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Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft

Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft

Titel: Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Hesse
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zwar genau um jene Woche, in der Gott die Welt erschaffen hat.»
    Natürlich gibt es nicht den Physiker schlechthin. Sondern es fängt schon damit an, dass es Theoretische Physik und Experimentalphysik gibt. Und somit natürlich auch Theoretische Physiker und Experimentalphysiker. Leute, die es wissen müssen, sagen, dass ein guter Physiker gut ist entweder beim Theoretisieren oder beim Experimentieren. Aber nicht bei beidem. Böse Zungen behaupten sogar, dass eine negative Korrelation zwischen beiden Fähigkeiten bestehe.
    Es gibt Theoretiker, die sollte man nicht in die Nähe von experimentellen Aufbauten lassen, um deren Erfolg nicht zu gefährden. Ein besonders krasser Fall war der Physiker Wolfgang Pauli.Als brillanter Theoretiker hatte er 1945 den Nobelpreis für seine Formulierung des Ausschließungsprinzips als eines der Grundprinzipien der Quantenmechanik bekommen.
    Setzte Pauli aber den Fuß in ein Labor, wurde es gefährlich. Berührte er gar den Versuchsaufbau, konnte alles passieren.
    Leistung ist Arbeit durch Zeit
    Pauli hatte sehr rigorose Ansichten darüber, was ein guter Physiker sei. Besonders gegen Jungstars der Szene hegte er Aversionen, vielleicht weil er selbst früher ein solcher gewesen war. Auf sie gemünzt, wendete er gerne den Satz an: «Noch so jung und doch schon nur so wenig gemacht.»
    Eines Tages geschah Folgendes: Im Labor des gleichfalls berühmten Physikers James Franck in Göttingen explodierte der gesamte experimentelle Aufbau, ohne dass ein Grund dafür festgestellt werden konnte. Etwas später wurde bekannt, dass Wolfgang Pauli am selben Tag per Zug von Zürich nach Kopenhagen gereist war. Die Explosion in Francks Labor war etwa zu dem Zeitpunkt geschehen, als Paulis Zug für ein paar Minuten am Göttinger Hauptbahnhof hielt. Aufgrund der Größenordnung dieses Effekts begann man in Göttingen fortan zu glauben, dass Wolfgang Pauli der bedeutendste lebende Theoretiker der Physik sein müsse.
    Zwar verrückt, aber kein Verrückter.
Ein Experimentalphysiker hatte schließlich alle Stadien vom Studenten über den Doktoranden, Habilitanden, Professor bis hin zum verrückten Professor durchlaufen und war daraufhin in eine Anstalt eingewiesen worden.
    Als er einmal auf dem abgegrenzten Terrain des Krankenhauses unterwegs war, sah er durch den Zaun einen Autofahrer, der gerade vor der Anstalt einen Reifen wechseln musste. Der Autofahrer hatte die vier Schrauben abgedreht, diese in die Radkappe gelegt und war dann versehentlich daraufgetreten, so dass alle vier Schrauben auf einen Gulli zurollten und darin verschwanden. Der Autofahrer saß ratlos vor seinem Gefährt. Der Wissenschaftler sprach ihn an: «Wenn Sie von jedem der drei anderen Reifen eine Schraube lösen, dann haben Sie drei, die Sie fürden Ersatzreifen verwenden können. So können Sie zumindest in die nächste Werkstatt fahren und das Problem beheben lassen.»
    «Das ist eine geniale Lösung», freute sich der Autofahrer, «wie sind Sie von da drinnen denn auf so eine Idee gekommen?» Darauf der Wissenschaftler: «Ich bin hier, weil ich verrückt bin, nicht weil ich dumm bin.»
    Das verschafft uns den bestmöglichen Übergang zum nächsten Thema.

14. Psychiatrie
    Ein Mann erzählt seinem Psychiater: «Jeden Abend, wenn ich zu Bett gehe, habe ich die feste Überzeugung, dass jemand unter dem Bett liegt. Ich stehe auf, schaue unter dem Bett nach, und während ich das tue, denke ich, dass gerade jetzt jemand oben auf dem Bett ist. Dann schaue ich auf dem Bett und niemand ist da, aber ich denke dann, dass jemand unter dem Bett ist. Und so geht es weiter, die ganze Nacht hin und her, immer wieder. Ich finde keinen Schlaf und werde bald verrückt.»
    Der Psychiater macht ein nachdenkliches Gesicht, dann teilt er dem Patienten mit, dass er ihm helfen könne. Er müsse aber über einen Zeitraum von zwei Jahren einmal die Woche für eine Stunde kommen, bei 100 Euro Honorar pro Sitzung.
    «Das ist sehr viel Geld», sagt der Mann. «Ich werde es mit meiner Frau besprechen.»
    Eine Woche später ruft der Mann den Psychiater an und berichtet ihm freudig, dass seine Frau das Problem gelöst habe und er voll geheilt sei. Auf die Frage des Psychiaters, wie seine Frau das denn gemacht habe, sagt der Mann: «Sie hat mich einfach die Beine des Bettes absägen lassen.»
    Auch Psychiater haben ihre eigene Sprache und spezielle Symbolik. Beides betrifft die Figuren des Denkens und ihre Deutung. Freud zum Beispiel fasste die Symbolsprache der

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