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Was Ihr Chef Nicht Wissen Muss

Titel: Was Ihr Chef Nicht Wissen Muss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ralf Hoeller
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knüpfen und ausbauen
    Wenn Sie eine Person kennen gelernt haben, von deren Fürsprache Sie sich zukünftig einiges versprechen, sollten Sie am Ball bleiben:
Bitten Sie um die Telefonnummer der betreffenden Person. Bieten Sie auch Ihre an. Hierfür eignen sich private Visitenkarten.
Halten Sie sich an die Faustregel, dass Gesprächspartner sichim Allgemeinen bis zu 72 Stunden nach einem Gespräch noch an Sie erinnern werden. Warten Sie also nicht zu lange.
Bedanken Sie sich für das informative Gespräch − oder den guten Tipp − per E-Mail, telefonisch, mit einer schönen Karte oder einem Brief − je nachdem, in welchem Rahmen der Kontakt stattgefunden hat.
Halten Sie Zusagen unbedingt ein, wenn Sie etwas versprochen haben. Umgekehrt gilt: Meldet sich die Person nicht von sich aus, reicht ein einmaliges Erinnern aus. Statt sie hartnäckig zu verfolgen und zu nerven, setzen Sie lieber auf einen anderen Kontakt.
    Die richtigen Leute zu treffen ist zwar nicht ganz einfach. Wenn Sie es aber geschafft haben, Mitglied eines funktionierenden Netzwerks zu sein, kommen andere auch auf Sie zu.

Neue einarbeiten
    Anfangs wollt ich fast verzagen,
und ich glaubt, ich trüg es nie;
und ich hab es doch getragen −
aber fragt mich nur nicht, wie.
    Heinrich Heine, deutscher Dichter
    «Der erste Tag verlief so, wie ich geahnt hatte: denkbar schlecht.» Teilen Sie diese Erinnerung einer Sekretärin an ihren Start in der neuen Abteilung? Dann gelingt es Ihnen vermutlich auch, sich in die Rolle einer Mitarbeiterin zu versetzen, die in Ihrem Unternehmen gerade angefangen hat. So, wie Sie damals vielleicht gerne mehr Unterstützung erfahren hätten, können Sie jemand anderem den Einstieg in den neuen Job erleichtern. Ganz nebenbei tun Sie sich selbst etwas Gutes: Jeder Neuankömmling, den Sie erfolgreich eingearbeitet haben, wird sich an Sie erinnern − und sich bei Gelegenheit für die erhaltene Hilfe erkenntlich zeigen. Melden Sie sich daher ruhig freiwillig, wenn es gilt, neu Hinzugekommene in Ihrer Firma einzuarbeiten.
Der erste Tag
    Damit gleich der erste Tag eines neuen Mitarbeiters positiv verläuft, sollten Sie bei der Einarbeitung Folgendes beachten:
Wird der oder die Neue persönlich von der Abteilungsleitung beziehungsweise vom Chef begrüßt? Oder übernehmen Sie diese Aufgabe? Notieren Sie den Empfang in Ihrem Terminkalender!
Erklären Sie dem Neuling die Firmenstruktur und die Kompetenzbereiche.Dessen Arbeitsplatz muss komplett ausgestattet sein: aktuelles internes Telefonverzeichnis auf dem Schreibtisch, Nummern der wichtigsten externen Ansprechpartner, Organisationsplan, Dokumentation zu den betrieblichen Abläufen wie Arbeits- oder Kantinenzeiten. Nett wäre ein Extra-Gruß, vielleicht ein Blumenstrauß.
Legen Sie den Ablauf der ersten Woche fest und übergeben Sie den Einarbeitungsplan.
Machen Sie einen Firmenrundgang. Zeigen Sie den Betrieb, die Verwaltung, die Sozialräume, die Kantine.
Stellen Sie den Neuankömmling den unmittelbaren Kollegen und Vorgesetzten sowie gegebenenfalls dem Betriebsrat vor.
Denken Sie an die Übergabe von persönlichen Dingen: Betriebsausweis, Stempelkarte, Schlüssel.
Erklären Sie die wichtigsten firmeninternen Regeln noch einmal im persönlichen Gespräch: Wie sind die Arbeitszeiten? Herrscht Gleitzeit? Wann sind die Pausen? Wie ist die Überstundenregelung? Was ist bei einer Krankmeldung zu beachten?
Nehmen Sie eine technische Einführung vor und erklären Sie die Telefonanlage, das Fax, den PC samt Zugangsberechtigung, Passwörtern und Datensicherung.
So verhindern Sie ein frühzeitiges Aufgeben
    Wussten Sie, dass in Deutschland beinahe jeder fünfte Firmenneuling schon in der Probezeit aufgibt? Die hohe Abbruchquote schadet nicht zuletzt dem Arbeitgeber: das teure Bewerbungsverfahren, die zeitraubende Einarbeitung, das für kaum einen Gegenwert gezahlte Gehalt − alles vergebliche Investitionen. Nachdem das Handtuch geworfen ist, beginnt die kostspielige Mitarbeitersuche von vorn. Um eine solche Entwicklung zu verhindern, ist soziale Kompetenz gefragt. Sie als Assistentin oder Sekretärin können eine Menge dazu beitragen, die Kündigungsrate in der Einarbeitungszeit zu senken. Sorgen Sie mit Ihrem persönlichen Einsatz dafür, dass sich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schnell in Ihrem Unternehmen wohlfühlen. Stellen Sie sich dem Neuankömmling als Ansprechpartnerin oder Patin zur Verfügung: Er braucht eine Bezugsperson, an die er sich jederzeit wenden kann, wenn Fragen

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