Was ich mir schon immer merken wollte
meistgespielten Instrumentalstücken seiner Zeit avancierten. Während der Arbeit am Oratorium »Jephta« 1751/52 erblindete Händel. Trotzdem arbeitete er weiter, gab auch wieder verstärkt Orgelkonzerte, bei denen er große Teile improvisierte. Am 14. April 1759 starb der Komponist, der in der Abtei von Westminster beigesetzt wurde.
Erhellendes
Anders als bei vielen seiner Kollegen geriet Händels Werk nach seinem Tod nicht in Vergessenheit. Er beeinflusste mit seiner Musik die nachfolgenden Komponistengenerationen maßgeblich.
Erste auf dem Mount Everest
Als erste Menschen erreichten der Neuseeländer Edmund P. Hillary (1919–2008) und der nepalesische Sherpa Tenzing Norgay (1914–1986) im Jahr 1953 den Gipfel des Mount Everest, mit 8848 m der höchste Berg der Erde.
Seit 1921 hatten mehrere britische Expeditionen versucht, den »Himmelskönig«, wie der Mount Everest in der Sprache der Nepalesen heißt, zu bezwingen, doch alle Versuche waren gescheitert und schlimmstenfalls mit dem Leben der Teilnehmer bezahlt worden. Der Engländer Eduard F. Norton hatte es 1924 bis in eine Höhe von 8573 m geschafft, ehe auch er den Aufstieg abbrechen musste.
Im März 1953 nahm eine britische Expedition um Colonel John Hunt mit 350 Trägern und 8 t Ausrüstung den elften Versuch in Angriff. Bis zum Südgipfel des Mount Everest in 8754 m Höhe lief für die erste Gruppe alles nach Plan, doch dann musste sie wegen Nachschubproblemen und infolge des Sauerstoffmangels aufgeben. So machten sich Hillary und Norgay von ihrem Basiscamp in knapp 8500 m Höhe schließlich allein auf den Weg zum Gipfel. Vom Südgipfel aus mussten sie jedoch noch einen extrem steilen Gipfelgrat überwinden, wobei den mit Sauerstoffgeräten ausgerüsteten Bergsteigern allerdings das klare, ruhige Wetter zugute kam. Am 29. Mai 1953 hissten sie auf dem Gipfel die Flaggen Großbritanniens, Nepals und der Vereinten Nationen.
Insbesondere in Großbritannien kannte die Begeisterung über den erfolgreichen Aufstieg keine Grenzen. Die Pioniertat wurde als Geschenk für die britische Königin Elisabeth II. gefeiert, deren öffentliche Krönungszeremonie am 2. Juni 1953 unmittelbar bevorstand. Hillary, als Neuseeländer Mitglied des britischen Commonwealth, wurde von der Monarchin zusammen mit Expeditionsleiter Colonel Hunt kurz darauf in den Adelsstand erhoben.
Erhellendes
Auf den Fotos der erfolgreichen Gipfeltour zum Mount Everest ist nur Tenzing Norgay zu sehen; Hillary wollte sich auf dem »Dach der Welt« nicht fotografieren lassen.
1978 bezwangen der Südtiroler Reinhold Messner und der Österreicher Peter Habeler den Mount Everest als erste Menschen ohne Sauerstoffgeräte.
Entdeckung der Blutgruppen
Der österreichische Arzt Karl Landsteiner (1868–1943) veröffentlichte 1901 seinen Artikel »Über Agglutinationserscheinungen normalen menschlichen Blutes«, in dem er über drei von ihm entdeckte Blutgruppen berichtete.
Seit dem 18. Jahrhundert hatten Ärzte immer wieder versucht, verletzten Patienten durch Bluttransfusionen zu helfen – mit höchst unterschiedlichem Erfolg: Manche Patienten vertrugen die Übertragung problemlos, andere zeigten schwere Krankheitssymptome, viele starben sogar an den Folgen der Therapie. Ende des 19. Jahrhunderts waren Transfusionen daher in vielen Ländern verboten.
1900 stellte Karl Landsteiner die These auf, dass das Blutserum mancher Menschen die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) anderer Individuen verklumpen lässt. Nach genauen Analysen fand er die drei Blutgruppen A, B und 0 sowie im Blutplasma der Gruppe A Antikörper gegen B und und umgekehrt; bei Gruppe 0 entdeckte er beide Antikörper im Plasma. Mischte Landsteiner die unterschiedlichen Blutgruppen, kam es zur Verklumpung der Erythrozyten.
Trotz Landsteiners Entdeckung kam es auch in der Folgezeit immer wieder zu tödlichen Verläufen nach Bluttransfusionen. Erst als der Österreicher 1940 zusammen mit seinem US-amerikanischen Kollegen Alexander Wiener ein weiteres Merkmal des menschlichen Blutes, den sogenannten Rhesusfaktor (Antigen D), im Blut nachwies, begann das Zeitalter sicherer Transfusionen. Nicht nur die Blutgruppen wurden nun aufeinander abgestimmt, sondern auch die Rhesusfaktoren. Einen positiven Rhesusfaktor weisen 85% aller Menschen auf.
Erhellendes
Die Blutgruppe AB entdeckte Landsteiner erst 1902. Nur 4% der Menschen haben diese Blutgruppe. B kommt bei 10% der Menschen vor, am häufigsten sind 0 (42%) und A (44%).
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