skeptisch aus. »Nun...« Ihr Blick wanderte zu Jensen, der sehr erheitert wirkte. »Wie heißt er?«
    »Wer? Seine Lordschaft?«, fragte der Mann irritiert, woraufhin Rosamunde ungeduldig mit den Augen rollte.
    »Nein, der Hund. Wie heißt er?«
    »Oh.« Er zuckte mit den Achseln. »Ich nenne ihn nur Hund.«
    »Hund«, murmelte Rosamunde sarkastisch. »Ich hätte es wissen sollen.«
    Shambley schaute sie neugierig an. »Warum hättet Ihr es wissen sollen?«
    »Nun, ja. Sicher doch. Schließlich nennt Tomkins seinen Bullen >Bullen< und sehr häufig sagt mein Mann >Frau< zu mir. Wie sonst sollte Jensen seinen Hund anders nennen als >Hund    »Nun, ich denke, das werde ich herausfinden, wenn ich dich bade. Ich war wohl ein bisschen voreilig, mir ein Kleid anzuziehen, um Typen wie dich zu baden, sollte man besser Reithosen tragen.«

14
    »Es dauert nicht lange, Mylady. Ich muss nur schnell Black für Seine Lordschaft satteln, dann begleite ich Euch, wenn Ihr nach dem Bullen sehen wollt.«
    »In Ordnung«, murmelte Rosamunde und lächelte freundlich, bis sich Smithy wieder abwandte, um sich auf Black zu konzentrieren. Sobald er ihr den Rücken zudrehte, rollte sie mit den Augen und verzog das Gesicht. Black hob und senkte den Kopf, als würde er zustimmend nicken, und stieß ein leises Wiehern aus, sodass Rosamunde erneut lächeln musste. Manchmal schien es, als könne das Pferd ihre Gedanken lesen oder wenigstens ihren Gesichtsausdruck deuten. Aber schließlich war er ja auch ein großartiges Tier.
    Seit der Fertigstellung der neuen Stallungen war inzwischen fast eine Woche vergangen. Black hatte sich vollständig von seiner Erkältung erholt. Seine Wunde - eigentlich nur ein Kratzer - war auch fast verheilt, und das Pferd begann ruhelos zu werden, weil es so lange in seiner Box eingesperrt war. Rosamunde hatte das heute Morgen gegenüber Arie erwähnt, und er hatte ihr offensichtlich zugehört, denn er war vor einigen Augenblicken in den Stall gekommen und hatte Smithy gebeten, das Pferd für ihn zu satteln. Als er bemerkt hatte, dass Summer außerhalb der Stallungen angebunden war, hatte er Rosamunde einen missbilligenden Blick zugeworfen.
    Summer war der Name, für den sich Rosamunde entschieden hatte, nachdem sie herausfand, dass es sich um eine Hündin handelte. Sie war sogar recht hübsch, nachdem Schmutz und Filz aus ihrem Fell verschwunden waren. Darüber hinaus war sie in den vergangenen

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