Was Ihr Chef Nicht Wissen Muss
nicht langweilig. Schreiben Sie nicht mehr als sieben Wörter pro Zeile, nicht mehr als sieben Zeilen pro Folie. So behalten die Teilnehmer alles.
Wirkung zeigen: Objekte sind oft nichtssagend. Beispiel: Sie präsentieren eine Angelschnur. Mit einer naturgetreuen Abbildung wird der Betrachter nicht viel anfangen können. Überlegen Sie: Das Qualitätsmerkmal von Angelschnüren ist deren Reißfestigkeit. Zeigen Sie ein Bild, das die Wirkung dokumentiert: ein in der Mitte durchgebrochener Holzzaun vor einem See, ein umgestürzter Anglerstuhl, ein verwaister Angelkorb. SuggerierterEffekt: Die Schnur hält auf Biegen und Brechen, ein stärkeres Produkt gibt es nicht.
Sinnstiftend bei einer Präsentation ist nicht zuletzt − der Schlussappell: Sagen Sie Ihrem Publikum am Ende deutlich, was es Ihrer Meinung nach tun soll!
Ein Tipp gegen die Nervosität
Haben Sie Angst, nervös zu sein, wenn Sie vor Publikum präsentieren müssen? Dann lassen Sie Ihre Nervosität zu! Das Schlimmste ist nicht die Angst selbst, sondern die Angst vor der Angst. Was kann Ihnen schon passieren? Dass Sie Ihr Thema nicht beherrschen? Sorry, aber dagegen hilft eine gute Vorbereitung! Um sich zusätzlich zu beruhigen, wirkt folgender Trick:
Denken Sie sich einen zündenden Auftaktsatz aus. Lernen Sie ihn auswendig. Schreiben Sie ihn zur Sicherheit auf eine Karteikarte.
Überlegen Sie sich einen wirkungsvollen Schlussappell. Lernen Sie ihn ebenfalls auswendig. Und schreiben Sie ihn zur Sicherheit wieder auf eine Karteikarte.
Die Entertainerin Caterina Valente meinte zu diesem Thema: «Lampenfieber ist einfach ein Teil des künstlerischen Erlebnisses. Man sollte es sich nicht abgewöhnen.»
Prioritäten setzen
Die Klasse von Leuten erkennt man daran,
dass sie Kleinigkeiten als Kleinigkeiten und
wichtige Dinge als wichtige Dinge behandeln.
Doris Lessing, britische Schriftstellerin
Wenn die Zeit knapp ist, nützt es wenig, panisch zu reagieren und zu versuchen, alles auf einmal zu machen. Ebenso kontraproduktiv ist die Taktik, von allem ein bisschen zu erledigen. Hier hilft nur eine Strategie: klare Prioritäten festlegen. Was ist dringend, was wichtig, was muss sofort erledigt werden, was dürfen Sie auf keinen Fall vergessen? Bei der Prioritätensetzung sorgen drei Methoden − die sich miteinander in Einklang bringen lassen − für reibungslosen Ablauf und konsequente Erledigung:
Die ABC-Analyse
Mit der ABC-Analyse trennen Sie Wesentliches von Unwesentlichem. Unterscheiden Sie anliegende Aufgaben nach verschiedenen Kategorien − und werden Sie dann aktiv:
Aufgaben mit Priorität A sind sehr wichtig, müssen sofort erledigt werden und können nicht an andere delegiert werden.
Aufgaben mit Priorität B sind wichtig, müssen zu einem bestimmten Termin fertiggestellt werden und können an andere delegiert werden.
Aufgaben mit Priorität C sind weniger wichtig, können bei Gelegenheit erledigt und an andere abgegeben werden.
Sortieren Sie alle Aufträge, die auf Sie warten − nach Prioritäten geordnet −, in farbige Hüllen oder Ablagekästchen ein. Beispiel: Rot für Priorität A, Grün für Priorität B, Blau für Priorität C. Dazu noch ein Tipp: Unterscheiden Sie zwischen Wichtigkeit und Dringlichkeit! Auch wenn alles drängt, gilt die Maxime: Wichtigkeit geht vor Dringlichkeit!
Die ALPEN-Methode
Ihre Aufgaben planen Sie sinnvoll mit der ALPEN-Methode. Jeder der fünf Buchstaben stehen für einen Arbeitsschritt:
A = Alle Aufgaben auflisten: Notieren Sie alles, was Sie am Tag zu erledigen haben, inklusive Nebentätigkeiten wie telefonieren und Post bearbeiten.
L = Länge der Aufgaben schätzen: Wie lange brauchen Sie für die Erledigung jedes Arbeitsgangs? Kalkulieren Sie nicht zu knapp! Sie werden sich wundern, wie lange Sie sich mit Kleinigkeiten aufhalten.
P = Puffer einbauen: Verplanen Sie nicht Ihre ganze Zeit. Denken Sie daran: Irgendetwas wird sicher nicht so klappen, wie Sie es wünschen. Planen Sie diese Störungen bei der Zeitkalkulation ein.
E = Entscheidungen treffen: Legen Sie fest, was wichtig und was weniger wichtig ist, was sofort erledigt werden muss und was warten kann.
N = Nachkontrolle: Prüfen Sie abends, was Sie tatsächlich erledigt haben. Alles, wozu Sie nicht gekommen sind, gehört in den nächsten Tagesplan.
Das Pareto-Prinzip
Nach der Lehre des italienischen Soziologen Vilfredo Pareto erreichen wir in 20 Prozent der Zeit mit konzentrierter Arbeit 80 Prozent der Ergebnisse. Das bedeutet leider auch: Für die
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