Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Was Menschen gutes tun

Was Menschen gutes tun

Titel: Was Menschen gutes tun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Mangels
Vom Netzwerk:
Ch’uihv bereits, dass wir in diesem Schiff geflohen sind.«
    Trip zuckte mit den Schultern. »Vielleicht, Doktor. Vielleicht nicht. Wenn es Ch’uihv ist, der uns verfolgt, dann wissen wir nur, dass er weiß, dass
irgendjemand
mit diesem Schiff ohne Starterlaubnis abgehoben hat.« Selbst in seinen eigenen künstlich zugespitzten Ohren begannen diese improvisierten Ausreden allmählich lächerlich zu klingen.
    Ehrehin seufzte und lehnte sich auf seinem Kopilotensitz zurück. Trip warf ihm einen Seitenblick zu und sah, dass er direkt nach vorne, auf die fernen, gleichgültigen Sterne blickte. Ein finsterer Ausdruck lag auf der Miene des alten Mannes, während er sich offensichtlich in Gedanken verlor.
    Er muss mittlerweile den Verdacht hegen, dass ich nicht beabsichtige, ihn zu Valdore zu bringen
, dachte Trip.
Also sorge ich besser dafür, dass er beschäftigt bleibt
. Er wandte die Aufmerksamkeit wieder der Konsole zu und gab einige Befehle ein, um noch etwas mehr Schub aus dem Impulsantrieb herauszukitzeln und gleichzeitig Kurs auf sein eigentliches Ziel zu nehmen: den Koalitionsraum. Dann berührte er einige der anderen dankbar einfach gehaltenen Kontrollen des Cockpits. Die Deckplatten unter seinen Füßen begannen daraufhin mit erfreulich vertrautem Rumoren zu vibrieren. Dieser Hinweis genügte Trip, um zu wissen, dass der Warpantrieb anfing, auf Betriebstemperatur hochzufahren und den nötigen Druck sowie das korrekte Intermixverhältnis aufzubauen.
    Plötzlich bockte das kleine Schiff und schüttelte sich heftig, als sei es von der Faust eines zornigen Gottes getroffen worden.
    »Sie haben das Feuer eröffnet«, verkündete Ehrehin trocken. Er hatte eine Augenbraue gehoben, als bereite es ihm finstere Freude, das Offensichtliche festzustellen. Ruhig studierte er die Anzeigen auf seiner Kopilotenkonsole. »Wenn sie weiter so schnell aufholen, werden sie in wenigen
Siure
in Waffenreichweite sein.«
    Dieser düsteren Wahrheit konnte sich Trip nicht verschließen: Innerhalb von Minuten mochte es für sie beide vorüber sein. Er spürte, wie sich sein Magen vor Furcht zusammenzog. Glücklicherweise war Furcht für Trip normalerweise eine wundervolle Quelle der Motivation während einer Krise. »Setzen Sie Ihren Helm auf, Doktor«, befahl er, als seine Finger über die Konsole flogen. »Wir gehen auf Warp.«
    Ehrehin machte erneut ein finsteres Gesicht, griff dann aber unter seinen Sitz und zog mit angestrengtem Grunzen seinen Helm hervor. Einen Augenblick später stülpte er ihn unbeholfen über den Kopf und versuchte den Helmkragen mit dem breiten Halsring an seinem Anzug zu verbinden.
    Das Schiff bebte erneut, diesmal nicht ganz so heftig wie beim ersten Mal. Trip hoffte, dass das bedeutete, dass ihre Verfolger nur einen Streifschuss gelandet hatten.
    Er warf einen Blick auf die Temperatur und den Energiestand auf der Warpfeldanzeige, die sowohl grafisch als auch in unlesbarem romulanischem Text dargestellt wurden, und gab einen Stoßseufzer der Erleichterung von sich. Das Waffenfeuer hatte den Warpantrieb nicht beschädigt.
    Noch nicht.
    Fest entschlossen seinen Verfolgern nicht die Gelegenheit zu einem weiteren Versuch zu geben, legte Trip seine behandschuhte Linke auf zwei Hebel.
Dann mal los
. Rasch zog er die Hebel nach unten, dann schlug er auf einen daneben angebrachten Knopf.
    Einen Herzschlag später verzerrte sich das Sternenfeld vor ihren Augen an den Rändern zu Streifen, und das Licht der Sterne in der Mitte verschob sich in den Blaubereich des sichtbaren Farbspektrums.
    »Wir sind jetzt auf Warp«, verkündete Trip.
Sie sind nicht der Einzige hier, der das Offensichtliche mitteilen darf.
    »Und ich bin mir sicher, dass uns Valdores Schiff nach wie vor verfolgt, nur jetzt viel schneller als zuvor. Glauben Sie wirklich, dass es klug war, so nah am Planeten auf Warp zu gehen?«
    Trip wusste sehr genau, dass gewisse Arten von Warpfeldern katastrophale Gravimetrie- und Subraumeffekte zur Folge haben konnten, wenn sie zu tief im Schwerkraftfeld eines Sterns oder Planeten erzeugt wurden. Wieder einmal sah er sich gezwungen, den Zweck seiner Mission als Rechtfertigung für seine Entscheidung vorzubringen, auf Risiko zu spielen. »Es schien mir in diesem Augenblick die beste Lösung zu sein, Doktor«, sagte er, während er die Gurte seines Sitzes löste.
    Er erhob sich, um Ehrehin dabei zu helfen, die Schläuche anzubringen, die von der Rückseite seines Helms zu dem Lebenserhaltungstornister auf der

Weitere Kostenlose Bücher