Was Ihr Chef Nicht Wissen Muss
das genau?» zwingt Ihr Gegenüber, über seine Äußerung nachzudenken.
Gegenseitiger Respekt – so lautet die Erkenntnis aus fast allen konstruktiven Teamprozessen – ist die Grundlage, auf der ein Gemeinschaftsgefühl erst entstehen kann.
Ordnung schaffen
Die Basis einer gesunden Ordnung
ist ein großer Papierkorb.
Kurt Tucholsky, deutscher Schriftsteller
Gerade eben hielten Sie den Zettel, auf dem Sie die Telefonnummer notiert hatten, in der Hand. Jetzt ist er spurlos verschwunden. Sie beginnen zu suchen, und am Ende sind wertvolle Minuten Ihrer Arbeitszeit verronnen. Am besten, Sie investieren diese Zeit, um Ihre Zettelwirtschaft durch eine ökonomischere Aufzeichnungs- und Aufbewahrungsmethode zu ersetzen. Das ist gar nicht so schwer.
Schluss mit der Zettelwirtschaft!
Wenn Sie es sich zur Gewohnheit gemacht haben, alles auf lose herumliegenden Zetteln zu notieren, gehen Nachrichten rasch unter. Die Lösung gegen einen solchen Informationsverlust ist der radikale Verzicht auf die Zettelwirtschaft. Verwenden Sie lieber einen Block − oder eine feste Kladde, in der Sie alles und jedes notieren. Am besten, Sie kaufen sich eines dieser Moleskine-Notizbücher mit hartem, schwarzledernem Einband. Die sehen edel aus, passen in jede Tasche und lassen sich angenehm vollschreiben.
Entrümpeln Sie Ihren Schreibtisch!
Nachdem Sie Ihre Zettelwirtschaft gegen ein besseres System eingetauscht haben, können Sie nun daran gehen, das Chaos auf Ihrem Schreibtisch vollends zu beseitigen. Sortieren Sie sämtliche Schriftstücke, die durch Ihre Hände gehen, nach fünf Kriterien:
Wegwerfen: Was Sie nicht mehr benötigen, wandert in denPapierkorb. Haben Sie Angst, etwas Wertvolles wegzuwerfen? Dann kontrollieren Sie das Behältnis, indem Sie es täglich unmittelbar vor Büroschluss leeren.
Erledigen: Was Sie unbedingt selbst bearbeiten müssen − Briefe, Lesestapel, Analysen − wandert ins Fach «Bearbeiten».
Weitergeben: Was andere bearbeiten müssen − Ihr Chef, die Kollegen, vielleicht auch Praktikanten oder freie Mitarbeiter − landet in personenbezogenen Weitergabemappen sowie in den dafür vorgesehenen Ausgabefächern.
Wiedervorlage: Was Sie nicht heute bearbeiten können oder wollen, kommt ins Wiedervorlagefach. Halten Sie sich einen Erinnerungstermin fest!
Ablegen: Was Sie später noch einmal brauchen, platzieren Sie gleich am entsprechenden Ablageort oder in dem Ablagefach, das Sie selbstverständlich regelmäßig leeren.
So räumen Sie Ihr Büro auf
Ein recht leerer, aufgeräumter Schreibtisch sorgt doch schon für eine ganz andere Arbeitsatmosphäre. Zumindest werden Sie nicht mehr durch sich türmende Papierberge oder umherfliegende Zettel gebremst. Nutzen Sie den Schwung, den Sie durch Ihre Rationalisierungsmaßnahmen erhalten haben, gleich aus, um Ihr gesamtes Büro auf Vorderfrau zu bringen:
Räumen Sie alle Gegenstände, die Sie weniger als einmal pro Woche benötigen, von Ihrem Schreibtisch weg. Geben Sie ihnen einen anderen festen Platz.
Achten Sie darauf, dass die Dinge, die Sie täglich benötigen, einen festen Platz auf Ihrem Schreibtisch haben und im Lauf des Tages auch behalten.
Führen Sie Ihre Aufgabenliste im PC, am besten per Outlook über die Option «Aufgaben». Dort tragen Sie alle Aufgaben ein, weisen ihnen ein Datum und eine Uhrzeit zu − und aktivierendas Kästchen «Erinnerung». So werden Sie gleich beim Programmstart auf alles Fällige und Überfällige hingewiesen.
Vermeiden Sie, dass ganze Ordner auf Ihrem Schreibtisch deponiert werden. Meist brauchen Sie ja nur ein einziges Blatt! Machen Sie sich davon eine Kopie und stellen Sie den Ordner an seinen Platz zurück.
Legen Sie aktuell nicht benötigte Unterlagen, Dokumente, Kopien, Magazine in einem logischen, zweckmäßigen, farblich sortierten Ablagesystem ab.
Kleiner und erweiterter Greifraum
Nachdem alles seinen Platz in Ihrem Büro gefunden hat, stellt sich noch eine Frage: Was machen Sie mit den Gegenständen, die Sie ständig benötigen? Dinge, die mehrmals am Tag durch Ihre Hände gehen, ordnen Sie nach drei Grundsätzen:
Alles, was Sie ständig brauchen, liegt so, dass Sie es erreichen, ohne sich drehen zu müssen. Diesen Bereich nennen Arbeitswissenschaftler den «kleinen Greifraum».
Dinge, die Sie nicht ständig brauchen, aber auf Zugriff parat sein müssen, fallen in den «erweiterten Greifraum». Hierzu zählt etwa Ihre Wiedervorlagemappe. Sie sollten sie mit ausgestreckten Oberarmen, aber immer noch ohne
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