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Was deine Blicke mir versprechen

Titel: Was deine Blicke mir versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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fertig!«
    »Was?« Rosamundes Augen weiteten sieh vor Begeisterung. »Wirklich? Jetzt schon?«
    »Aye!« Ihre offensichtliche Überraschung und Freude vertieften sein Lächeln. »Kommt, Ihr könnt sie Euch ansehen.«
    Arie ging mit ihr den kurzen Weg zu dem neuen Gebäude. Er war jetzt selbst ein wenig verunsichert, fragte sich, ob sie ihr gefallen würden oder nicht. Sie hatte die Ställe natürlich schon von außen gesehen. Rosamunde war in den vergangenen vier Tagen einige Male neugierig daran vorbeigegangen, nur im Innern war sie bislang noch nicht gewesen. Er vermutete, dass sie zu böse auf ihn war, um derartig viel Interesse zu zeigen. Jetzt führte er sie zu den Türen, die er gerade eingehängt hatte, riss sie auf und wartete dann, dass sie hineingehen würde.
    Sie trat langsam ein, ihr Blick wanderte prüfend im Gebäude herum, während sie an den zahlreichen Boxen entlangschritt.
    Arie wartete an der Tür und beobachtete sie nervös. Die neuen Stallungen hatten die doppelte Länge des alten Gebäudes. Es war die zweifache Anzahl von Boxen vorhanden, und jede von ihnen war geräumiger als die alten. Er hatte Haken und Regale anbringen lassen sowie einen Hängeboden für frisches Heu. Er sah ihr zu, wie sie alles genau inspizierte. Sie hatte immer noch nichts gesagt.
    Enttäuschung kam in ihm auf, als sie sich langsam zu ihm herumdrehte.
    »Mylord?«
    »Aye?«, fragte er verunsichert.
    »Es ist großartig!«
    Arie lächelte zögernd. »Dann erfüllen sie also ihren Zweck?«
    »Ihren Zweck erfüllen?« Rosamunde lachte laut heraus, umschlang Arie mit ihren Armen, küsste ihn überschwänglich auf die Nase, die Wangen und die Lippen, bevor sie sich mit weit ausgebreiteten Armen im Kreise drehte. »Sie sind überwältigend! Wunderbar! Herrlich! Die Pferde werden es hier lieben. Ich liebe es. Black und Marigold werden sich sehr wohl fühlen. Danke, Mylord!« Sie wandte sich ihm erneut zu und umarmte ihn ein weiteres Mal, bevor sie zum Ausgang eilte. »Ich werde sie sofort holen! Und ziehe mir auch gleich ein Kleid über!« An der Tür blieb sie stehen, blickte zu Arie zurück und grinste ihn fröhlich an. »Hier drinnen brauche ich keine Reithose. Es ist ja blitzblank sauber.«
    Arie schaute ihr seufzend hinterher. Sein Gesicht wurde ernst, als er feststellte, dass sein Vater und Shambley ihn amüsiert beobachteten. »Sie hat die Reithose nur getragen, um ihre Kleider zu schonen. Sie zieht sich jetzt um«, erklärte er, als seien sie diejenigen gewesen, die sich über ihre Kleidung aufgeregt hatten.
    Den beiden Männer nickten feierlich, wobei es ihnen Mühe bereitete, ernst zu bleiben. Arie fing gerade an, sich sehr unbehaglich zu fühlen, als ein Mann an der Stalltür auftauchte.
    »Ich bringe den Hund, Mylord.«
    »Oh, gut, Jensen.« Arie ging ihm entgegen und warf einen Blick auf das Tier. Der Hund war dunkelbraun, riesig, haarig und sabberte vor sich hin. Er sah nicht besonders intelligent aus. Andererseits würde seine Größe schon die meisten Leute abschrecken. Hoffentlich auch den Burschen, den Black vor einigen Tagen in ihrem Schlafgemach angegriffen hatte. Jensen hatte ihm versichert, dass er trainiert sei, alles zu schützen, was von ihm verlangt wurde, seien es Schafe, Pferde oder Menschen. Er, Arie, würde sich besser fühlen, wenn er wusste, dass Rosamunde tagsüber bewacht wurde. Er würde sich dann weniger Sorgen um sie machen.
    »Von welcher Rasse ist der Hund?«, fragte Shambley neugierig und starrte auf das große Tier.
    »Nun, ja...«, meinte sein Besitzer zögernd und kratzte sich den Kopf. »Er ist ein guter Hund. Tut seine Pflicht«, antwortete er. »Hat was vom irischen Wolfshund in sich.«
    »Das erklärt die Größe«, murmelte Lord Burkhart und bückte sich, um das schmutzige, verfilzte Fell des Tieres zu streicheln. Dann verzog er sein Gesicht und wandte sich stirnrunzelnd an Arie. »Wie willst du Rosamunde dazu bringen, ihn als Begleiter zu akzeptieren?«
    »Ich werde es ihr befehlen«, verkündet er entschlossen, sah dann den zweifelnden Gesichtsausdruck seines Vaters und wurde unsicher. »Glaubt Ihr, sie wird mir den Gehorsam verweigern?«
    »Rosamunde?«, fragte Lord Burkhart überrascht. »Nein, nein, sie doch nicht. Schließlich sind Frauen ja die gehorsamsten Wesen, oder etwa nicht?« Er gab sich gar keine Mühe, seine Belustigung zu verstecken, als er sich abwandte und davonging. »Ich wünsche dir viel Glück, mein Sohn!«
    Arie blickte seinem Vater nach und dann auf den

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