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Was deine Blicke mir versprechen

Titel: Was deine Blicke mir versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Schlepptau.
    »Siehst du, Blackie. Ich habe dir ja gesagt, sie sind wunderbar. Hier stehst du warm und trocken.«
    Sie drückte ihr Gesicht gegen den Kopf des Pferdes und streichelte seinen Hals. Mit großer Verwirrung sah Arie, dass sich das Tier aufführte wie ein liebeskranker Teenager, indem es sich leise wiehernd gegen sie lehnte. In diesem Moment erkannte er mit Verärgerung und Bedauern, dass sie sein Schlachtross verdorben hatte. Das war nicht mehr das wilde Tier, das wütend nach den Pferden der Gegner schnappte und gefallene Krieger unter seinen kräftigen Hufen zermalmte. Von jetzt an konnte Black nur noch für Paraden eingesetzt werden. Sie hatte ihn gezähmt.
    »Jetzt komm. Du kannst dir eine Box aussuchen«, verkündete sie dem prächtigen Tier und tätschelte seinen Rücken. »Welche möchtest du?«
    Arie und Shambley tauschten bei diesen Worten viel sagende Blicke aus. Ihrer Meinung nach würde das Pferd überhaupt nicht verstehen, was sie meinte und sich wahrscheinlich keine Gedanken darüber machen, wo es schlief. Aber sie hatten sich beide geirrt. Das Tier ging langsam an den Boxen entlang, schaute von einer Seite zu anderen, als wollte es alle überprüfen, und hielt dann an der an, die am weitesten von der Tür entfernt war. In aller Ruhe schritt Black in die offene Box.
    »Eine ausgezeichnete Wahl, Blackie«, verkündete Rosamunde grinsend und ging den Mittelgang entlang zu der
    Box, in der er stand. »So bist du weit weg von der Tür. Hier ist es weniger zugig im Winter und kühler im Sommer. Und du wirst nur einen Nachbarn haben, was weniger Ärger bedeutet, denke ich mir. Ich finde, es sollte Marigold sein.«
    Arie schüttelte verzweifelt den Kopf, als sie sich mit seinem Ross in der Box unterhielt. Er wartete ungeduldig, bis sie wieder herauskam und die Tür hinter sich geschlossen hatte, bevor er sie zu sich rief.
    »Frau!«
    »Aye, Mylord?« Lächelnd eilte sie zu ihnen zurück, wobei ihr Blick auf den Hund fiel, den Jensen hinter sich her zerrte. »Oh, hallo, Babyhund.«
    Arie rollte mit den Augen, als sie sich bückte, um das Tier zu streicheln. »Er ist kaum ein Babyhund, Frau. Er wiegt so viel wie Ihr.«
    »Vielleicht, aber er ist immer noch ein Baby«, versicherte sie ihm und kraulte stirnrunzelnd das verfilzte Fell. »Seht Euch seine Füße an. Er ist noch nicht ganz hineingewachsen. Sicher ist er noch kein Jahr alt.«
    »Sie hat Recht, Mylord. Er wird diesen Monat ein Jahr und wird auch noch ein wenig wachsen«, bestätigte Jensen. Aries fragender Blick veranlasste ihn hinzuzufügen: »Aber für sein jugendliches Alter ist er schon sehr gut ausgebildet.«
    »Hmm«, murmelte Arie und verkündete dann: »Er ist verwundet.«
    »Was?« Sehr zu seiner Zufriedenheit zeigte Rosamunde sofort Betroffenheit und untersuchte den Hund umgehend.
    »Wo?«
    »Oh. Das Ohr«, erklärte Arie. Als sie es sich näher ansah, fuhr er fort: »Es ist nur eine kleine Wunde, aber sie könnte eitern...« Er hielt inne, als sie die Stelle nicht finden konnte. Dann beugte er sich vor und zeigte sie ihr. »Da ist sie doch!«
    »Du meine Güte, das ist doch nur ein kleiner Kratzer und schon fast verheilt«, sagte Rosamunde lachend. »Ihr habt mir einen Schrecken eingejagt, Mylord.« Sie sah Jensen an. »Es ist alles in Ordnung. Kein Grund zur Sorge.«
    Arie verzog bei diesen Worten das Gesicht und schaute zu Shambley hinüber. Sein Freund warf ihm einen viel sagenden Blick zu. Dann erinnerte er sich an die Geschichte, die er ihr erzählen sollte, und seufzte. »Als Kind hatte ich auch mal einen Hund mit einer ähnlichen Verletzung, und die entzündete sich«, berichtete er ihr. Um die Sache dramatischer zu machen, fügte er hinzu: »Sein Ohr verfaulte und fiel sogar ab.«
    Rosamundes riss entsetzt die Augen auf. »Es verfaulte und...«
    »Fiel dann ab.« Arie nickte zufrieden. »Er war dann taub, der arme, bedauernswerte Kerl.« Er seufzte mitleiderregend und stellte erfreut fest, dass seine Geschichte Wirkung zeigte. »Wir mussten ihn erlösen.« Als Rosamundes Gesicht bei diesen Worten bleich wurde, fügte er hastig hinzu: »Es ging sehr schnell. Wir haben ihm den Kopf abschnitten.«
    »Ihr habt einen Hund getötet, weil er taub war?«, rief Rosamunde aus. Arie wurde plötzlich klar, dass er einen Fehler gemacht hatte.
    »Nun ... nein. Nicht weil er taub war«, versicherte er ihr umgehend. »Es geschah, weil sich der Eiter am ganzen Körper ausbreitete und er langsam und qualvoll zugrunde ging, deshalb haben wir

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