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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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eindimensionale Fädchen, die schwingen und dadurch die bekannten kleinen Teilchen wie Elektronen und Quarks bildeten. Kritiker waren sich jedoch schnell einig, dass viele Annahmen der »M-Theorie« rein spekulativ seien – und selbst Hawking scheint resigniert zu haben: Die Hoffnung, dass jemals eine solche allumfassende Theorie zur Erklärung der Welt gefunden werden wird, sieht er inzwischen als sehr gering an.
    Erhellendes

Führende Wissenschaftler glauben heute, dass es grundsätzlich neuer physikalischer und philosophischer Ideen bedarf, um sich einer Weltformel zu nähern.

Dürers »Betende Hände«
    Die virtuose Tuschezeichnung »Betende Hände« wurde Albrecht Dürers bekanntestes Werk. Selbst 500 Jahre nach ihrer Entstehung erfreut sich die Zeichnung einer ungebrochenen Popularität und wird in allen erdenklichen Formen und Materialien vervielfältigt.
    Der Maler, Zeichner, Grafiker und Kunstschriftsteller Albrecht Dürer (1471–1528) schuf die Tuschezeichnung 1508 als Vorstudie für einen dreiteiligen Altar in Frankfurt, der nach seinem Auftraggeber Heller-Altar genannt wurde. Die Hände gehörten zu einem Apostel im Mittelteil des Altars, der betend die Himmelfahrt Marias betrachtete. Der Altar wurde nach München verkauft und dort durch einen Brand 1729 vernichtet.
    Dürer zeichnete das Händepaar mit Tuschepinsel auf bläulichem Papier. Inzwischen ist klar, dass Dürer als Modell seine eigene linke Hand verwendete, die er unter Einsatz eines Spiegels duplizierte. Die Darstellung der Hände ist überaus präzise, sehr plastisch, die Hände wirken geradezu lebendig und beseelt und sind von großer Ausdruckskraft. Dürer schuf damit eine Ikone, deren Rezeption allerdings erst spät einsetzte, denn seinerzeit galten Vorstudien nicht als Kunst. Die heute in der Grafischen Sammlung Albertina in Wien ausgestellten »Betenden Hände« wurden 1871 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Postkarten und Kunstdrucke verbreiteten das Motiv im 20. Jahrhundert, ab 1920 gab es erste Medaillons mit Dürers Händen. Insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg hielten Reliefs und Drucke des Werks Einzug in die Privathaushalte – zumeist verstanden und verehrt als Symbol der Hoffnung. Das Motiv trat einen Siegeszug um die Welt an. Es ziert Briefmarken aus Uganda, Münzen aus Äquatorialguinea, den Grabstein des US-Pop-Art-Künstlers Andy Warhol und so manchen Rücken oder Oberarm als Tätowierung. Kurz gesagt: Dürers Tuschezeichnung gehört zu den berühmtesten und bekanntesten Motiven weltweit.
    Erhellendes

Als Maler schuf Dürer mehrere Altäre, darunter den sogenannten Dresdner Altar (um 1496) und die »Anbetung der Könige« (1504, Uffizien).

Daneben ist Dürer vor allem durch brillante Holzschnitte und Kupferstiche bekannt.

Händel – Musiker von Weltruf
    Der Komponist und Musiker Georg Friedrich Händel (1685–1759) führte die Musik des Spätbarock zu einer meisterlichen Vollendung. Als erster Musiker deutscher Herkunft erlangte er Weltruhm.
    Schon als Kind fiel das musikalische Talent des am 23. Februar 1685 in Halle geborenen Georg Friedrich Händel auf. Mit 17 Jahren trat er seine erste Organistenstelle in Halle an. 1703 wechselte er nach Hamburg als Konzertmeister ans dortige Opernhaus. Hier schrieb Händel zwei Jahre später seine erste Oper, »Almira«. Während einer Italienreise 1707–1709 eroberte er mit seinen Kompositionen das italienische Publikum, das ihn begeistert feierte. Nach seiner Rückkehr wurde Händel kurfürstlicher Kapellmeister in Hannover. 1710 reiste er nach London, wo er seine Oper »Rinaldo« komponierte und aufführte und wo er ab 1712 ständig lebte. Im königlichen Auftrag gründete Händel 1719 das Opernhaus »Royal Academy of Music«, für das er bis 1728 insgesamt 14 italienische Opern schrieb. Händel, seit 1727 englischer Staatsbürger, avancierte zum gefeierten Star in Europa. Gleichwohl folgte 1728 wegen wirtschaftlichen Misserfolgs die Schließung des Opernhauses. Der Komponist arbeitete fortan für ein kleineres Haus, das er jedoch 1737 aufgrund seines schlechten gesundheitlichen Zustands aufgeben musste.
    Ab den 1740er Jahren wandte sich Händel verstärkt Oratorien zu. Der 1742 in Dublin uraufgeführte »Messias« zählt noch heute zu den bedeutendsten Oratorien, zudem ist es das meistgesungene Chorwerk des 19. Jahrhunderts. 1749 komponierte Händel seine »Wassermusik« und anlässlich des Aachener Friedens von 1748 seine »Feuerwerksmusik«, die beide zu den

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