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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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Romane (»Casanovas Heimfahrt« von Arthur Schnitzler).

Der Sturm auf die Bastille
    Die Erstürmung der Bastille am 14. Juli 1789 ging als Fanal und Symbol der Französischen Revolution in die Geschichte ein. Die Franzosen erhoben den 14. Juli zu ihrem Nationalfeiertag.
    Im Juli 1789 herrschte in Paris wirtschaftliche und soziale Not. Hagelstürme hatten die Ernte vernichtet, die Brotpreise stiegen inflationär. Das Bürgertum litt am meisten unter dieser Situation und setzte sich daher für eine Verfassung ein, die ihm mehr Beteiligung an der Macht sichern sollte. König Ludwig XVI. zog daraufhin 30 000 Soldaten um die französische Hauptstadt zusammen. Am 12. Juli 1789 kam es zu ersten gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen dem Volk und Truppen der Staatsmacht.
    Am Morgen des 14. Juli 1789 bewegte sich eine Menschenmenge, die sich zuvor im Invalidenhaus Waffen beschafft hatte, auf das östliche Tor der Pariser Stadtbefestigung, die Bastille, zu. In dem als Gefängnis genutzten Gebäude wollten sich die Bürger mit der dort gelagerten Munition versorgen. Der Kommandant der Bastille übergab das nur von wenigen Nationalgardisten bewachte Symbol des Ancien Regime schließlich an die Aufständischen, die daraufhin die Häftlinge befreiten. Der Kommandant der Bastille, ein Wachsoldat und ein weiterer Gardist wurden enthauptet, ihre Köpfe – auf Heugabeln aufgespießt – im Triumph durch die Straßen getragen. Die Eroberung des Gefängnisses wurde in der Folgezeit zum Mythos verklärt, da sie den Beginn der Französischen Revolution markiert.
    Schon zwei Tage nach dem Sturm begann der Abriss der Bastille. Heute erinnern nur noch die Züge der Grundmauern an das historische Gebäude.
    Erhellendes

Die Französische Revolution beseitigte die Herrschaft von Adel und Klerus und ersetzte sie kurzzeitig durch die des Bürgertums. Die gesellschaftlichen Umwälzungen hatten Einfluss auf ganz Europa.

Lernen von der genialen Natur
    Bionik – in der noch recht jungen interdisziplinären Wissenschaft geht es darum, die besonderen Fertigkeiten der Evolution innovativ in Technik umzusetzen.
    Das Kunstwort »Bionik« setzt sich zusammen aus den Begriffen Biologie und Technik. In der Bionik versucht man, Prinzipien der Natur, die in jahrmillionenlanger Evolution optimiert wurden und sich bewährten, zur Lösung technischer Probleme zu nutzen. Vorreiter im Bereich der Bionik war Leonardo da Vinci (1452 bis 1519), der aus der genauen Beobachtung des Vogelflugs Ideen zum Bau einer Flugmaschine ableiten wollte. 400 Jahre später entdeckte Bionik-Pionier Otto Lilienthal (1848–1896) durch genaue Analyse des Storchenflügels das Prinzip des Auftriebs und versuchte, es in seinem Flugapparat umzusetzen.
    Das erste deutsche Patent der Bionik wurde 1920 angemeldet. Raoul Heinrich Francé entwickelte einen Streuer nach dem Vorbild der Mohnkapsel. 1956 nutzte der Schweizer George de Mestral das Prinzip der Klettenfrüchte, die sich mit kleinen Häkchen am Ende ihrer Stacheln an Oberflächen festhaken, und entwickelte daraus den heute beinahe universell einsetzbaren Klettverschluss. Der Bonner Botaniker Wilhelm Barthlott entschlüsselte 1975 den wasserabweisenden und selbstreinigenden Effekt der Blätter von Lotusblumen. Mit der technischen Umsetzung des Prinzips begann die Industrie allerdings erst ab den 1990er Jahren. Inzwischen gibt es u. a. Dachziegel und Fassadenfarbe mit dem seit 1997 patentierten Lotus-Effekt. Auch selbstreinigende Fenster und Badeinrichtungen sind längst Realität. So arbeiten auf der ganzen Welt Wissenschaftler an den unterschiedlichsten Bionik-Projekten. Ihre Ergebnisse kommen in allen erdenklichen Bereichen zum Einsatz – von der Architektur über den Automobilbau bis hin zur Medizin.
    Erhellendes

Mit den technischen Möglichkeiten wie Mikrotomografie, Elektronenund Rasterkraftmikroskopen sowie mit zunehmend leistungsfähigeren Rechnern steigen die Chancen der Bionik, die Prinzipien der Natur zu entschlüsseln und technisch nutzbar zu machen.

»Habemus Papam«
    Dieser Satz gilt nun bereits seit über 2000 Jahren, als der heilige Petrus das Papsttum begründete. Der Papst als Oberhaupt der katholischen Kirche gilt als Stellvertreter Gottes auf Erden.
    Der Apostel Petrus hatte für die Christenheit schon immer eine besondere Rolle gespielt. Unter den Jüngern Jesu galt er als Primus inter pares (lateinisch: Erster unter Gleichen), sein Wirken in Rom und sein Märtyrertod – er soll unter Kaiser Nero

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