Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft
Träume als eine Art von Code auf, den man übersetzen müsse: Zigarren sind Phallussymbole, offene Türen sind Vaginasymbole, abfahrende Züge sind Todessymbole usw. Im nächsten Dialog ist der auftretendePsychiater eindeutig ein Freudianer. Und der Patient muss auch einer sein, aber von einer anderen Schule.
Freudianer unter sich.
Ein Psychiater zeichnet einen senkrechten Strich und fragt seinen Patienten:
«Woran denken Sie dabei?»
«An Sex», antwortet der Mann.
Der Psychiater zeichnet ein Rechteck. «Und woran denken Sie hierbei?»
«An Sex natürlich», antwortet der Mann.
Der Psychiater zeichnet einen Stern. «Und dabei?»
«Dabei kann man doch nur an Sex denken», erwidert der Mann.
Der Psychiater legt den Bleistift aus der Hand und meint:
«Ich habe den starken Eindruck, Sex ist bei Ihnen eine alles durchdringende Idee.»
«Bei mir?», entgegnet der Patient empört. «Na hören Sie mal: Wer hat denn den ganzen Schweinkram gemalt!?»
Abbildung 17: «Eigentlich bin ich nur ein Placebo-Psychiater.» Cartoon von Grizelda
Der Verhaltensforscher Dan Ariely hat in einer Studie festgestellt, dass teure Placebos besser wirken als billige. Gilt das auch für Placebo-Psychiater? Es würde mich nicht überraschen.
Nun kommen wir zu einer Geschichte, die zwar nur kurz, aber von Anfang bis Ende so passiert ist.
Nachdem er vor einer illegalen Bar angehalten hatte, um sich schnell einen Drink zu holen, stellte ein Busfahrer aus Simbabwe fest, dass die geistesgestörten Patienten, die er von Harare nach Bulawayo fahren sollte, allesamt geflüchtet waren. Damit er sein Versagen nicht eingestehen musste, fuhr er zur nächsten Bushaltestelle und bot allen Wartenden eine kostenlose Fahrt an. Diese Fahrgäste lieferte er dann in der psychiatrischen Anstalt von Bulawayo ab und teilte dem Personal dort mit, dass alle Patienten unter Wahnvorstellungen litten, leicht erregbar seien und ihre Krankheit entschieden leugneten. Es dauerte drei Tage, bis die Eingelieferten befreit wurden.
Die Geschichte zeigt, dass es offenbar in einer Anstalt selbst den Psychiatern nicht immer leichtfällt, die Insassen von den Auswärtigen zu unterscheiden. Die Grenze scheint ohnehin fließend. Insofern wäre es sicherlich unterhaltsam, zwei Psychiater in einem Doppelblind-Experiment einmal aufeinander anzusetzen.
Abbildung 18: Psychiater versus Psychiater: «Gibt nicht zu, dass er ein Problem hat. Gibt nicht einmal zu, dass er der Patient ist.» Cartoon von Mike Baldwin
Der Cartoon erinnert mich an einen amüsanten Artikel des Mathematikers Underwood Dudley mit dem Titel
What to do when the trisector comes.
Der Begriff
trisector
steht hier für alle Exzentriker, die in ihren verqueren Manuskripten versuchen, bekannteund bewiesene mathematische Unmöglichkeiten dennoch irgendwie durchzuführen, wie etwa die Winkel-Dreiteilung, die Würfel-Verdopplung oder gar die Kreis-Quadratur als Königsdisziplin aller Wissenschafts-Wirrköpfe.
Fast jeder Mathematik-Dozent hat schon derartige Manuskripte ungebeten erhalten. Und manchmal sind die Urheber solcher Manuskripte schwer wieder abzuschütteln, da sie sich mit GEZ-hafter Hartnäckigkeit immer und immer wieder melden. Underwood Dudley empfiehlt, jeweils zwei dieser Blindgänger miteinander bekannt zu machen, damit sie ihre Konstruktionen diskutieren können, was zwischen ihnen manchmal zu einer Endlosschleife des dadaistischen Diskurses führt. Aber der Mathematiker ist sie los.
Vom Prinzip her ist dies auch der Ansatz, den der Psychiater Milton Rokeach wählte, als er drei seiner Patienten, die alle behaupteten, Jesus Christus zu sein, auf einer Station zusammen unterbrachte. Wortwechsel und Handlungsweisen dieser drei Gottessöhne sind nachzulesen in seinem Buch
The three Christs of Ypsilanti.
15. Logisch bis Zoologisch
Möglichkeiten und Grenzen der Beinfreiheit.
Ein Zoologie-Student steht mitten im Examen. Der Professor deutet auf einen halb bedeckten Käfig, in dem nur die Beine eines Vogels zu sehen sind.
«Welcher Vogel ist das?», fragt der Professor.
«Weiß ich nicht», sagt der Student.
«Durchgefallen. Ihren Namen bitte!»
Da zieht der Student seine Hosenbeine hoch: «Raten Sie mal!»
Zoologen haben mit Tieren zu tun. Will man ein Tier erforschen, muss man es erst einmal haben. Haben in dem Sinne, dass man es irgendwo herbekommt. Dabei ist zu bedenken, dass das Gesuchte manchmal durchaus recht nahe liegen kann.
Warum in die Ferne schweifen?
Eine ornithologische Schlappe
Weitere Kostenlose Bücher