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Was für ein Mann!

Was für ein Mann!

Titel: Was für ein Mann! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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unterrichtete, grinste er vergnügt und fuhr sich mit der Hand durch das volle, zerzauste Haar.
    „Ihr Freund?“ Alecs Stimme klang scharf.
    Schuldbewusst drehte Stephanie sich zu ihm um. Sie fühlte sich ertappt, weil sie abgelenkt gewesen war.
    Stirnrunzelnd blickte Alec sie an. Der Gegensatz zwischen den beiden Männern war bemerkenswert. Der eine blond, der andere dunkelhaarig. Einer sorglos und unbekümmert, der andere intensiv und ernst.
    Stephanie schüttelte den Kopf. „Nein.“
    „Sind Sie verliebt in ihn?“
    „Da ist nichts.“
    Alec nahm seine Hand vom Zaun. Gerade segelte Wesley auf Rockfire über das erste Hindernis. „Doch, da ist etwas.“
    Empört funkelte sie ihn an. „Hey, das geht Sie überhaupt nichts an.“
    Lange hielt er schweigend ihrem Blick stand.
    Seine Augen waren dunkel, die Lippen halb geöffnet. Und plötzlich war sie sich sicher.
    Nein.
    Nicht Alec.
    Wesley war es, den sie wollte.
    „Sie haben recht“, lenkte Alec ein. „Es geht mich nichts an.“
    Es geht mich gar nichts an, ermahnte Alec sich selbst.
    Doch an diesem Abend in ihrem Haus ertappte er sich dabei, dass er Stephanies Porträt auf einem Cover des Equine-Earth- Magazins anstarrte, das in einem Bilderrahmen im Wohnzimmer hing.
    Ihre geheimnisvollen silberblauen Augen, das unbändige kastanienbraune Haar und die Sommersprossen in ihrem ansonsten makellosen Gesicht – all das ging ihn nichts an.
    Allerdings galt das nicht für die Tatsache, dass der Name Ryder auf der Titelseite einer Zeitschrift prangte, die überall im Land gelesen wurde.
    „Das war in Carlton Shores“, sagte sie. Der Klang ihrer Stimme jagte ihm einen elektrisierenden Schauer über den Rücken.
    Plötzlich stieg ihm der Duft frisch gebrühten Kaffees in die Nase. Als er aufsah, bemerkte er, dass sie zwei dunkelrote Keramikbecher in der Hand hielt.
    „Da haben Sie gewonnen“, sagte er.
    Sie reichte ihm einen Becher. „Können Sie hellsehen?“
    Er lächelte. „Das trifft es ziemlich genau.“
    „Man verkauft sich eben, so gut es geht“, konterte sie.
    „Warum überrascht mich das eigentlich nicht?“
    In ihrem Geschäft ging es vor allem um Show und Glamour. Oh ja, sie arbeitete hart. Andernfalls hätte sie es niemals so weit gebracht. Doch der Reitstall war nicht gerade die Haupteinnahmequelle von Ryder International.
    Alec trank einen Schluck Kaffee. Ließ den Blick über ihr frisch gewaschenes, noch feuchtes Haar wandern, das sie zu einem praktischen Zopf geflochten hatte. Sie trug ein eng anliegendes weißes Tanktop und eine bequeme Jogginghose, deren dunkelblaue Farbe sich mit dem Lindgrün der Socken biss.
    „Hübsch“, bemerkte er.
    Lächelnd streckte sie einen Fuß aus. „Royce hat sie mir aus London mitgebracht. Der letzte Schrei.“
    „Soll das etwa ein modisches Statement sein?“
    „Alle anderen Socken sind in der Wäsche“, gab sie zu. „Ich bin ein bisschen faul.“
    „Genau. Das habe ich mir gleich gedacht, als ich Sie gesehen habe.“ Es war beinahe neun Uhr abends, und sie war gerade erst von der Arbeit nach Hause gekommen, um vor dem Abendessen zu duschen.
    „Ich nehme an, das war ironisch gemeint.“
    „Das Outfit gefällt mir“, erwiderte er aufrichtig. Offen gesagt hätte an ihrem straffen Körper mit den verführerischen Kurven selbst ein Kleid aus Sackleinen gut ausgesehen.
    Neckend klimperte sie mit den Wimpern. „Kann man Ihnen irgendetwas glauben?“
    Alec war von ihren funkelnden blauen Augen und den roten Lippen fasziniert, die einen reizvollen Kontrast zu ihrer hellen Haut bildeten.
    Sie luden zum Küssen geradezu ein, deshalb lenkte er seine Aufmerksamkeit gnadenlos wieder aufs Geschäft. „Ist Ihnen eigentlich klar, dass die Einnahmen des Ryder Equestrian Center fast gleich null sind?“, fragte er.
    Sofort erlosch das Funkeln in ihren Augen. Er redete sich ein, dass es so am besten war.
    „Wir verdienen Geld“, behauptete sie.
    „Ein Tropfen auf dem heißen Stein im Vergleich zu dem, was Sie ausgeben.“
    Sicher, sie verkauften Pferde und kassierten Gebühren von den Reitschülern. Und Stephanie hatte im Lauf der Jahre einige Preisgelder bei Turnieren gewonnen. Doch die Einnahmen standen in keinem Verhältnis zu den hohen Ausgaben, die der Reitstall verursachte.
    Sie deutete auf das Titelblatt an der Wand. „Und wir haben das hier.“
    „Niemand bestreitet, dass Sie oft gewinnen.“
    „Ich meine den Werbeeffekt. Das ist ein Cover von Equine Earth . Überprüfen Sie mal diesen Wert auf

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