Was liest der Hund am Laternenpfahl
schnell Entlastung für die jeweilige, gerade angeklagte Hunderasse. Zunächst einmal muss man nämlich wissen, dass ein Beißunfall in Deutschland derzeit keiner allgemeinen Meldepflicht unterliegt. Somit kommen gar nicht alle Vorfälle in den Genuss, in eine Statistik aufgenommen zu werden, und ihre Verursacher bleiben sozusagen anonym. Das heißt jedoch nicht, dass die häufig zitierten Beißstatistiken komplett gefälscht sind. Der Deutsche Städtetag führt tatsächlich eine Beißstatistik, in die jedoch nur gemeldete Beißunfälle aufgenommen werden. Somit belegt diese nur einen Teil der Wahrheit, während der andere gemütlich im Dunkeln bleibt.
Gilt der Tatbestand der
unfallflucht
auch für Hunde?
Das „Sich-aus-dem Staub-Machen“, nachdem man einen Unfall verursacht hat, gehört zu den moralisch fragwürdigsten und dennoch häufig vorkommenden Handlungen im menschlichen Verhaltensrepertoire. Völlig zu Recht greift derGesetzgeber daher bei Unfallflucht – je nach Schwere – auch zu drakonischen Strafen, vom Führerschein- bis gar zum Freiheitsentzug. Viele Hundefreunde wissen nicht, dass der Tatbestand der Unfallflucht auch für Vorfälle gilt, die das eigene Tier verursacht hat. Egal ob ein Spaziergänger über die Hundeleine stolpert und dabei zu Fall kommt, ob der Hund auf die Straße läuft und dadurch einen Unfall verursacht oder er auf anderem Wege einen Sach- oder Personenschaden hervorruft: Der dazugehörige Besitzer muss am Ort des Geschehens so lange ausharren, bis die Beteiligung seines Hundes an dem Vorfall – am besten durch die Polizei – geklärt wurde. Tut er dies nicht und entfernt sich vorzeitig vom Unfallort, so macht er sich in der Tat strafbar, denn in einem solchen Fall gilt streng genommen zwar nicht der Hund, dafür aber sein Halter als Unfallbeteiligter gemäß § 142 StGB und kann demgemäß wegen Unfallflucht belangt werden. Die große Mehrheit aller Hundehalter jedoch wird sich im Falle eines Falles ohnehin der Verantwortung stellen.
Werden Hunde von Schokolade blind?
… und 12 weitere Fragen zu Ernährung und Gesundheit.
Können Pflanzen die Gesundheit von Hunden
gefährden
?
Von unabsichtlichen Vergiftungen mit Insektiziden, Schneckenkorn und Ähnlichem können einige Hunde- und Pflanzenfreunde ein trauriges Lied singen. Weniger bekannt hingegen ist, dass nicht nur von Pflanzenschutzmitteln eine Vergiftungsgefahr für Hunde ausgehen kann, sondern auch von gewissen grünen Schönheiten selbst. So kann der Verzehr von Efeugewächsen, Drachenbaum undYucca-Palme Reizungen der Maulschleimhaut sowie des Magen-Darm-Trakts mit Speicheln, Erbrechen und Durchfällen hervorrufen. Wesentlich drastischer noch können die Auswirkungen beim Aufnehmen der Dieffenbachia-Arten, beim Philodendron und beim Fensterblatt sein. Geraten diese, auf welchem Weg auch immer, in den Verdauungskanal des Hundes, ist mit schwerwiegenden Folgen zu rechnen: Magen-Darm-Entzündungen, Herz-Kreislauf-Störungen, Krämpfe, Lähmungen. Selbst Todesfälle sind möglich. Der immer beliebter werdende Buchsbaum enthält ebenso wie der wunderschöne Goldregen Gifte, die auf das zentrale Nervensystem wirken, was zunächst Atemlähmungen verursacht und somit schließlich zum Tode führt. Daneben kann eine Koexistenz des Hundes mit den folgenden Pflanzen äußerst unangenehme Folgen haben, sofern er sich entschließt, an diesen herumzukauen: Azaleen, Amaryllis, Birkenfeige, Brunfelsie, Gummibaum, Hortensie, Maiglöckchen, Narzissen, Oleander, Thuja-Lebensbaum. Obwohl die wenigsten Hunde diese Pflanzen auf ihrem täglichen Speisezettel haben dürften, bedeutet es keineswegs Hysterie, dem Hund, wenn er allein und unbeobachtet sein muss, den Zugang zu den genannten Grünpflanzen unmöglich zu machen. Immer wieder vergreifen sich Vierbeiner an völlig ungeeigneten Dingen oder Gegenständen. Besonders gefährdet sind dann Hunde, die an Magen-Darm-Störungen leiden, da sie mit dem Fressen von Pflanzen offenbar versuchen ein Erbrechen hervorzurufen.
Werden Hunde von Schokolade
blind
?
Wie bei vielen Errungenschaften des Volksmundes handelt es sich auch bei dieser „Weisheit“ um eine, die man heutzutage schnell zu belächeln geneigt ist und unter „aus Großmutters Mottenkiste“ ablegen möchte. Doch tut man mitunter gut daran, diese Schubladen nicht zu voreilig zu schließen. Denn auch, wenn es dem Volksglauben an Methoden fehlt, mitdenen sich die moderne Wissenschaft schmückt, so kann er auf etwas
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