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Was lebt an Strand und Küste?: 142 Arten einfach bestimmen

Was lebt an Strand und Küste?: 142 Arten einfach bestimmen

Titel: Was lebt an Strand und Küste?: 142 Arten einfach bestimmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Wilhelmsen
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Gezeitenzone.

Wirbellose: Krebse
    Flohkrebs
    Gammarus locusta

    > ähnelt einem Floh
    > lebt auf Algen und Seegras
    > häufig paarweise
    Merkmale Körper seitlich abgeflacht, ähnlich wie ein Floh. Bis zu 2,5 cm lang, dunkelgrün bis braun. Vorkommen Gezeitenzone und tiefer, häufig zwischen Algen und Seegras. Nordsee und Ostsee bis um die Ålandinseln. Wissenswertes Flohkrebse schwimmen häufig zu zweit aufeinander. Oben sitzt das etwas größere Männchen und wartet darauf, dass das Weibchen seine Schale häutet. Die Paarung kann nur direkt nach der Häutung stattfinden. Flohkrebse fressen Algen und Kleintiere und werden selbst von Bodentieren und Fischen gefressen.

Wirbellose: Krebse
    Strandfloh
    Talitrus saltator

    > lebt am Strand
    > kann weit springen
    > ist nachts aktiv
    Merkmale Körper hell sandfarben mit dunklen Augen, bis zu 1,8 cm lang. Je ein kurzes und ein langes Antennenpaar, je drei große, nach hinten gerichtete Sprung- und Schwimmbeinpaare. Vorkommen Sandstrände und brackige Feuchtgebiete. Nordsee bis mittlere Ostsee. Wissenswertes Strandflöhe suchen nachts und in der Dämmerung im Angespül nach Nahrung. Dazu nutzen sie ihre beiden Antennenpaare. Werden sie gestört, können die Tiere mit einem Satz bis zu 30 cm weit springen. Beim Schwimmen hingegen sind sie eher unbeholfen.

Wirbellose: Krebse
    Meerassel
    Idotea balthica

    > ovaler, flacher Krebs
    > lebt auf und von Wasserpflanzen
    > auch im Brackwasser
    Merkmale Körper oval und abgeflacht, bis zu 3 cm lang. Farbe sehr variabel, oft mit weißer Marmorierung oder mit Streifen. Das letzte Segment hat drei deutliche Spitzen. Vorkommen Nordsee und Ostsee bis zu den Ålandinseln. Wissenswertes Tagsüber sitzen Meerasseln häufig auf Algen oder Seegras und fressen Pflanzenteile. Mit den spitzen Endklauen ihrer Brustbeine können sie sich festkrallen. Nachts schwimmen sie aktiv umher. Ihre Farbe können Meerasseln dem Lebensraum anpassen, indem sich Pigmente aus dem Futter im Körperinneren verteilen.

Wirbellose: Krebse
    Einsiedlerkrebs
    Pagurus bernhardus

    > wohnt in Schneckenhäusern
    > Scheren ungleich groß
    > leben oft mit Stachelpolypen
    Merkmale Krebs, der in einem leeren Schneckenhaus lebt. Hinterkörper weich, sackartig, bis zu 10 cm lang. Ein Paar ungleich große Scheren, zwei Paar Laufbeine, gelb, braun und rot gezeichnet. Vorkommen Flachwasser und tiefer auf Weich- und Hartböden, Nordsee bis Dänische Belte und Öresund. Wissenswertes Einsiedlerkrebse leben in Schneckenhäusern, die sie bei Gefahr mit den Scheren verschließen. Während sie wachsen, müssen sie das Gehäuse mehrfach wechseln. Große Krebse leben in Wellhornschnecken-häusern. Diese sind häufig mit Stachelpolypen bewachsen.

Wirbellose: Krebse
    Strandkrabbe
    Carcinus maenas

    > typische Krabbengestalt
    > gefräßige Räuber
    > Panzerreste als Strandfund
    Merkmale Rückenpanzer etwa fünfeckig, bis zu 8 cm breit, braungrau. Typische Krabbengestalt mit reduziertem Hinterleib, ein Paar große Kneifscheren, acht Laufbeine. Vorkommen Weich- und Hartböden zwischen Steinen und Algen. Nordsee bis Ostsee westlich von Bornholm. Wissenswertes Strandkrabben drohen bei Gefahr mit ihren beiden kräftigen Scheren. Sie fressen kleine Bodentiere und werden selbst zur Beute von Fischen und Seevögeln. Besonders schutzlos sind sie, wenn sie sich gehäutet haben, um in einen neuen, größeren Panzer hineinzuwachsen.

Wirbellose: Krebse
    Taschenkrebs
    Cancer pagurus

    > große, kräftige Scheren
    > sehr breiter Panzer
    > »Knieper« werden gegessen
    Merkmale Panzer glatt, rotbraun, bis zu 30 cm breit mit zwei sehr kräftigen Scheren und acht Laufbeinen. Vorkommen Felsküsten, Nordsee bis Kattegat. Wissenswertes Taschenkrebse verstecken sich in Höhlen und gehen meist nachts auf Beutefang. Mit ihren großen, kräftigen Scheren können sie auch Krebspanzer und Muschelschalen knacken. Auf der Nordseeinsel Helgoland hat sich ein ganzer Fischereizweig dem Taschenkrebsfang verschrieben, nachdem die großen und begehrten Hummer so selten geworden waren, dass sich ihr Fang nicht mehr lohnte.

Wirbellose: Seesterne & Seeigel
    Seestern
    Asterias rubens

    > fünf Arme mit Saugfüßchen
    > frisst Miesmuscheln
    > sehr regenerationsfähig
    Merkmale Körperscheibe klein, fünf Arme mit Saugfüßchen an den Unterseiten, bis zu 25 cm groß. Körperoberfläche unregelmäßig und kurz bestachelt, orange, rotbraun bis schwarzviolett. Vorkommen Dauerflutzone und tiefer, auf Weich- und Hartböden aller Art.

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