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Was liest der Hund am Laternenpfahl

Was liest der Hund am Laternenpfahl

Titel: Was liest der Hund am Laternenpfahl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Hoefs , Petra Führmann , Ute-Kristin Schmalfuss , Heinz Grundel
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bewährten Mittel. Jedoch steigere man die Qualität der Zusätze von Mal zu Mal. Gleichzeitig gehe man aber nicht überhastet vor und achte streng darauf, dass Neues am besten dann akzeptiert wird, wenn gewisse Ähnlichkeiten mit bereits Bekanntem bestehen. Eine Totalumstellung von heute auf morgen darf daher keinesfalls vorgenommen werden. Der beschriebene Weg führt garantiert und ohne Umwege nach Rom: Der Hund wird zu einem echten Gourmet, der innerhalb kürzester Zeit alle wichtigen Sterneköche Deutschlands am bloßen Geruch unterscheiden kann. Möchte man aber mit seinem Hund durchaus ohne Pein noch in ein normales Wirtshaus gehen können, so darf man auf edle Zusätze beim Futter ruhig verzichten.

Sind Rassehunde eine gefährdete Tierart?
    …und 10 weitere Fragen zu bunten Mischlingen und rassigen Rassehunden.
    Sind Mischlinge
gesünder
?
    Die Tierarztpraxen Deutschlands hört man selten über mangelndes Klientel klagen, und auch die Vielzahl neuer Betätigungsfelder im Bereich der Tiergesundheit vom Akupunkteur bis zum Physiotherapeuten für den Hund scheint ein grausiges Bild über den heutigen Gesundheitszustand unserer Tiere zu zeichnen. Betrachtet man die Patienten in den Wartezimmern genauer, so entsteht der Eindruck einer bunten Palette: klein, groß, alt, jung, reinrassig oder gemixt, alles benötigt tierärztlichen Beistand. Und doch hält sich hartnäckig die Auffassung vom gesünderen Mischling mit der höheren Lebenserwartung. Dabei hat sich unsere „Mischlingslandschaft“ in den vergangenen Generationen stark verändert. Fand man früher tatsächlich noch völlig vermischte Mischlinge schier undefinierbarer Herkunft, so sind die gegenwärtigen Mixturen in erster Linie Rassemischlinge der ersten Generation. Somit würde das Argument naheliegen, diesen auch die möglichen Krankheiten ihrer beiden verschiedenen Rasseeltern zu unterstellen, was die Behauptung einer generell höheren Vitalität von Mischlingen widerlegen würde. Dennoch befinden sich auch diese Mischungen aus zwei Rassen gegenüber vielen reingezücheten Tieren im Vorteil, da sie nicht ingezüchtet sind und sich einer größeren genetischen Vielfalt erfreuen, die von der sogenannten Kreuzungsvitalität (auch Heterosis genannt) bedingt wird. Allerdings entfaltet diese Kreuzungsvitalität ihre positiven Auswirkungen, wie gute Fruchtbarkeit, Langlebigkeitund Widerstandkraft, in vollem Ausmaß erst, wenn sich ein Zwei-Rassen-Mischling mit einem anderen Mischling oder einem Hund einer dritten Rasse verpaart. Treffen zwei Hunde unterschiedlicher Rasseprovinienz aufeinander, die beide Träger ein und derselben Erbkrankheit sind, dann wird auch ihr Abkömmling oft nicht die dominanten Gene erhalten, die diesen Defekt verhindern können. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei rasseverschiedene Hunde, die sich paaren, an der gleichen Erbkrankheit leiden, rein statistisch gesehen einfach geringer. Studien, die die längere durchschnittliche Lebenserwartung und verringerte Krankheitsanfälligkeit von Mischlingshunden aufzeigen, gibt es durchaus. Ergebnisse einer Studie aus dem Jahr 2006 wiederum stellen die prinzipiell bessere Gesundheit von Mischlingen infrage. Diese Uneindeutigkeit hängt womöglich damit zusammen, dass viele Untersuchungen zu diesem Thema leider die notwendige methodische Klarheit vermissenlassen. Oftmals werden Rassemischlinge der ersten Generation nicht von anderen Mischungen unterschieden, und gelegentlich schert man beim Vergleich sogar alle Rassen über einen Kamm, was ebenfalls problematisch ist. Prinzipiell beantwortbar scheint diese Frage also derzeit (noch) nicht zu sein.
    Warum gelten Mischlinge als klüger – und Rassehunde oft als
dumm
?
    Bei Rassehunden spricht man häufig vom Problem der Inzuchtdepression. Diese soll nicht nur eine Verschlechterung der Vitalität, sondern auch der Intelligenz mit sich bringen, womöglich eine Ursache dafür, dass man den Mischlingshund gemeinhin für klüger hält. Doch die Sache mit der Klugheitverhält sich weitaus multikausaler als oft angenommen und entscheidet sich nicht ein für allemal bei der Verpaarung der Elterntiere. Möchte man zunächst unter dem Begriff der Intelligenz eine hohe Lernfähigkeit verstehen, so muss man wissen, dass diese vor allem durch entsprechende Förderung in den ersten Lebenswochen geweckt wird. Ein Tier, das in dieser Phase vielfältige Stimuli und altersgemäße Lernmöglichkeiten erhält, bekommt – ganz gleich ob Mischling

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