Was die Tiere im Park erlebten
weitergeben«, sagte er zu sich, »und dann hoffen, daß sie sie respektieren.« Wieder grübelte er. »Natürlich wird der Waldkauz so impulsiv handeln wollen wie üblich. Vielleicht sage ich es nur dem Dachs.«
Nachdem er zu diesem Entschluß gekommen war, rannte er flink zum Dachsbau und fand den Dachs in einer Unterhaltung mit dem Maulwurf. Er erklärte ihnen die Lage.
»Ich wußte , daß wir mit dem Probleme bekommen würden«, sagte der Dachs. »Aber schließlich ist er kein Kind mehr. Er führt sein eigenes Leben. Natürlich, die Reife fehlt ihm noch...«
»Ach, warum will der Fuchs sich nicht von uns helfen lassen?« zeterte der Maulwurf. »Ich glaube, der Narbige würde unsere vereinte Streitmacht respektieren.«
»Viele von uns Farthing-Wald-Tieren sind so klein, daß er ganz bestimmt vor ihnen keine Angst hat«, sagte der Dachs. »Ich möchte dir nicht weh tun, Maulwurf, aber ein alter Krieger wie der Narbige wird sich wohl kaum vor dir und der Obersten Wühlmaus fürchten, oder gar etwa vor der Kröte. Er ist imstande und verspeist euch als köstliches Abendessen.«
Der Maulwurf tat ein wenig beleidigt. »Meine Absichten sind aber edle«, verteidigte er sich. »Und dann beeindruckt ja immer noch unsere Zahl.«
»Ich glaube, der Maulwurf hat wirklich recht«, stimmte ihm der Hase zu. »Die meisten Tiere im Park halten uns immer noch für etwas Besonderes. Wir waren es, die jene berühmte Wanderung gemacht haben — gegen alle Widerstände. Wir werden als besonders erfinderisch angesehen — warum sollten wir uns von irgendeiner Gefahr einschüchtern lassen, wenn wir schon soviel hinter uns haben?«
»Genau das ist es!« rief der Maulwurf entzückt. »Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.«
»Nur dürfen wir nicht vergessen, daß wir uns nicht einmischen sollen.«
»Ich glaube, der Fuchs hätte nichts dagegen, wenn wir ihm in sicherer Entfernung folgen würden«, meinte der Hase. »Na ja — nur um sicherzugehen, daß alles in Ordnung ist.« Der Dachs blickte den Maulwurf an. »Was meinst du dazu, Maulwurf?«
»Ach, ich denke, deswegen kann niemand uns böse sein.«
»Dann machen wir uns am besten sofort auf den Weg«, sagte der Dachs schnell. Sie hatten den Vorwand gefunden, den sie brauchten.
»Auf dem Weg nehmen wir das Wiesel mit«, sagte er. »Und so viele von den anderen wie nur möglich.«
Der Hase äußerte Zweifel wegen des Waldkauzes.
»Aber nicht doch, wir können den Kauz doch nicht zurücklassen«, sagte der Dachs, »überlaßt das nur mir. Er wird nichts Impulsives unternehmen, da bin ich ganz sicher.« Der Maulwurf nahm seine alte Reisestellung auf dem Rücken des Dachses ein, und dann ging es los. Das Wiesel war der Vierte im Bunde, dazu kamen dann noch der Igel, das Oberste Kaninchen und das Oberste Eichhörnchen. Bald hatte man auch den Waldkauz ausgemacht, und alle freuten sich, als der Turmfalke zu ihnen herabstieß, nachdem er die Gruppe aus der Luft erspäht hatte.
»Habe mir schon gedacht, daß da etwas im Gange ist«, bemerkte er, als der Dachs ihm alles erklärt hatte. »Ich fliege voraus und sehe nach, ob ich den Fuchs und seine Familie finde.«
Unterwegs fühlten die Tiere, wie etwas von dem Kameradschaftsgeist von früher zurückkehrte, und sie erinnerten sich an ihre vielen gemeinsamen Abenteuer auf der langen Wanderung zum Hirschpark. Jetzt waren sie wieder einmal durch eine neue Krise vereint. Das Leben ihres früheren Anführers war in Gefahr, und es war ihre Pflicht, ihm zu helfen.
Sie kamen zu der Stelle, wo die Kreuzotter den Obersten Hasen getroffen hatte, aber die Schlange war nirgends zu entdecken.
»Sicher hat sie sich irgendwo versteckt«, meinte das Wiesel. »Die Kreuzotter hat noch nie viel Gemeinschaftsgeist entwickelt. Sie macht alles lieber im Alleingang.«
»Aber bei Gefahr hat sie uns noch nie im Stich gelassen«, versicherte der Dachs. »Es sollte mich nicht wundern, wenn sie den Fuchs und die Füchsin begleitete. Sie müssen hier vorbeigekommen sein.«
Der zurückkehrende Turmfalke brachte neue Nachrichten. »Der Fuchs und die Füchsin sind auf der anderen Seite des Baches mit den anderen beiden Jungen. Sie haben noch nichts gehört oder gesehen und gehen sehr vorsichtig vor.«
»War die Kreuzotter bei ihnen?« fragte der Maulwurf. »Nein, die ist nirgends zu sehen«, erwiderte der Falke. »Sicher schläft sie irgendwo, schließlich ist sie ein vernünftiges Tier«, schnarrte der Waldkauz und gähnte dabei.
»Wenn die Sonne
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