Was der Winter verschwieg (German Edition)
eine Tasse aus, in die 200 Gramm Zucker passen, und machen Sie diese zu Ihrem ganz persönlichen Tassenmaß.
1 ½ Tassen Mehl
¾ Tasse gemahlene Leinsamen
¾ Tasse Haferkleie
1 ½ Tassen brauner Zucker
2 TL Backnatron
1 TL Backpulver
1 TL Salz
1 TL gemahlener Zimt
¾ Tasse Milch
2 geschlagene Eier
1 TL Vanilleextrakt
½ Tasse Pflanzenöl
2 Tassen geschälte und geriebene Karotten
2 Äpfel, ebenfalls gerieben und geschält
½ Tasse Rosinen oder Johannisbeeren
1 Tasse gehackte Walnüsse
Ofen auf 175 °C vorheizen. Mehl, Leinsamen, Haferkleie, braunen Zucker, Backnatron, Backpulver, Salz und Zimt vermengen. In einer weiteren Schüssel Milch, Eier, Vanille und Öl verrühren und dann zu den trockenen Zutaten geben. Karotten, Äpfel, Rosinen und Nüsse unterheben. Vorbereitete Muffinformen zu zwei Dritteln mit dem Teig füllen. Im Ofen fünfzehn bis zwanzig Minuten backen.
8. KAPITEL
S ophie wachte mit einem warmen Teddybären im Arm in einem fremden Bett auf. Sie verweilte einen Moment zwischen Wachen und Träumen und wartete darauf, dass die vertrauten Albträume verklangen. Es dauerte manchmal ein wenig, aber sie hatte gelernt, dass sie irgendwann verschwanden. Allerdings fragte sie sich insgeheim doch, ob sie jemals aufhören würde, die Gesichter der Toten zu sehen oder die Verzweiflung und Panik in den Augenblicken vor dem Unfall zu spüren.
An diesem Morgen allerdings schienen die Erinnerungen seltsam fern zu sein. Einfach im Halbschlaf dazuliegen fühlte sich so gut an, dass sie den Teddybär fester an sich drückte und noch einmal die Augen schloss, um dieses vollkommen ungerechtfertigte Gefühl des Wohlbefindens ein wenig länger auszukosten.
Was den Umgang mit Jetlag anging, darin war sie Meisterin. Außerdem hatte sie durch ihre regelmäßigen Flüge in die Staaten ausreichend Meilen gesammelt, um jedes Mal ein Upgrade zu bekommen. Mit der Disziplin eines Yogameisters hatte sie sich darin geschult, im Flugzeug schlafen zu können. Aber es war nie ein erholsamer Schlaf. Deshalb war es einfach nicht richtig, dass sie sich warm, geborgen und erholt fühlte.
Schließlich sickerten kleine Erinnerungsfetzen wie Wassertropfen aus einem undichten Hahn in ihr Bewusstsein.
Die Landung auf dem JFK. Die Fahrt durch den immer stärker werdenden Schneefall nach Upstate New York. Ein Rehbock, der aus dem Nichts auf die Straße sprang, die Scheinwerfer, die einen weiten Bogen beschrieben, als ihr Auto ins Schlingern geriet. Der Aufprall und der markerschütternde Knall, mit dem sie im Graben landete. Und dann … dann war irgendjemand gekommen. Sie erinnerte sich, aufgeschaut und ihn vor ihrem Seitenfenster stehen gesehen zu haben. Ein Mann …
Auf einen Mann zu treffen, während sie allein mitten im Nirgendwo im Schnee feststeckte, hätte alle ihre Alarmglocken schrillen lassen müssen. Doch das war nicht passiert. Das Erste, was sie nach seiner beeindruckenden Größe und den breiten Schultern wahrgenommen hatte, waren seine freundlichen Augen und das jungenhafte Grinsen gewesen. Sie und Dr. Maarten hatten in einer ihrer Therapiesitzungen über dieses Bauchgefühl gesprochen, darüber, dass sie lernen musste, die durch das Trauma verursachte generelle Angst von wirklicher Gefahr zu unterscheiden. Als sie den Fremden angeschaut hatte, wie er da im Schnee stand, war das einzige Gefühl, das sich in ihr regte, tiefes Vertrauen gewesen.
Er hatte sie gerettet. Hatte irgendwie den angefahrenen Rehbock geheilt und ihre Wunde genäht. Er war ein Herzklopfen verursachender, auf unerwartete Weise umwerfend attraktiver Mann. Groß und breit gebaut wie ein Held der Arbeiterklasse oder ein Farmer – ganz anders als die Männer, die sie sonst kannte.
Und jetzt, nachdem sie sich der Müdigkeit des Jetlags, der Erschöpfung und der Verletzung ergeben hatte, lag sie in einem gemütlichen Bett im Gästezimmer seines Hauses.
Der Teddybär gähnte und streckte sich.
Sophie schnappte nach Luft und krabbelte aus dem Bett, wobei sie die Decke an ihre Brust drückte. Ein heißer Schmerz durchzuckte ihr Knie, doch sie ignorierte ihn und starrte das kleine behaarte Ding auf ihrem Bett an.
„Oh mein Gott“, flüsterte sie panisch. „Oh mein Gott.“
Normalerweise war sie wesentlich wortgewandter, aber jetzt konnte sie nur wie erstarrt auf das Bett schauen. Dann öffnete sie die Gardinen, um den weißen Glanz des Wintermorgens hereinzulassen, und sprach das Offensichtliche aus. „Du bist ein Welpe. Ich habe mit einem
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