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Was deine Blicke mir versprechen

Titel: Was deine Blicke mir versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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beobachtete ihr Gesicht, als sie ihren Kopf im Stroh hin und her warf. Ein schriller Aufschrei drang über ihre Lippen, als sie sich unter ihm aufbäumte und sich mit ihm im körperlichen Gleichklang bewegte.
    »Öffnet Eure Augen. Schaut mich an«, keuchte Arie. Mühsam riss sie die Augen auf und sah ihn fragend an. Statt einer Erklärung hielt er sie nur mit seinem Blick gefangen. Er konnte ihr nicht erklären, dass sie bewusst erkennen sollte, wer ihr diese unendlichen Freuden bereitete.
    »Ihr hattet Recht, Mylord.«
    Arie öffnete langsam seine Augen und blickte Rosamunde an. Er lag rücklings im Stroh und versuchte, sich von ihrem Liebesspiel zu erholen. Sie war an ihn gekuschelt, ihr Kopf ruhte an seiner Schulter, und ihre Finger streichelten seinen Oberkörper. Ihm fiel auf, dass sie offensichtlich kein bisschen erschöpft war.
    »Natürlich hatte ich Recht«, stimmte er zu und fragte dann nach einem kurzen Zögern: »Womit?«
    Rosamunde neigte den Kopf und schaute ihn grinsend an. »Mit allem natürlich«, scherzte sie. »Aber gerade eben meinte ich, dass Ihr Recht hattet, mir zu befehlen, im Stall Kleider zu tragen.«
    »Hmm.« Arie runzelte die Stirn. »Ihr findet das nicht unpraktisch?«
    »Nun«, sagte sie langsam, während ihre Finger aufreizend über sein Hemd zu der Reithose hinunterwanderten. »Vielleicht für einige Dinge, wie auf eine Leiter klettern und Ähnliches. Aber um meinem Mann sinnliche Freuden zu bereiten, sind Kleider weitaus geeigneter.« Sie lächelte ihm verwegen zu. »Meint Ihr nicht?«
    Arie erwiderte ihr Lächeln, runzelte dann aber die Stirn, als ihm die Bedeutung ihrer Worte klar wurde. Ihr Kleid hatte dieses kurze Stelldichein unglaublich einfach gemacht. Und schnell. Während ihre Reithose ... Die Tatsache, dass Rosamunde aufgestanden war und ihr Kleid reinigte, riss ihn aus seinen Gedanken. Sein Blick wanderte von ihr zur Leiter, und er zog fragend die Augenbrauen hoch.
    »Warum seid Ihr die Leiter hochgestiegen?« Er hatte diese Frage natürlich schon früher gestellt, aber Rosamunde war kurz darauf zu abgelenkt gewesen, um sie zu beantworten. Jetzt wollte er jedoch wissen, was so enorm wichtig gewesen war, dass sie versucht hatte, selbst hinaufzuklettern, anstatt zu warten, bis Smithy mit der Kutsche fertig war und es ihm zu überlassen.
    »Oh.« Stirnrunzelnd schaute sie zum Hängeboden hinauf. »Nun, dieser Heuballen da!« Sie wies auf den Heuhaufen, auf dem er jetzt lag. »Er fiel aus der Luke, und ich wollte nachsehen, ob die anderen sicher untergebracht waren.«
    Arie setzte sich abrupt auf und schaute um sich. »Das stammt alles von dem Ballen, der heruntergefallen ist?«
    »Aye.«
    Sie war plötzlich sehr intensiv mit ihren Bändern beschäftigt, und Arie sah sie mit zusammengekniffenen Augen durchdringend an. »Wo wart Ihr, als er herunterfiel?«
    Rosamunde verzog das Gesicht. »Zuerst genau darunter, aber dann konnte ich noch rechtzeitig verschwinden.«
    »Verdammt!« Arie sprang auf die Füße und zog seine Reithose hoch. »Warum habt Ihr mir das nicht gleich gesagt?«
    »Nun, ich habe es versucht«, murmelte sie verunsichert, als er zur Leiter ging.
    »Verdammt, Ihr hättet es mir sagen müssen !«
    Rosamunde rollte mit den Augen, sagte jedoch nichts, als er sein Schwert zog, die Leiter hinaufeilte und verschwand. Einen Moment später hörte sie ihn fluchen, woraufhin sie näher heranging. »Ist alles in Ordnung, Mylord?«
    Eine Weile herrschte Schweigen, lange genug, dass Rosamunde begann, die Leiter emporzusteigen. Dann zeigte sich Aries Kopf in der Luke. »Was macht Ihr da? Geht wieder runter!«
    »Entschuldigt bitte, dass ich mir Sorgen um Euch gemacht habe«, stieß sie beleidigt hervor und stieg hinab.
    »Es war jemand hier oben«, berichtete Arie, während er die Leiter herunterkam.
    »Oh?« Rosamundes Verärgerung verschwand. Sie war jetzt sehr irritiert.
    »Aye. Da oben ist eine Mulde, wo er gelegen haben muss und die ist noch ganz warm«, berichtete er ihr ernst und schaute sich suchend im Stall um. Er runzelte die Stirn, als er sah, dass die Stalltür einen Spalt offenstand. Smithy hatte die Tür vollständig geschlossen, das wusste er genau.
    »Ihr irrt Euch sicher, Mylord! Jeder, der sich oben aufgehalten haben könnte, hätte hier herunterkommen müssen. Das wäre uns doch sicher aufgefallen.«
    »Soweit ich mich erinnere, waren wir zeitweilig ein wenig abgelenkt«, sagte er und bedauerte seine Worte fast, als er sah, dass Rosamunde vor Verlegenheit

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