Was Einstein seinem Papagei erzaehlte - die besten Witze aus der Wissenschaft
Partei B die Position von B so präzise wie möglich darzustellen, und zwar so genau, dass selbst Partei B die Darstellung als zutreffend bewertet. Dann ist Partei B an der Reihe und muss Selbiges in Bezug auf die Position von A leisten. Diese Rapoport-Gespräche führen in der Praxis zum Abbau von Spannungen durch Aha-Erlebnissen wie: «Ich hatte ja keine Ahnung, dass Sie denken, dass ich denke, dass Sie denken …» Insofern ist ein Rapoport-Rapport ein Deeskalationsinstrument.
Doch selbst diese Rapoport-Besprechungen werden Anwälte wohl kaum überflüssig machen.
Auf einer Party unterhalten sich ein Arzt und ein Anwalt. Während ihres Gesprächs kommen des Öfteren andere Gäste auf den Arzt zu und fragen ihn um Rat bei allerlei gesundheitlichen Problemen. Meint der Doktor schließlich zum Anwalt: «Überall, wo ich bin, kommen Leute zu mir und behelligen mich mit irgendwelchen Fragen über ihre Gesundheit. Es stört mich mehr und mehr, aber ich weiß nicht, wie ich dem abhelfen soll. Haben Sie einen Vorschlag?»
Meint der Anwalt: «Ich sage Ihnen, was Sie tun können. Machen Sie es wie ich. Immer wenn mich jemand fragt, höre ich aufmerksam zu und gebe ihm einen Rat auf seine Frage. Und am nächsten Tag schicke ich ihm eine Rechnung.»
Dem Arzt gefällt die Idee. Er beantwortet die noch an ihn gestellten Fragen und schickt am nächsten Tag Rechnungen heraus. Dann fängt sein Urlaub an.
Als er aus dem Urlaub zurückkehrt, stellt er fest, dass er auf keine seinerRechnungen eine Überweisung oder Antwort erhalten hat. Aber es liegt ein Schreiben von einer Anwaltskanzlei in seinem Briefkasten. Er öffnet es und findet eine Rechnung des Anwalts vor, der ihm den Rat gegeben hat.
Der Arzt sollte es sportlich sehen. Es hätte auch schlimmer kommen können, wie die folgende Episode zeigt.
Ein Mann geht zum Rechtsanwalt und fragt, wie hoch dessen Honorar sei.
«Ich verlange 100 Euro für drei Fragen», sagt der Anwalt.
«Ist das nicht ein bisschen viel?», erwidert der Mann.
«Ja», antwortet der Anwalt. «Und was ist Ihre letzte Frage?»
Denkt man diese Geschichte einen Schritt weiter, könnte man sich zehn Minuten später folgende Begebenheit vorstellen:
Zwei Seiten einer Gleichung.
Ein Mann stürmt ärgerlich in eine Bar, bestellt einen Drink und macht seinem Ärger Luft: «Alle Rechtsanwälte sind Betrüger.»
«Moment mal, ich fühle mich beleidigt», sagt ein anderer Mann am Tresen.
«Warum? Sind Sie Rechtsanwalt?»
«Nein», sagt der andere, «ich bin Betrüger.»
Das ist absolut nicht fair. Und manchmal braucht man einfach einen Anwalt. Zum Beispiel einen, der in eigentlich hoffnungslosen Fällen noch dabei hilft, jemanden zu verklagen. Besonders in Amerika.
Wir schreiben das Jahr 1994. Die damals 81-jährige Stella Liebig kauft sich bei McDonald’s im Drive-thru einen Kaffee, klemmt den Styropor-Becher zwischen die Beine und fährt los. Der Becher schwappt über und Stella Liebig zieht sich an empfindlichen Stellen schmerzhafte Verbrennungen zu. Da McDonald’s sie nicht darüber informiert habe, dass heißer Kaffee heiß sei, verklagt sie das Unternehmen auf Schmerzensgeld und erhält 2,9 Millionen Dollar zugesprochen. Seither tragen die Styropor-Becher von McDonald’s vorsichtshalber die Aufschrift
Hot beverages are hot
(Heißgetränke sind heiß).
Die zeitweise Heißheit von kalt
Obiger Fall hatte für Amerika beispielgebende Bedeutung. Seitdem warnen viele Produkthersteller vor realen oder irrealen Gefahren ihrer Produkte, ganz einfach, um sich juristisch abzusichern.
Abbildung 26: Vorsicht: Spielgeräte können heiß sein.
Eigentlich kann alles heiß sein, auch das Spielzeug auf einem Spielplatz in Alaska. Dass es kalt sein kann, ist offensichtlich und bedarf keines Schildes.
Nach der Klägerin wurde in Amerika der «Stella-Preis» benannt, der jährlich für das kurioseste Urteil an US-Gerichten vergeben wird. Es folgen einige Nominierte und Gewinner dieses prächtigen Preises:
Terrence Dickson war in ein Haus eingebrochen. Er wollte es mit seinem Diebesgut durch die Garage wieder verlassen. Die Technik streikte allerdings und das Garagentor ließ sich nicht öffnen. Zudem war die Zugangstür von der Garage zum Haus zugefallen. Mr Dickson steckte also in der Garage fest. Und zwar eine ganze Woche lang, da die Bewohner des Hauses im Urlaub waren. Der gefangene Dieb ernährte sich in dieser Zeit von Hundefutter und Cola. Kurz nachdem er von den zurückkehrenden Eigentümern aus seiner
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